pfer, Messing, Silber oder einer andern Materie; die Stücke F, G, H, wann sie zusammen geschraubet sind. machen ungefehr 5. Zoll in der Länge aus, fei- ne Dicke aber giebt im Diametro beynahe drey Linien, der mittlere mit F be- merkte Theil hält die Feder in sich, welche vecht muß gespalten und gut ge- schnitten seyn, auch wol über ein Röhrlein, das mit einem Gewind versehen ist, gerichtet werden, solches Röhrlein wird an ein ander Röhrlein angelöthet, das just so dick, als das Innere von dem Deckel G ist, in e ne Schvauben einge- löthet wird, damit man besagten Deckel daran schrauben, und, indeme solche in die Feder hinein gehet, ein kleines Loch, welches in der mit 1. notirten Ge- gend ist, zustopfen möge, um zu verhindern, daß die Dinte nicht heraus lauf- fe. Am andern Ende des Rohrs F ist ein kleines Röhrlein, das aus - und in- wendig zusammen geschraubet werden kann. Das Zusammenschrauben von aussen, dienet, daß man den Deckel mit H bezeichnet, aufschraube, in welchem eine kleine Feder zum Reißbley a. gehöret, die sich inwendig in dem kleinem Rohr einschrauben lässet, wie wir schon gesagt haben, und darzu nutzet, daß man die Oefnung des Halses zustopfen möge, allwo der Ort ist durch wet- chen man die Ointe durch ein Trichterlein in das Rohr F laufen läffet.
Wann man sich der besagten Feder bedienen will, muß man den Deckel G abschrauben und die Feder ein wenig schütteln, worauf die Dinte ganz we- nig heraus laufet, so daß man damit schreiben kan. Es ist zu merken, daß die andere Seite bey der Feder zum Reißbley a. müsse verstopft werden, dann sonst würde die Schwcere der Luft auf die Dinte drucken, und selbige auf einmal heraus laufen machen. An beyden Enden sind zwey Pettschaftplät- lein angelöthet, um darauf einen verzogenen Namen oder das Wappen stechen zu lassen. Diese Zubereitung dieser Machine ist bey nahe eben diese, wie bey der Feder zum Reißbley a. von welcher wir schon gehandelt haben.
Von der Zubereitung eines Papierhalters.
Diese kleine Machine ist nutzlich, daß man einige Papier zusammen hal- ten könne, und solche ist gar bequem, wann man einen Riß nachzeichnen will, die man an die vier Spitzen des Papiers appliciret. Dieser Papierhalter be- stehet aus zweyen Blättern von Mcssing, die mit dem Hammer wol geschlagen sind, damit sie hart werden, zu oberst sind solche vest beysammen, und machen, wegen eines messingen Blechs, gleichsam eine wiederhaltende Feder, in der Mitte ist eine Zwinge, womit man das Papier zusammen halten kan, indeme man die zwey Ende zusammen drücket, diese Ende werden breit und groß ge- macht, damit man desto besser dasjenige, was zwischen solchen beyden ist, halten kann. Das ganze Stuck ist ungefehr in der Länge zween Zoll groß. Die Fi- gur leget ihre Construction und ihren Nutzen deutlich genug an den Tag.
Fig. I.
Von der Zubereitung eines Instrumenti Pantographici.
Das Instrument von welchem wir jetzt handeln wollen, wird Pantogra-
pfer, Meſſing, Silber oder einer andern Materie; die Stücke F, G, H, wann ſie zuſammen geſchraubet ſind. machen ungefehr 5. Zoll in der Länge aus, fei- ne Dicke aber giebt im Diametro beynahe drey Linien, der mittlere mit F be- merkte Theil hält die Feder in ſich, welche vecht muß geſpalten und gut ge- ſchnitten ſeyn, auch wol über ein Röhrlein, das mit einem Gewind verſehen iſt, gerichtet werden, ſolches Röhrlein wird an ein ander Röhrlein angelöthet, das juſt ſo dick, als das Innere von dem Deckel G ist, in e ne Schvauben einge- löthet wird, damit man beſagten Deckel daran ſchrauben, und, indeme ſolche in die Feder hinein gehet, ein kleines Loch, welches in der mit 1. notirten Ge- gend iſt, zuſtopfen möge, um zu verhindern, daß die Dinte nicht heraus lauf- fe. Am andern Ende des Rohrs F iſt ein kleines Röhrlein, das aus - und in- wendig zuſammen geſchraubet werden kann. Das Zuſammenſchrauben von auſſen, dienet, daß man den Deckel mit H bezeichnet, aufſchraube, in welchem eine kleine Feder zum Reißbley a. gehöret, die ſich inwendig in dem kleinem Rohr einſchrauben läſſet, wie wir ſchon geſagt haben, und darzu nutzet, daß man die Oefnung des Halſes zuſtopfen möge, allwo der Ort iſt durch wet- chen man die Ointe durch ein Trichterlein in das Rohr F laufen läffet.
