p2b_374.001 qu'en Allemagne. En cela les Allemands retardent de trente annees.p2b_374.002 Ils negligent trop, encore aujourd'hui, le roman psychologique, l'etude p2b_374.003 des sentimens et des caracteres etc.)
p2b_374.004 II. Der philosophische Roman
nimmt Veranlassung, gewisse Ansichten p2b_374.005 über wissenschaftliche und künstlerische Gegenstände durch seine Charaktere aussprechen p2b_374.006 zu lassen, oder aber das Leben der gegenwärtigen Zeit mit Rücksicht p2b_374.007 auf die Zukunft zu malen. Dieses Raisonnement wird mehr oder weniger p2b_374.008 im philosophischen Roman Hauptsache, da dieser Roman weniger des Helden p2b_374.009 als des Raisonnements wegen geschrieben ist. Der philosophische Roman vereinigt p2b_374.010 alle Formen, die wir als Tendenzromane betrachtet haben. (§ 141.)
p2b_374.011 Bald sucht der philosophische Roman in religiösen Dingen Belehrung zu p2b_374.012 geben (Spinoza von Auerbach), bald Fragen der spekulativen Philosophie zu p2b_374.013 erörtern (Spinoza von Auerbach, sowie Fr. Fries' Julius und Evagoras); p2b_374.014 bald behandelt er die bessere Sitte (Jakobis Waldemar, ferner Al. v. Ungern= p2b_374.015 Sternbergs Paul); bald liefert er ein großes Kulturgemälde des Jahrhunderts p2b_374.016 (Gutzkows Die Ritter vom Geist); bald hat er ein pädagogisches Jnteresse p2b_374.017 (Gutzkows die Söhne Pestalozzis); bald dient er einer bestimmten Kunst, welch p2b_374.018 letztere Gattung des philosophischen Romans auch als Künstlerroman bezeichnet p2b_374.019 wird. Das Raisonnement desselben kann ins Bereich der dramatischen Kunst p2b_374.020 fallen (Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre, ferner Aug. Lewalds Theaterroman), p2b_374.021 ins Bereich der Malerei (Tiecks Sternbalds Wanderungen, Heinses p2b_374.022 Ardinghello), in das der Musik (Heinses Hildegard von Hohenthal, Brachvogels p2b_374.023 Friedemann Bach), u. s. w.
p2b_374.024 III. Der moderne Roman
(Zeitroman). Der moderne Roman ist der p2b_374.025 Roman der Gegenwart und heißt auch Zeitroman, sofern er das Bild der p2b_374.026 Zeit und ihrer Sitten giebt. Der Zeitroman wurzelt im Erlebten, das er p2b_374.027 nicht gerade ideal darzustellen braucht. Er liebt freierfundene Stoffe, die er p2b_374.028 dem Geist und Jnhalt der gegenwärtigen Kulturperiode entsprechend wählt. p2b_374.029 So schildert z. B. Samarow in Scepter und Kronen die Begebenheiten p2b_374.030 von 1866, neben welchen er zwei Liebesgeschichten giebt. Er weiß seinen p2b_374.031 Stoff (z. B. selbst durch Einführung in die Kabinette der Staatsmänner, durch p2b_374.032 Belauschung Napoleons und Eugeniens, durch Entrollung von Verschwörungen, p2b_374.033 Erzeugung dämonischen Schauders &c.) lebenswahr und anziehend zu gestalten. p2b_374.034 Spielhagens Jn Reih und Glied schildert die Lassallesche Arbeiterbewegung p2b_374.035 (Gutmann ist Lassalle, der romantische König ist Friedrich Wilhelm p2b_374.036 IV. &c.), Auerbachs Auf der Höh' spiegelt bayerische Zustände unter Ludwig I. p2b_374.037 Brachvogels sämtliche Romane kann man als Zeitromane bezeichnen. Sein p2b_374.038 erster Roman war Friedemann Bach, von dem er sagt: "Jch habe in p2b_374.039 Narziß zu schildern versucht, wie ein solcher Charakter ist, im Friedemann p2b_374.040 Bach dagegen, wie jeder unter ähnlichen Verhältnissen ein ähnlicher Charakter p2b_374.041 werden kann." Jm Trödler zeigt er mit Geschick und Kunst, wie nur p2b_374.042 drei Dinge ewig bestehen und uns sicher zu Gottes Thron führen: treue p2b_374.043 Liebe, bescheidener Sinn und gute Thaten. Sein bedeutendster Roman p2b_374.044 Ein neuer Falstaff führt aus, wie ein edler Charakter und großer Künstler
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p2b_374.011 Bald sucht der philosophische Roman in religiösen Dingen Belehrung zu p2b_374.012 geben (Spinoza von Auerbach), bald Fragen der spekulativen Philosophie zu p2b_374.013 erörtern (Spinoza von Auerbach, sowie Fr. Fries' Julius und Evagoras); p2b_374.014 bald behandelt er die bessere Sitte (Jakobis Waldemar, ferner Al. v. Ungern= p2b_374.015 Sternbergs Paul); bald liefert er ein großes Kulturgemälde des Jahrhunderts p2b_374.016 (Gutzkows Die Ritter vom Geist); bald hat er ein pädagogisches Jnteresse p2b_374.017 (Gutzkows die Söhne Pestalozzis); bald dient er einer bestimmten Kunst, welch p2b_374.018 letztere Gattung des philosophischen Romans auch als Künstlerroman bezeichnet p2b_374.019 wird. Das Raisonnement desselben kann ins Bereich der dramatischen Kunst p2b_374.020 fallen (Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre, ferner Aug. Lewalds Theaterroman), p2b_374.021 ins Bereich der Malerei (Tiecks Sternbalds Wanderungen, Heinses p2b_374.022 Ardinghello), in das der Musik (Heinses Hildegard von Hohenthal, Brachvogels p2b_374.023 Friedemann Bach), u. s. w.
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/396>, abgerufen am 22.11.2024.
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