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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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Betastungssinnes in der obgedachten Be-
deutung ansehen darf*). Eher möchte
man ihn noch dem Rüssel des Elephan-
ten zuschreiben können.

Desto unverkennbarer zeigt sich der-
selbe hingegen nach meinen Untersu-
chungen an dem so wunderbaren Schna-
belthier (Ornithorhynchus paradoxus),
und zwar ist bey ihm so wie bey den
Aenten u. s. w., das Organ dazu, die
ausnehmend nervenreiche Haut womit

*) Noch weniger können wohl die langen
steifen Barthaare beym Katzengeschlecht
und vielen andern Säugethieren für Or-
gane des Tastens im oben bestimmten
Sinn angesehen werden, ob sie gleich
dazu dienen mögen, die Thiere, wenn
sie damit anstossen, zu warnen oder auf
andere Weise aufmerksam zu machen.
S. darüber Darwin a. a. O. Hrn. Prof.
Wiedemann in den Götting. gel. Anzei-
gen.
1798. S. 210. Hrn. Dr. Albers eben-
das. 1803. S. 603. und Hrn. Prof. Vro-
lik
over het Nut der Knevels by vier-
vostige Dieren.
Amst. 1800. 8.

Betastungssinnes in der obgedachten Be-
deutung ansehen darf*). Eher möchte
man ihn noch dem Rüssel des Elephan-
ten zuschreiben können.

Desto unverkennbarer zeigt sich der-
selbe hingegen nach meinen Untersu-
chungen an dem so wunderbaren Schna-
belthier (Ornithorhynchus paradoxus),
und zwar ist bey ihm so wie bey den
Aenten u. s. w., das Organ dazu, die
ausnehmend nervenreiche Haut womit

*) Noch weniger können wohl die langen
steifen Barthaare beym Katzengeschlecht
und vielen andern Säugethieren für Or-
gane des Tastens im oben bestimmten
Sinn angesehen werden, ob sie gleich
dazu dienen mögen, die Thiere, wenn
sie damit anstossen, zu warnen oder auf
andere Weise aufmerksam zu machen.
S. darüber Darwin a. a. O. Hrn. Prof.
Wiedemann in den Götting. gel. Anzei-
gen.
1798. S. 210. Hrn. Dr. Albers eben-
das. 1803. S. 603. und Hrn. Prof. Vro-
lik
over het Nut der Knevels by vier-
vostige Dieren.
Amst. 1800. 8.
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[323/0343] Betastungssinnes in der obgedachten Be- deutung ansehen darf *). Eher möchte man ihn noch dem Rüssel des Elephan- ten zuschreiben können. Desto unverkennbarer zeigt sich der- selbe hingegen nach meinen Untersu- chungen an dem so wunderbaren Schna- belthier (Ornithorhynchus paradoxus), und zwar ist bey ihm so wie bey den Aenten u. s. w., das Organ dazu, die ausnehmend nervenreiche Haut womit *) Noch weniger können wohl die langen steifen Barthaare beym Katzengeschlecht und vielen andern Säugethieren für Or- gane des Tastens im oben bestimmten Sinn angesehen werden, ob sie gleich dazu dienen mögen, die Thiere, wenn sie damit anstossen, zu warnen oder auf andere Weise aufmerksam zu machen. S. darüber Darwin a. a. O. Hrn. Prof. Wiedemann in den Götting. gel. Anzei- gen. 1798. S. 210. Hrn. Dr. Albers eben- das. 1803. S. 603. und Hrn. Prof. Vro- lik over het Nut der Knevels by vier- vostige Dieren. Amst. 1800. 8.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/343>, abgerufen am 24.11.2024.