Wann man ſich der beſagten Feder bedienen will, muß man den Deckel G abſchrauben und die Feder ein wenig ſchütteln, worauf die Dinte ganz we- nig heraus laufet, ſo daß man damit ſchreiben kan. Es iſt zu merken, daß die andere Seite bey der Feder zum Reißbley a. müſſe verſtopft werden, dann ſonſt würde die Schwcere der Luft auf die Dinte drucken, und ſelbige auf einmal heraus laufen machen. An beyden Enden ſind zwey Pettſchaftplät- lein angelöthet, um darauf einen verzogenen Namen oder das Wappen ſtechen zu laſſen. Dieſe Zubereitung dieſer Machine iſt bey nahe eben dieſe, wie bey der Feder zum Reißbley a. von welcher wir ſchon gehandelt haben.
Von der Zubereitung eines Papierhalters.
Dieſe kleine Machine iſt nutzlich, daß man einige Papier zuſammen hal- ten könne, und ſolche iſt gar bequem, wann man einen Riß nachzeichnen will, die man an die vier Spitzen des Papiers appliciret. Dieſer Papierhalter be- ſtehet aus zweyen Blättern von Mcſſing, die mit dem Hammer wol geſchlagen ſind, damit ſie hart werden, zu oberſt ſind ſolche veſt beyſammen, und machen, wegen eines meſſingen Blechs, gleichſam eine wiederhaltende Feder, in der Mitte iſt eine Zwinge, womit man das Papier zuſammen halten kan, indeme man die zwey Ende zuſammen drücket, dieſe Ende werden breit und groß ge- macht, damit man deſto beſſer dasjenige, was zwiſchen ſolchen beyden iſt, halten kann. Das ganze Stuck iſt ungefehr in der Länge zween Zoll groß. Die Fi- gur leget ihre Conſtruction und ihren Nutzen deutlich genug an den Tag.
Fig. I.
Von der Zubereitung eines Inſtrumenti Pantographici.
Das Inſtrument von welchem wir jetzt handeln wollen, wird Pantogra-
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pfer, Meſſing, Silber oder einer andern Materie; die Stücke F, G, H, wann
ſie zuſammen geſchraubet ſind. machen ungefehr 5. Zoll in der Länge aus, fei-
ne Dicke aber giebt im Diametro beynahe drey Linien, der mittlere mit F be-
merkte Theil hält die Feder in ſich, welche vecht muß geſpalten und gut ge-
ſchnitten ſeyn, auch wol über ein Röhrlein, das mit einem Gewind verſehen
iſt, gerichtet werden, ſolches Röhrlein wird an ein ander Röhrlein angelöthet,
das juſt ſo dick, als das Innere von dem Deckel G ist, in e ne Schvauben einge-
löthet wird, damit man beſagten Deckel daran ſchrauben, und, indeme ſolche
in die Feder hinein gehet, ein kleines Loch, welches in der mit 1. notirten Ge-
gend iſt, zuſtopfen möge, um zu verhindern, daß die Dinte nicht heraus lauf-
fe. Am andern Ende des Rohrs F iſt ein kleines Röhrlein, das aus - und in-
wendig zuſammen geſchraubet werden kann. Das Zuſammenſchrauben von
auſſen, dienet, daß man den Deckel mit H bezeichnet, aufſchraube, in welchem
eine kleine Feder zum Reißbley a. gehöret, die ſich inwendig in dem kleinem
Rohr einſchrauben läſſet, wie wir ſchon geſagt haben, und darzu nutzet, daß
man die Oefnung des Halſes zuſtopfen möge, allwo der Ort iſt durch wet-
chen man die Ointe durch ein Trichterlein in das Rohr F laufen läffet.
Wann man ſich der beſagten Feder bedienen will, muß man den Deckel
G abſchrauben und die Feder ein wenig ſchütteln, worauf die Dinte ganz we-
nig heraus laufet, ſo daß man damit ſchreiben kan. Es iſt zu merken, daß die
andere Seite bey der Feder zum Reißbley a. müſſe verſtopft werden, dann
ſonſt würde die Schwcere der Luft auf die Dinte drucken, und ſelbige auf
einmal heraus laufen machen. An beyden Enden ſind zwey Pettſchaftplät-
lein angelöthet, um darauf einen verzogenen Namen oder das Wappen ſtechen
zu laſſen. Dieſe Zubereitung dieſer Machine iſt bey nahe eben dieſe, wie bey
der Feder zum Reißbley a. von welcher wir ſchon gehandelt haben.
Von der Zubereitung eines Papierhalters.
Dieſe kleine Machine iſt nutzlich, daß man einige Papier zuſammen hal-
ten könne, und ſolche iſt gar bequem, wann man einen Riß nachzeichnen will,
die man an die vier Spitzen des Papiers appliciret. Dieſer Papierhalter be-
ſtehet aus zweyen Blättern von Mcſſing, die mit dem Hammer wol geſchlagen
ſind, damit ſie hart werden, zu oberſt ſind ſolche veſt beyſammen, und machen,
wegen eines meſſingen Blechs, gleichſam eine wiederhaltende Feder, in der
Mitte iſt eine Zwinge, womit man das Papier zuſammen halten kan, indeme
man die zwey Ende zuſammen drücket, dieſe Ende werden breit und groß ge-
macht, damit man deſto beſſer dasjenige, was zwiſchen ſolchen beyden iſt, halten
kann. Das ganze Stuck iſt ungefehr in der Länge zween Zoll groß. Die Fi-
gur leget ihre Conſtruction und ihren Nutzen deutlich genug an den Tag.
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Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/113>, abgerufen am 21.11.2024.
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