Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Erstes Buch, viertes Kapitel. Willibald fühlte zwei Arme an seinem Hals Gott, was ist das! Was ist das! Er kann -- Rem! Rem! Hm! Rem! -- Die Thüre Das Warme neben ihm bewegt sich. Die Arme -- Wer bist Du denn? -- Wer bist denn Du? -- Ich bin Stilpe aus der dritten Klasse. -- Laß mich doch los! -- Nein. Wer bist Du denn? -- So laß mich doch! -- Nein. Wer bist Du denn? -- Die Josephine. -- Buschkleppern seine? -- Ja doch! Laß mich doch! -- Du! Du! Und er hängt sich fest an sie, und es ist ihm, -- Aber so laß mich doch, ich muß fort. Nein, er kann nicht loslassen. Er wühlt sich Erſtes Buch, viertes Kapitel. Willibald fühlte zwei Arme an ſeinem Hals Gott, was iſt das! Was iſt das! Er kann — Rem! Rem! Hm! Rem! — Die Thüre Das Warme neben ihm bewegt ſich. Die Arme — Wer biſt Du denn? — Wer biſt denn Du? — Ich bin Stilpe aus der dritten Klaſſe. — Laß mich doch los! — Nein. Wer biſt Du denn? — So laß mich doch! — Nein. Wer biſt Du denn? — Die Joſephine. — Buſchkleppern ſeine? — Ja doch! Laß mich doch! — Du! Du! Und er hängt ſich feſt an ſie, und es iſt ihm, — Aber ſo laß mich doch, ich muß fort. Nein, er kann nicht loslaſſen. Er wühlt ſich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0057" n="43"/> <fw place="top" type="header">Erſtes Buch, viertes Kapitel.<lb/></fw> <p>Willibald fühlte zwei Arme an ſeinem Hals<lb/> und an ſeiner Seite ein drängendes Klopfen.</p><lb/> <p>Gott, was iſt das! Was iſt das! Er kann<lb/> nicht anders, er muß ſeinen Mund darauf drücken.<lb/> Oh, iſt das ſchön!</p><lb/> <p>— Rem! Rem! Hm! Rem! — Die Thüre<lb/> wieder zu. Schritte . . . fort . . .</p><lb/> <p>Das Warme neben ihm bewegt ſich. Die Arme<lb/> laſſen ihn los.</p><lb/> <p>— Wer biſt Du denn?</p><lb/> <p>— Wer biſt denn Du?</p><lb/> <p>— Ich bin Stilpe aus der dritten Klaſſe.</p><lb/> <p>— Laß mich doch los!</p><lb/> <p>— Nein. Wer biſt Du denn?</p><lb/> <p>— So laß mich doch!</p><lb/> <p>— Nein. Wer biſt Du denn?</p><lb/> <p>— Die Joſephine.</p><lb/> <p>— Buſchkleppern ſeine?</p><lb/> <p>— Ja doch! Laß mich doch!</p><lb/> <p>— Du! Du!</p><lb/> <p>Und er hängt ſich feſt an ſie, und es iſt ihm,<lb/> als wenn er ſchwerer und größer würde.</p><lb/> <p>— Aber ſo laß mich doch, ich muß fort.</p><lb/> <p>Nein, er kann nicht loslaſſen. Er wühlt ſich<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0057]
Erſtes Buch, viertes Kapitel.
Willibald fühlte zwei Arme an ſeinem Hals
und an ſeiner Seite ein drängendes Klopfen.
Gott, was iſt das! Was iſt das! Er kann
nicht anders, er muß ſeinen Mund darauf drücken.
Oh, iſt das ſchön!
— Rem! Rem! Hm! Rem! — Die Thüre
wieder zu. Schritte . . . fort . . .
Das Warme neben ihm bewegt ſich. Die Arme
laſſen ihn los.
— Wer biſt Du denn?
— Wer biſt denn Du?
— Ich bin Stilpe aus der dritten Klaſſe.
— Laß mich doch los!
— Nein. Wer biſt Du denn?
— So laß mich doch!
— Nein. Wer biſt Du denn?
— Die Joſephine.
— Buſchkleppern ſeine?
— Ja doch! Laß mich doch!
— Du! Du!
Und er hängt ſich feſt an ſie, und es iſt ihm,
als wenn er ſchwerer und größer würde.
— Aber ſo laß mich doch, ich muß fort.
Nein, er kann nicht loslaſſen. Er wühlt ſich
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