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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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anderer/ die keine Eycheln tragen und ihre Knöpffgen auf dem Obertheil des Blattes haben.

VII. Man siehet offtmahls daß in denen reiffen Kirschen/ vornehmlich den Spanischen/ ein weisses Würmgen wächst/ welches ein spitziges Maul und stumpffen Steuß/ und viele Ringe/ aber keine Füßgen hat; wiewohl das Würmgen zunimmt/ so verspühret man doch keine excrementa, vielleicht weil es nur sauget / fast auf die Weise wie die Kinder/ welche in Mutter-Leibe auch keine dicken excrementa von sich lassen/ sondern solche so lange bey sich behalten/ biß sie gebohren werden.

VIII. Wenn dieses Würmgen seine gehörige Grösse bekommen/ bleibts nicht in der Kirsche/ sondern suchet einen andern Orth/ in ein Pupgen verwandelt zu werden; Nach der Ablegung des Felles/ (welches geschiehet durch das Zusammenschrumpffen / wenn sie von der Lufft trocken werden) behält es seine vorige weisse Farbe / und werden gegen dem Sommer aus diesen geruntzelten Pupgen kleine/ rauche / schwartze Fliegen/ mit zwey Flügeln; An dem Bauche sind die Härigen häuffger / als auf dem Rücken und Kopffe. Das Köpffgen ist meist gelbe /

anderer/ die keine Eycheln tragen und ihre Knöpffgen auf dem Obertheil des Blattes haben.

VII. Man siehet offtmahls daß in denen reiffen Kirschen/ vornehmlich den Spanischen/ ein weisses Würmgen wächst/ welches ein spitziges Maul und stumpffen Steuß/ und viele Ringe/ aber keine Füßgen hat; wiewohl das Würmgen zunimmt/ so verspühret man doch keine excrementa, vielleicht weil es nur sauget / fast auf die Weise wie die Kinder/ welche in Mutter-Leibe auch keine dicken excrementa von sich lassen/ sondern solche so lange bey sich behalten/ biß sie gebohren werden.

VIII. Wenn dieses Würmgen seine gehörige Grösse bekommen/ bleibts nicht in der Kirsche/ sondern suchet einen andern Orth/ in ein Pupgen verwandelt zu werden; Nach der Ablegung des Felles/ (welches geschiehet durch das Zusammenschrumpffen / wenn sie von der Lufft trocken werden) behält es seine vorige weisse Farbe / und werden gegen dem Sommer aus diesen geruntzelten Pupgen kleine/ rauche / schwartze Fliegen/ mit zwey Flügeln; An dem Bauche sind die Härigen häuffger / als auf dem Rücken und Kopffe. Das Köpffgen ist meist gelbe /

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[141/0163] anderer/ die keine Eycheln tragen und ihre Knöpffgen auf dem Obertheil des Blattes haben. VII. Man siehet offtmahls daß in denen reiffen Kirschen/ vornehmlich den Spanischen/ ein weisses Würmgen wächst/ welches ein spitziges Maul und stumpffen Steuß/ und viele Ringe/ aber keine Füßgen hat; wiewohl das Würmgen zunimmt/ so verspühret man doch keine excrementa, vielleicht weil es nur sauget / fast auf die Weise wie die Kinder/ welche in Mutter-Leibe auch keine dicken excrementa von sich lassen/ sondern solche so lange bey sich behalten/ biß sie gebohren werden. VIII. Wenn dieses Würmgen seine gehörige Grösse bekommen/ bleibts nicht in der Kirsche/ sondern suchet einen andern Orth/ in ein Pupgen verwandelt zu werden; Nach der Ablegung des Felles/ (welches geschiehet durch das Zusammenschrumpffen / wenn sie von der Lufft trocken werden) behält es seine vorige weisse Farbe / und werden gegen dem Sommer aus diesen geruntzelten Pupgen kleine/ rauche / schwartze Fliegen/ mit zwey Flügeln; An dem Bauche sind die Härigen häuffger / als auf dem Rücken und Kopffe. Das Köpffgen ist meist gelbe /

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/163>, abgerufen am 21.11.2024.