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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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gen und Holtze/ findet sich ein Gewächs/ vor Alters Bedeguar genennet / welches von außen wie Mooß/ meistentheils rnnd/ doch zuweilen getheilet / inwendig aber hart und holtzig ist/ mit einen oder mehr rundten Häußgen versehen/ worinnen kleine Würmergen wohnen: Wenn sie erst wachsen/ sind sie grün/ darnach gelbe/ manchmahl röthlich/ und endlich Castanien-braun.

XI. Die Gestalt des Würmgens/ gleichet bey nahe einer Made oder Würmgen/ so man in dem Käse findet/ weiß von Farbe. Wenn man es durch das Vergrösserungs-Glaß ansiehet/ scheinet es viele Füßgen/ an dem Leibe viel und tieffe Ringe oder Einkerbungen/ und auf dem Rücken etliche rauche und mit Haar bewachsene Knöpffgen zu haben.

XII. Nach der Veränderung in ein weiß Pupgen/ wird in dem Sommer eine schöne Fliege daraus/ fast einer Wespen gleich. Der Kopff und Augen sind schwartz und Gold-farbig; Der Hinter-Leib oder Rücken/ ist oben Himmel-blau/ unten aber die schönste Purpur-Farbe/ durch welche Farben ein güldener Grund schimmert. Die Flügel sind durchscheinend/ und an dem

gen und Holtze/ findet sich ein Gewächs/ vor Alters Bedeguar genennet / welches von außen wie Mooß/ meistentheils rnnd/ doch zuweilen getheilet / inwendig aber hart und holtzig ist/ mit einen oder mehr rundten Häußgen versehen/ worinnen kleine Würmergen wohnen: Wenn sie erst wachsen/ sind sie grün/ darnach gelbe/ manchmahl röthlich/ und endlich Castanien-braun.

XI. Die Gestalt des Würmgens/ gleichet bey nahe einer Made oder Würmgen/ so man in dem Käse findet/ weiß von Farbe. Wenn man es durch das Vergrösserungs-Glaß ansiehet/ scheinet es viele Füßgen/ an dem Leibe viel und tieffe Ringe oder Einkerbungen/ und auf dem Rücken etliche rauche und mit Haar bewachsene Knöpffgen zu haben.

XII. Nach der Veränderung in ein weiß Pupgen/ wird in dem Sommer eine schöne Fliege daraus/ fast einer Wespen gleich. Der Kopff und Augen sind schwartz und Gold-farbig; Der Hinter-Leib oder Rücken/ ist oben Himmel-blau/ unten aber die schönste Purpur-Farbe/ durch welche Farben ein güldener Grund schimmert. Die Flügel sind durchscheinend/ und an dem

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[143/0165] gen und Holtze/ findet sich ein Gewächs/ vor Alters Bedeguar genennet / welches von außen wie Mooß/ meistentheils rnnd/ doch zuweilen getheilet / inwendig aber hart und holtzig ist/ mit einen oder mehr rundten Häußgen versehen/ worinnen kleine Würmergen wohnen: Wenn sie erst wachsen/ sind sie grün/ darnach gelbe/ manchmahl röthlich/ und endlich Castanien-braun. XI. Die Gestalt des Würmgens/ gleichet bey nahe einer Made oder Würmgen/ so man in dem Käse findet/ weiß von Farbe. Wenn man es durch das Vergrösserungs-Glaß ansiehet/ scheinet es viele Füßgen/ an dem Leibe viel und tieffe Ringe oder Einkerbungen/ und auf dem Rücken etliche rauche und mit Haar bewachsene Knöpffgen zu haben. XII. Nach der Veränderung in ein weiß Pupgen/ wird in dem Sommer eine schöne Fliege daraus/ fast einer Wespen gleich. Der Kopff und Augen sind schwartz und Gold-farbig; Der Hinter-Leib oder Rücken/ ist oben Himmel-blau/ unten aber die schönste Purpur-Farbe/ durch welche Farben ein güldener Grund schimmert. Die Flügel sind durchscheinend/ und an dem

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/165>, abgerufen am 21.11.2024.