Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.§. 79. Unter den besondern Knochen die zur *) C. H. Geoffroy im Xten B. der Anna- les du Museum und H. Rosenthal im Xten B. des Archivs für Physiologie. **) Ich besitze ein Exemplar des überaus
sonderbaren, hierher gehörigen Knochen der im Museum Wormianum pag. 270. in Jacobaei museum regium tab. 9. fig. 2. und in Olearii Gottorf. Kunstkammer tab. 12. fig. 3. abgebildet, und lange für ganz räthselhaft gehalten worden. Er ist dicht, flachrundlich, ohngefähr von der Form und Grösse einer glatten Ca- stanie, verläuft sich am obern Rande mit der einen Seite in einem knochich- ten Stachel, und articulirt auf der an- dern mittelst eines bewundernswerthen Ginglymus ohne seines Gleichen mit §. 79. Unter den besondern Knochen die zur *) C. H. Geoffroy im Xten B. der Anna- les du Muséum und H. Rosenthal im Xten B. des Archivs für Physiologie. **) Ich besitze ein Exemplar des überaus
sonderbaren, hierher gehörigen Knochen der im Museum Wormianum pag. 270. in Jacobaei museum regium tab. 9. fig. 2. und in Olearii Gottorf. Kunstkammer tab. 12. fig. 3. abgebildet, und lange für ganz räthselhaft gehalten worden. Er ist dicht, flachrundlich, ohngefähr von der Form und Grösse einer glatten Ca- stanie, verläuft sich am obern Rande mit der einen Seite in einem knochich- ten Stachel, und articulirt auf der an- dern mittelst eines bewundernswerthen Ginglymus ohne seines Gleichen mit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0139" xml:id="pb119_0001" n="119"/> <head rendition="#c">§. 79.</head><lb/> <p>Unter den besondern Knochen die zur<lb/> Grundlage und Einlenkung der Flossen<lb/> dienen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>C. H. <hi rendition="#k">Geoffroy</hi> im Xten B. der <hi rendition="#i">Anna-<lb/> les du Muséum</hi> und H. <hi rendition="#k">Rosenthal</hi> im<lb/> Xten B. des <hi rendition="#i">Archivs für Physiologie.</hi></p></note>, lassen sich die an den Brust-<lb/> finnen mit Schulterblättern, und die<lb/> an den Bauchflossen gewissermassen mit<lb/> den Hüftknochen der vorigen Thier-<lb/> classen vergleichen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Ich besitze ein Exemplar des überaus<lb/> sonderbaren, hierher gehörigen Knochen<lb/> der im <hi rendition="#i">Museum Wormianum</hi> pag. 270.<lb/> in <hi rendition="#k">Jacobaei</hi> <hi rendition="#i">museum regium</hi> tab. 9. fig. 2.<lb/> und in <hi rendition="#k">Olearii</hi> <hi rendition="#i">Gottorf. Kunstkammer</hi><lb/> tab. 12. fig. 3. abgebildet, und lange für<lb/> ganz räthselhaft gehalten worden. Er<lb/> ist dicht, flachrundlich, ohngefähr von<lb/> der Form und Grösse einer glatten Ca-<lb/> stanie, verläuft sich am obern Rande<lb/> mit der einen Seite in einem knochich-<lb/> ten Stachel, und articulirt auf der an-<lb/> dern mittelst eines bewundernswerthen<lb/> Ginglymus ohne seines Gleichen mit<lb/></p></note></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [119/0139]
§. 79.
Unter den besondern Knochen die zur
Grundlage und Einlenkung der Flossen
dienen *), lassen sich die an den Brust-
finnen mit Schulterblättern, und die
an den Bauchflossen gewissermassen mit
den Hüftknochen der vorigen Thier-
classen vergleichen **)
*) C. H. Geoffroy im Xten B. der Anna-
les du Muséum und H. Rosenthal im
Xten B. des Archivs für Physiologie.
**) Ich besitze ein Exemplar des überaus
sonderbaren, hierher gehörigen Knochen
der im Museum Wormianum pag. 270.
in Jacobaei museum regium tab. 9. fig. 2.
und in Olearii Gottorf. Kunstkammer
tab. 12. fig. 3. abgebildet, und lange für
ganz räthselhaft gehalten worden. Er
ist dicht, flachrundlich, ohngefähr von
der Form und Grösse einer glatten Ca-
stanie, verläuft sich am obern Rande
mit der einen Seite in einem knochich-
ten Stachel, und articulirt auf der an-
dern mittelst eines bewundernswerthen
Ginglymus ohne seines Gleichen mit
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