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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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noceros), scheint er gänzlich unbe-
weglich*).

§. 49.

Das Verhältniss der eigentlichen Hirn-
schalenknochen zu den Kiefern ist auch
in dieser Classe sehr verschieden. Jene
sind z. B. bey den Eulen von auffallen-
der, so wie diese hingegen bey den Nas-
hornvögeln von ungeheurer Grösse**)

*) Die noch neuerlich wiederholte Behaup-
tung, als ob beym Flamingo (Phoeni-
copterus ruber)
nur der Oberkiefer be-
weglich; und hingegen der untre völlig
unbeweglich sey, (s. z. B. Museum
Wormianum
p. 309. u. f.) finde ich an
dem Schedel jenes Vogels den ich vor
mir habe, keinesweges bestätigt. - Vergl.
Buffon, hist. nat. des oiseaux vol. XVI.
pag. 300. ed. in 12°.
**) Eine bewundernswerthe Sexual verschie-
denheit zeigt sich hierin am Schedel
der Hollenhühner, als bey welchen
der Stirntheil der Hirnschale wie zu
einer monstrosen Blase aufgetrieben
wird, auf welcher dann ihr grosser
Federbusch sitzt. - Eine erbliche Ab-

noceros), scheint er gänzlich unbe-
weglich*).

§. 49.

Das Verhältniss der eigentlichen Hirn-
schalenknochen zu den Kiefern ist auch
in dieser Classe sehr verschieden. Jene
sind z. B. bey den Eulen von auffallen-
der, so wie diese hingegen bey den Nas-
hornvögeln von ungeheurer Grösse**)

*) Die noch neuerlich wiederholte Behaup-
tung, als ob beym Flamingo (Phoeni-
copterus ruber)
nur der Oberkiefer be-
weglich; und hingegen der untre völlig
unbeweglich sey, (s. z. B. Museum
Wormianum
p. 309. u. f.) finde ich an
dem Schedel jenes Vogels den ich vor
mir habe, keinesweges bestätigt. – Vergl.
Buffon, hist. nat. des oiseaux vol. XVI.
pag. 300. ed. in 12°.
**) Eine bewundernswerthe Sexual verschie-
denheit zeigt sich hierin am Schedel
der Hollenhühner, als bey welchen
der Stirntheil der Hirnschale wie zu
einer monstrosen Blase aufgetrieben
wird, auf welcher dann ihr grosser
Federbusch sitzt. – Eine erbliche Ab-
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[89/0111] noceros), scheint er gänzlich unbe- weglich *). §. 49. Das Verhältniss der eigentlichen Hirn- schalenknochen zu den Kiefern ist auch in dieser Classe sehr verschieden. Jene sind z. B. bey den Eulen von auffallen- der, so wie diese hingegen bey den Nas- hornvögeln von ungeheurer Grösse **) *) Die noch neuerlich wiederholte Behaup- tung, als ob beym Flamingo (Phoeni- copterus ruber) nur der Oberkiefer be- weglich; und hingegen der untre völlig unbeweglich sey, (s. z. B. Museum Wormianum p. 309. u. f.) finde ich an dem Schedel jenes Vogels den ich vor mir habe, keinesweges bestätigt. – Vergl. Buffon, hist. nat. des oiseaux vol. XVI. pag. 300. ed. in 12°. **) Eine bewundernswerthe Sexual verschie- denheit zeigt sich hierin am Schedel der Hollenhühner, als bey welchen der Stirntheil der Hirnschale wie zu einer monstrosen Blase aufgetrieben wird, auf welcher dann ihr grosser Federbusch sitzt. – Eine erbliche Ab-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/111>, abgerufen am 24.11.2024.