Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884.p3b_167.001 Die Stimme des Greises spricht aus der Eiche: Zwei Barden ruhen p3b_167.002 p3b_167.003 Andere: Jn der Höhe tönt Geisterlaut. Sphärenmusik erklingt und p3b_167.005 Ein Chor von oben ruft: Es flammt das heilige Kreuzeszeichen, Sieg p3b_167.008 Eine Stimme ruft: Freut euch, Brüder; ich sehe bewaffnete Streiter p3b_167.010 Der Chor dieser Streiter singt: Wir stehn euch bei, damit p3b_167.012 Der Führer: "Vernahmt ihr den Gesang?" Niederknieend ruft er p3b_167.014 (Ausbrechendes Gewitter. Anzeichen eines nahen Kampfes. Hörnerklang. p3b_167.016 Die Körner-Eiche. Von Fr. Kind. p3b_167.019[Beginn Spaltensatz] Erste dichterische Bearbeitung. p3b_167.020Abenddämmerung. Der Himmel ist ganz p3b_167.021 "Gott, dir ergeb' ich mich! p3b_167.031 p3b_167.036Wenn mich die Donner des Todes begrüßen, p3b_167.032 p3b_167.033 Wenn meine Adern geöffnet fließen, p3b_167.034 Dir, mein Gott, dir ergeb' ich mich! p3b_167.035 Vater, ich rufe dich!" Der Greis. p3b_167.037Steht, Männer! Gebt Bericht, wes ist der p3b_167.038 [Spaltenumbruch]
p3b_167.101Staub, p3b_167.039 Den ihr bei lieblich schaurigem Gesang Endgültige Lösung. p3b_167.102 "Gott, dir ergeb' ich mich! p3b_167.115 p3b_167.120Wenn mich die Donner des Todes begrüßen, p3b_167.116 p3b_167.117 Wenn meine Adern geöffnet fließen, p3b_167.118 Dir, mein Gott, dir ergeb' ich mich! p3b_167.119 Vater, ich rufe dich!" Der Greis. p3b_167.121Steht, Männer! Gebt Bericht, wes ist der p3b_167.122 [Ende Spaltensatz]
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Die Stimme des Greises spricht aus der Eiche: Zwei Barden ruhen p3b_167.002
nun hier.
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Einige Krieger rufen: Der Boden spricht.
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Andere: Jn der Höhe tönt Geisterlaut. Sphärenmusik erklingt und p3b_167.005
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das Kreuzespanier voraustragen.
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Ein Chor von oben ruft: Es flammt das heilige Kreuzeszeichen, Sieg p3b_167.008
wird euch werden!
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Eine Stimme ruft: Freut euch, Brüder; ich sehe bewaffnete Streiter p3b_167.010
Gottes in flammendem Gewande niedersteigen.
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Der Chor dieser Streiter singt: Wir stehn euch bei, damit p3b_167.012
ihr siegt.
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Der Führer: „Vernahmt ihr den Gesang?“ Niederknieend ruft er p3b_167.014
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(Ausbrechendes Gewitter. Anzeichen eines nahen Kampfes. Hörnerklang. p3b_167.016
Begeisterter Aufbruch der Lützower unter wildfreudigem Gesang einer p3b_167.017
Strophe des Körnerschen Schlachtliedes.)
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Die Körner-Eiche. Von Fr. Kind.
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Erste dichterische Bearbeitung.
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Abenddämmerung. Der Himmel ist ganz p3b_167.021
mit trüben Wolken überlaufen. Unter p3b_167.022
einer alten Eiche ein frisch aufgeworfenes p3b_167.023
Grab. Ein Greis, der, in ein dunkles p3b_167.024
Gewand gehüllt, am Stamm der Eiche p3b_167.025
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einigen Fackeln, einen aufgebahrten Sarg p3b_167.028
in der Mitte. ────── p3b_167.029
Chor der Krieger endet:
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„Gott, dir ergeb' ich mich! p3b_167.031
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Der Greis.
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Steht, Männer! Gebt Bericht, wes ist der p3b_167.038
Staub, p3b_167.039
Den ihr bei lieblich schaurigem Gesang
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Endgültige Lösung. p3b_167.102
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mit Wolken überlaufen. Unter einer alten p3b_167.104
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verhüllter Greis lehnt am Stamm der p3b_167.106
Eiche. Totenmarsch hinter der Scene. p3b_167.107
Dann nähert sich bei Fackelschein und mit p3b_167.108
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um Paar, Krieger von verschiedenen p3b_167.112
Scharen und Waffengattungen. ────── p3b_167.113
Chor der Krieger.
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Der Greis.
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Den ihr bei lieblich schaurigem Gesang
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