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Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.

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Stilpe.
auf den Apfel und schrie: Hammr nu den Beweis,
Herr Derekter? Hammr dn Beweis? Ob das
nich eener von mein Äppeln is? Na? Oh die
verfluchte Jungens, die Mausehaken! Nee, so e
Volk! Fui Teifel, sag ch, und noch emal: Fui,
schämt eich!

Und sie setzte den Apfel mit der Wucht des
Triumphes auf das Katheder und fixierte bald die
Schüler, bald den Direktor.

Der sprach: Rhm! Hm! Das ist . . . Ich
sage: Das ist unerhört! Das ist eine Schmach
ohnegleichen! Wer von euch . . .! Hm! Gesteht!
Ich sage: Gesteht auf der Stelle, oder . . .! Hrm!
Ich werde ein Exempel . . . Rhm! . . .

Plötzlich veränderte sich sein Blick, und er
wandte sich zornesvoll zur Köchin: Gehen Sie in
Ihre Küche, sag ich! In Ihre Küche! In . . .
Ihre . . . Küche!!! Hier wird Schule gehalten!
Gehen Sie an Ihre Arbeit! Alles andre wird
sich finden. Rhm!

Die Küchenmeisterin sah den Direktor erschrocken
an und floh hinaus.

Jetzt aber verließ der Direktor das Katheder.

Niemand durfte zweifeln, daß etwas Fürchter¬
liches nahe bevorstand.

Stilpe.
auf den Apfel und ſchrie: Hammr nu den Beweis,
Herr Derekter? Hammr dn Beweis? Ob das
nich eener von mein Äppeln is? Na? Oh die
verfluchte Jungens, die Mauſehaken! Nee, ſo e
Volk! Fui Teifel, ſag ch, und noch emal: Fui,
ſchämt eich!

Und ſie ſetzte den Apfel mit der Wucht des
Triumphes auf das Katheder und fixierte bald die
Schüler, bald den Direktor.

Der ſprach: Rhm! Hm! Das iſt . . . Ich
ſage: Das iſt unerhört! Das iſt eine Schmach
ohnegleichen! Wer von euch . . .! Hm! Geſteht!
Ich ſage: Geſteht auf der Stelle, oder . . .! Hrm!
Ich werde ein Exempel . . . Rhm! . . .

Plötzlich veränderte ſich ſein Blick, und er
wandte ſich zornesvoll zur Köchin: Gehen Sie in
Ihre Küche, ſag ich! In Ihre Küche! In . . .
Ihre . . . Küche!!! Hier wird Schule gehalten!
Gehen Sie an Ihre Arbeit! Alles andre wird
ſich finden. Rhm!

Die Küchenmeiſterin ſah den Direktor erſchrocken
an und floh hinaus.

Jetzt aber verließ der Direktor das Katheder.

Niemand durfte zweifeln, daß etwas Fürchter¬
liches nahe bevorſtand.

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[64/0078] Stilpe. auf den Apfel und ſchrie: Hammr nu den Beweis, Herr Derekter? Hammr dn Beweis? Ob das nich eener von mein Äppeln is? Na? Oh die verfluchte Jungens, die Mauſehaken! Nee, ſo e Volk! Fui Teifel, ſag ch, und noch emal: Fui, ſchämt eich! Und ſie ſetzte den Apfel mit der Wucht des Triumphes auf das Katheder und fixierte bald die Schüler, bald den Direktor. Der ſprach: Rhm! Hm! Das iſt . . . Ich ſage: Das iſt unerhört! Das iſt eine Schmach ohnegleichen! Wer von euch . . .! Hm! Geſteht! Ich ſage: Geſteht auf der Stelle, oder . . .! Hrm! Ich werde ein Exempel . . . Rhm! . . . Plötzlich veränderte ſich ſein Blick, und er wandte ſich zornesvoll zur Köchin: Gehen Sie in Ihre Küche, ſag ich! In Ihre Küche! In . . . Ihre . . . Küche!!! Hier wird Schule gehalten! Gehen Sie an Ihre Arbeit! Alles andre wird ſich finden. Rhm! Die Küchenmeiſterin ſah den Direktor erſchrocken an und floh hinaus. Jetzt aber verließ der Direktor das Katheder. Niemand durfte zweifeln, daß etwas Fürchter¬ liches nahe bevorſtand.

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Zitationshilfe: Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/78>, abgerufen am 26.11.2024.