Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Stilpe. nach dem sechsten war er in BuschkleppersGarten. Herrgott, wie ihm das Herz schlug! Da, eben, als er übersteigen wollte, hörte er Himmel! Wer ist das! Er schlich sich nahe an Er schlich das Stacket entlang nach rechts, der Das Geflüster wurde vernehmlicher. Plötzlich -- Pscht! -- Was denn? -- Da knackte was! -- Ä, nee! Willibald wurde es siedendheiß. War das Aber er ging näher. Und er hörte: -- Bleib doch noch e bißl! -- Nein, nein, ich muß zu den andern, sonst -- Ach, Du! Da, an diesem Ach Du! merkte Willibald, daß Stilpe. nach dem ſechſten war er in BuſchkleppersGarten. Herrgott, wie ihm das Herz ſchlug! Da, eben, als er überſteigen wollte, hörte er Himmel! Wer iſt das! Er ſchlich ſich nahe an Er ſchlich das Stacket entlang nach rechts, der Das Geflüſter wurde vernehmlicher. Plötzlich — Pſcht! — Was denn? — Da knackte was! — Ä, nee! Willibald wurde es ſiedendheiß. War das Aber er ging näher. Und er hörte: — Bleib doch noch e bißl! — Nein, nein, ich muß zu den andern, ſonſt — Ach, Du! Da, an dieſem Ach Du! merkte Willibald, daß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0068" n="54"/><fw place="top" type="header">Stilpe.<lb/></fw> nach dem ſechſten war er in Buſchkleppers<lb/> Garten.</p><lb/> <p>Herrgott, wie ihm das Herz ſchlug!</p><lb/> <p>Da, eben, als er überſteigen wollte, hörte er<lb/> was flüſtern.</p><lb/> <p>Himmel! Wer iſt das! Er ſchlich ſich nahe an<lb/> das Stacket, um genau zu hören, wo das Ge¬<lb/> flüſter herkam. Rechts hinten wars, drüben in der<lb/> Laube.</p><lb/> <p>Er ſchlich das Stacket entlang nach rechts, der<lb/> Laube zu.</p><lb/> <p>Das Geflüſter wurde vernehmlicher. Plötzlich<lb/> hörte er:</p><lb/> <p>— Pſcht!</p><lb/> <p>— Was denn?</p><lb/> <p>— Da knackte was!</p><lb/> <p>— Ä, nee!</p><lb/> <p>Willibald wurde es ſiedendheiß. War das<lb/> nicht . . .?</p><lb/> <p>Aber er ging näher. Und er hörte:</p><lb/> <p>— Bleib doch noch e bißl!</p><lb/> <p>— Nein, nein, ich muß zu den andern, ſonſt<lb/> merken ſie's.</p><lb/> <p>— Ach, Du!</p><lb/> <p>Da, an dieſem Ach Du! merkte Willibald, daß<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [54/0068]
Stilpe.
nach dem ſechſten war er in Buſchkleppers
Garten.
Herrgott, wie ihm das Herz ſchlug!
Da, eben, als er überſteigen wollte, hörte er
was flüſtern.
Himmel! Wer iſt das! Er ſchlich ſich nahe an
das Stacket, um genau zu hören, wo das Ge¬
flüſter herkam. Rechts hinten wars, drüben in der
Laube.
Er ſchlich das Stacket entlang nach rechts, der
Laube zu.
Das Geflüſter wurde vernehmlicher. Plötzlich
hörte er:
— Pſcht!
— Was denn?
— Da knackte was!
— Ä, nee!
Willibald wurde es ſiedendheiß. War das
nicht . . .?
Aber er ging näher. Und er hörte:
— Bleib doch noch e bißl!
— Nein, nein, ich muß zu den andern, ſonſt
merken ſie's.
— Ach, Du!
Da, an dieſem Ach Du! merkte Willibald, daß
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