Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.ständig mit besagten Kraut/ umb deroselben Veränderung abzuwarten. III. Die Raupe war ziemlich groß und lang/ nackend/ mit sehr wenig dünnen Härgen besetzt. Von dem Schwantze nach dem Haupte lieff ein Streiff/ wie auch an ieder Seite einer/ die übrige Farbe der Ringe war sehr bleich blau/ mit schwartzen Fleckgen und Tipgen besetzt/ an dem Halse waren sechs scharffe Füßgen/ an dem Hinterleibe acht stumpffe/ und zwey stumpffe am Schwantz. IV. Den folgenden andern und dritten Tag verwandelten sie sich alle in Nymphas, die sehr fein gezeichnet waren/ die Abbildung welche Johannes Goedaart davon thut in seiner eilften Untersuchung des ersten Theils/ vergnüget mich keines weges/ dieweil diese und andere Vorbildungen entweder von ihm selbst / oder von dem Kupfferstecher nicht wohl abgebildet sind. V. Den ersten Heumonat/ kam eine Arth von Tage-Schmetterlingen heraus/ die man gemeiniglich die grossen Butter-Schmetterlinge nennet; Unten sind die Flügel gelbe wie Holländische Butter oder gemeiner Schwefel/ oben aber weiß mit schwartzen Flecken. Ich habe in den Flecken diesen Unterscheid gefunden/ daß etliche von die- ständig mit besagten Kraut/ umb deroselben Veränderung abzuwarten. III. Die Raupe war ziemlich groß und lang/ nackend/ mit sehr wenig düñen Härgen besetzt. Von dem Schwantze nach dem Haupte lieff ein Streiff/ wie auch an ieder Seite einer/ die übrige Farbe der Ringe war sehr bleich blau/ mit schwartzen Fleckgen und Tipgen besetzt/ an dem Halse waren sechs scharffe Füßgen/ an dem Hinterleibe acht stumpffe/ und zwey stumpffe am Schwantz. IV. Den folgenden andern und dritten Tag verwandeltẽ sie sich alle in Nymphas, die sehr fein gezeichnet waren/ die Abbildung welche Johannes Goedaart davon thut in seiner eilften Untersuchung des ersten Theils/ vergnüget mich keines weges/ dieweil diese und andere Vorbildungen entweder von ihm selbst / oder von dem Kupfferstecher nicht wohl abgebildet sind. V. Den ersten Heumonat/ kam eine Arth von Tage-Schmetterlingen heraus/ die man gemeiniglich die grossen Butter-Schmetterlinge nennet; Unten sind die Flügel gelbe wie Holländische Butter oder gemeiner Schwefel/ oben aber weiß mit schwartzen Flecken. Ich habe in den Flecken diesen Unterscheid gefunden/ daß etliche von die- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0042" n="20"/> ständig mit besagten Kraut/ umb deroselben Veränderung abzuwarten.</p> <p>III. Die Raupe war ziemlich groß und lang/ nackend/ mit sehr wenig düñen Härgen besetzt. Von dem Schwantze nach dem Haupte lieff ein Streiff/ wie auch an ieder Seite einer/ die übrige Farbe der Ringe war sehr bleich blau/ mit schwartzen Fleckgen und Tipgen besetzt/ an dem Halse waren sechs scharffe Füßgen/ an dem Hinterleibe acht stumpffe/ und zwey stumpffe am Schwantz.</p> <p>IV. Den folgenden andern und dritten Tag verwandeltẽ sie sich alle in Nymphas, die sehr fein gezeichnet waren/ die Abbildung welche Johannes Goedaart davon thut in seiner eilften Untersuchung des ersten Theils/ vergnüget mich keines weges/ dieweil diese und andere Vorbildungen entweder von ihm selbst / oder von dem Kupfferstecher nicht wohl abgebildet sind.</p> <p>V. Den ersten Heumonat/ kam eine Arth von Tage-Schmetterlingen heraus/ die man gemeiniglich die grossen Butter-Schmetterlinge nennet; Unten sind die Flügel gelbe wie Holländische Butter oder gemeiner Schwefel/ oben aber weiß mit schwartzen Flecken. Ich habe in den Flecken diesen Unterscheid gefunden/ daß etliche von die- </p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0042]
ständig mit besagten Kraut/ umb deroselben Veränderung abzuwarten.
III. Die Raupe war ziemlich groß und lang/ nackend/ mit sehr wenig düñen Härgen besetzt. Von dem Schwantze nach dem Haupte lieff ein Streiff/ wie auch an ieder Seite einer/ die übrige Farbe der Ringe war sehr bleich blau/ mit schwartzen Fleckgen und Tipgen besetzt/ an dem Halse waren sechs scharffe Füßgen/ an dem Hinterleibe acht stumpffe/ und zwey stumpffe am Schwantz.
IV. Den folgenden andern und dritten Tag verwandeltẽ sie sich alle in Nymphas, die sehr fein gezeichnet waren/ die Abbildung welche Johannes Goedaart davon thut in seiner eilften Untersuchung des ersten Theils/ vergnüget mich keines weges/ dieweil diese und andere Vorbildungen entweder von ihm selbst / oder von dem Kupfferstecher nicht wohl abgebildet sind.
V. Den ersten Heumonat/ kam eine Arth von Tage-Schmetterlingen heraus/ die man gemeiniglich die grossen Butter-Schmetterlinge nennet; Unten sind die Flügel gelbe wie Holländische Butter oder gemeiner Schwefel/ oben aber weiß mit schwartzen Flecken. Ich habe in den Flecken diesen Unterscheid gefunden/ daß etliche von die-
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