Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 2. Berlin, 1775.gebeten; er nahm mich dem ungeachtet gebeten; er nahm mich dem ungeachtet <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0217" n="211"/> gebeten; er nahm mich dem ungeachtet<lb/> mit einer froſtigen Miene auf, ſagte<supplied>:</supplied> es<lb/> thue ihm leid, daſs er meine Beſuche ver-<lb/> bitten müße und gab mir den freundſchaft-<lb/> lichen Rath, die Gränzen von W<hi rendition="#sup">*</hi> auf das<lb/> baldigſte zu verlaßen. Das mußt’ ich ſo,<lb/> wenn ich einer öffentlichen Beſchimpfung<lb/> entgehen wollte, zu welcher man den Pö-<lb/> bel ſchon von heiliger Stelle aufgeboten<lb/> hatte. Ich enthalte mich ihnen die ſchö-<lb/> nen Anmerkungen anzuzeigen, die ich<lb/> damals über einen anſehnlichen Theil mei-<lb/> ner lieben Mitgeſchöpfe zu machen Urſach<lb/> hatte. Ich erwähne nur, daſs ich von der<lb/> Zeit an, in Abſicht meiner, auch die klein-<lb/> ſten Begebenheiten nicht für gleichgültig<lb/> gehalten habe. Welche Verbindung zwi-<lb/> ſchen einem Schlage auf die Schultern ei-<lb/> nes leichtſinnigen Buben und der Verban-<lb/> nung eines rechtſchaffnen Mannes, der,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [211/0217]
gebeten; er nahm mich dem ungeachtet
mit einer froſtigen Miene auf, ſagte: es
thue ihm leid, daſs er meine Beſuche ver-
bitten müße und gab mir den freundſchaft-
lichen Rath, die Gränzen von W* auf das
baldigſte zu verlaßen. Das mußt’ ich ſo,
wenn ich einer öffentlichen Beſchimpfung
entgehen wollte, zu welcher man den Pö-
bel ſchon von heiliger Stelle aufgeboten
hatte. Ich enthalte mich ihnen die ſchö-
nen Anmerkungen anzuzeigen, die ich
damals über einen anſehnlichen Theil mei-
ner lieben Mitgeſchöpfe zu machen Urſach
hatte. Ich erwähne nur, daſs ich von der
Zeit an, in Abſicht meiner, auch die klein-
ſten Begebenheiten nicht für gleichgültig
gehalten habe. Welche Verbindung zwi-
ſchen einem Schlage auf die Schultern ei-
nes leichtſinnigen Buben und der Verban-
nung eines rechtſchaffnen Mannes, der,
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