Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.
7 Der mir/ in jenem Leben. Die Million verspricht: wird hier das Scherflein geben/ wird mich verlassen nicht. der lässet Speis begegnen den Vögeln/ in dem Flug: wird auch mein Arbeit segnen. Gott Allen gibt Genug. 8 Wer weiß/ ob ich leb morgen? solt ich dann/ mir zu Leid/ mit Angst auf morgen sorgen? GOtt/ der mir gibet heut/ wird mir auch morgen geben/ der allzeit Sorge trug/ Wann ich sol morgen leben. Gott sagt: es ist Genug. 9 Jch will auf mich nit nehmen/ der Nahrung Narren-Sorg: ich würd nur GOtt beschämen. Nein! auf sein Wort ich horch. Will man/ ohn ihn/ sich nehren: den Spott er nie vertrug. Er kan das Gut verstören. Ohn Gott/ ist nichts Genug. 10 Jch greife nicht/ mit Sorgen/ in Gottes Vorsorg ein: ohn die/ wird alles worgen doch nur vergebens seyn GOtt
7 Der mir/ in jenem Leben. Die Million verſpricht: wird hier das Scherflein geben/ wird mich verlaſſen nicht. der laͤſſet Speis begegnen den Voͤgeln/ in dem Flug: wird auch mein Arbeit ſegnen. Gott Allen gibt Genug. 8 Wer weiß/ ob ich leb morgen? ſolt ich dañ/ mir zu Leid/ mit Angſt auf morgen ſorgen? GOtt/ der mir gibet heut/ wird mir auch morgen geben/ der allzeit Sorge trug/ Wañ ich ſol morgen leben. Gott ſagt: es iſt Genug. 9 Jch will auf mich nit nehmen/ der Nahrung Narren-Sorg: ich wuͤrd nur GOtt beſchaͤmen. Nein! auf ſein Wort ich horch. Will man/ ohn ihn/ ſich nehren: den Spott er nie vertrug. Er kan das Gut verſtoͤren. Ohn Gott/ iſt nichts Genug. 10 Jch greife nicht/ mit Sorgen/ in Gottes Vorſorg ein: ohn die/ wird alles worgen doch nur vergebens ſeyn GOtt
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Gott und Genug.
bei ihm er ſorglos lebet.
Wo GOtt/ da iſt Genug.
7
Der mir/ in jenem Leben.
Die Million verſpricht:
wird hier das Scherflein geben/
wird mich verlaſſen nicht.
der laͤſſet Speis begegnen
den Voͤgeln/ in dem Flug:
wird auch mein Arbeit ſegnen.
Gott Allen gibt Genug.
8
Wer weiß/ ob ich leb morgen?
ſolt ich dañ/ mir zu Leid/
mit Angſt auf morgen ſorgen?
GOtt/ der mir gibet heut/
wird mir auch morgen geben/
der allzeit Sorge trug/
Wañ ich ſol morgen leben.
Gott ſagt: es iſt Genug.
9
Jch will auf mich nit nehmen/
der Nahrung Narren-Sorg:
ich wuͤrd nur GOtt beſchaͤmen.
Nein! auf ſein Wort ich horch.
Will man/ ohn ihn/ ſich nehren:
den Spott er nie vertrug.
Er kan das Gut verſtoͤren.
Ohn Gott/ iſt nichts Genug.
10
Jch greife nicht/ mit Sorgen/
in Gottes Vorſorg ein:
ohn die/ wird alles worgen
doch nur vergebens ſeyn
GOtt
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