Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 1. Berlin, 1774.können: seine Wohlthaten würden den Zu- (1. Theil) I
können: ſeine Wohlthaten würden den Zu- (1. Theil) I
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können: ſeine Wohlthaten würden den Zu-
ſtand des andern verſchlimmern, ſo iſt es ihm
einleuchtend, daſs er hierin ſeinem guten
Willen Schranken ſetzen muſs, wenn er
nicht auf das mindeſte ſelbſt Gefahr laufen
will, in eine ſich und andern verderbliche
Thorheit zu verfallen. Die Ausflucht: Jch
thue Gutes: was geht es mich an, wie es
angewandt wird? Meine Abſicht iſt doch,
dem andern zu helfen. Jſt es meine
Schuld, wenn ich ſie nicht erreiche? Jch
gab doch einem der meiner Unterſtützung
bedurfte; war er es übrigens würdig oder
nicht würdig, daſs ich ihm gab: das wuſst’
ich nicht und durft’ es nicht wiſsen, —
kann nur da gelten, wo es entweder nur
auf eine Kleinigkeit ankömmt, oder drin-
gende Umſtände, wenn anders überhaupt
Hülfe geleiſtet werden ſoll; eine ſchleuni-
ge Hülfe erfodern.
(1. Theil) I
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