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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.

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nem andern Säugethiere gefunden. Selbst
der Affen ihre unterscheidet sich davon
durch ihre schmalere langgestreckte Form
und durch die grössere Differenz der
mehr verschiedenartigen Papillen, womit
ihre obere Seite gleichsam besäet ist*).

§. 230.

Bey den mehrsten Herbivoren, zu-
mahl aber bey den bisulcis, ist sie mit

*) So ist z. B. die Zunge des gemeinsten
ungeschwänzten Affen (Simia syluanus),
die ich vor mir habe, fast drey Mahl so
lang als breit, hat hinten nur drey,
wie im Triangel stehende papillas pe-
tiolatas,
dann aber auf 200 obtusas,
die vor jenen und an beyden Seiten
der Zunge, am meisten aber am vor-
dern Ende derselben, wie weisse Körn-
chen aufsitzen, selbst zwar nicht ganz
von gleicher Grösse sind, sich aber doch
sämmtlich auf den ersten Blick ohne
Vergleich auffallender von den conicis,
welche die übrige ganze Oberfläche be-
decken, auszeichnen, als diess bey der
Menschenzunge der Fall ist.

nem andern Säugethiere gefunden. Selbst
der Affen ihre unterscheidet sich davon
durch ihre schmalere langgestreckte Form
und durch die grössere Differenz der
mehr verschiedenartigen Papillen, womit
ihre obere Seite gleichsam besäet ist*).

§. 230.

Bey den mehrsten Herbivoren, zu-
mahl aber bey den bisulcis, ist sie mit

*) So ist z. B. die Zunge des gemeinsten
ungeschwänzten Affen (Simia syluanus),
die ich vor mir habe, fast drey Mahl so
lang als breit, hat hinten nur drey,
wie im Triangel stehende papillas pe-
tiolatas,
dann aber auf 200 obtusas,
die vor jenen und an beyden Seiten
der Zunge, am meisten aber am vor-
dern Ende derselben, wie weisse Körn-
chen aufsitzen, selbst zwar nicht ganz
von gleicher Grösse sind, sich aber doch
sämmtlich auf den ersten Blick ohne
Vergleich auffallender von den conicis,
welche die übrige ganze Oberfläche be-
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Menschenzunge der Fall ist.
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[339/0359] nem andern Säugethiere gefunden. Selbst der Affen ihre unterscheidet sich davon durch ihre schmalere langgestreckte Form und durch die grössere Differenz der mehr verschiedenartigen Papillen, womit ihre obere Seite gleichsam besäet ist *). §. 230. Bey den mehrsten Herbivoren, zu- mahl aber bey den bisulcis, ist sie mit *) So ist z. B. die Zunge des gemeinsten ungeschwänzten Affen (Simia syluanus), die ich vor mir habe, fast drey Mahl so lang als breit, hat hinten nur drey, wie im Triangel stehende papillas pe- tiolatas, dann aber auf 200 obtusas, die vor jenen und an beyden Seiten der Zunge, am meisten aber am vor- dern Ende derselben, wie weisse Körn- chen aufsitzen, selbst zwar nicht ganz von gleicher Grösse sind, sich aber doch sämmtlich auf den ersten Blick ohne Vergleich auffallender von den conicis, welche die übrige ganze Oberfläche be- decken, auszeichnen, als diess bey der Menschenzunge der Fall ist.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/359>, abgerufen am 22.11.2024.