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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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nicht möchte von der beykommenden Lufft seyn.

III. Hier wird nun gefragt/ warumb in dem offenen Glase Würmer gewachsen/ und in den andern beyden nicht? Die Antwort hierauff ist diese: Daß alle verfaulte Dinge von denen Fliegen/ als ihr Aas/ gesuchet werden/ welche ihre Eyer darauff legen; die durch die Wärme aus gebrütet/ Würmer/ Nymphae und Fliegen werden. So/ daß eigentlich zu reden/ dieses keine Generation aus Faulung / sondern aus Eyern ist/ die von denen Fliegen dahin gebracht worden/ welches in denen andern Gläsern so zugebunden/ unmüglich ware/ weil die Fliegen dazu nicht kommen konten/ ihre Eyrichen darein zulegen.

IV. In dem Monat April 1686. habe ich eine gute qvantität ausgezogene Thee, so heiß wie sie aus dem Kessel kam/ zu etlichen mahlen in ein Bottelgen von 2 Nößel Wein gethan/ der Mund des Gefässes war zugemacht/ aber in der Mitten des Bauches ein klein Löchlein hinein gestossen/ so groß/ daß ein Gersten-Korn durch konte. Ich ließ diese Thee stehen/ faulen/ und habe in dem Monat Mäy einige Würmgen/ in der ersten Taffel A. vorgebildet/ gefunden; An

nicht möchte von der beykommenden Lufft seyn.

III. Hier wird nun gefragt/ warumb in dem offenen Glase Würmer gewachsen/ und in den andern beyden nicht? Die Antwort hierauff ist diese: Daß alle verfaulte Dinge von denen Fliegen/ als ihr Aas/ gesuchet werden/ welche ihre Eyer darauff legen; die durch die Wärme aus gebrütet/ Würmer/ Nymphae und Fliegen werden. So/ daß eigentlich zu reden/ dieses keine Generation aus Faulung / sondern aus Eyern ist/ die von denen Fliegen dahin gebracht worden/ welches in denen andern Gläsern so zugebunden/ unmüglich ware/ weil die Fliegen dazu nicht kommen konten/ ihre Eyrichen darein zulegen.

IV. In dem Monat April 1686. habe ich eine gute qvantität ausgezogene Theè, so heiß wie sie aus dem Kessel kam/ zu etlichen mahlen in ein Bottelgen von 2 Nößel Wein gethan/ der Mund des Gefässes war zugemacht/ aber in der Mitten des Bauches ein klein Löchlein hinein gestossen/ so groß/ daß ein Gersten-Korn durch konte. Ich ließ diese Theè stehen/ faulen/ und habe in dem Monat Mäy einige Würmgen/ in der ersten Taffel A. vorgebildet/ gefunden; An

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[3/0025] nicht möchte von der beykommenden Lufft seyn. III. Hier wird nun gefragt/ warumb in dem offenen Glase Würmer gewachsen/ und in den andern beyden nicht? Die Antwort hierauff ist diese: Daß alle verfaulte Dinge von denen Fliegen/ als ihr Aas/ gesuchet werden/ welche ihre Eyer darauff legen; die durch die Wärme aus gebrütet/ Würmer/ Nymphae und Fliegen werden. So/ daß eigentlich zu reden/ dieses keine Generation aus Faulung / sondern aus Eyern ist/ die von denen Fliegen dahin gebracht worden/ welches in denen andern Gläsern so zugebunden/ unmüglich ware/ weil die Fliegen dazu nicht kommen konten/ ihre Eyrichen darein zulegen. IV. In dem Monat April 1686. habe ich eine gute qvantität ausgezogene Theè, so heiß wie sie aus dem Kessel kam/ zu etlichen mahlen in ein Bottelgen von 2 Nößel Wein gethan/ der Mund des Gefässes war zugemacht/ aber in der Mitten des Bauches ein klein Löchlein hinein gestossen/ so groß/ daß ein Gersten-Korn durch konte. Ich ließ diese Theè stehen/ faulen/ und habe in dem Monat Mäy einige Würmgen/ in der ersten Taffel A. vorgebildet/ gefunden; An

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/25>, abgerufen am 21.11.2024.