Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.- Er wird von den benachbarten Sche- *) Eustachius tab. anat. XLVI. fig. 2. **) Da wo auch zuweilen an Menschen-
schedeln, wenigstens von Kindern, das foramen incisiuum auf beiden Seiten mit einer Ritze umzogen ist, von wel- cher Fallopius schon 1561 so richtig sagte: "reperio hanc diuisionem, vels. Dess. Obseruation. anato- mic. fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg. In wie fern aber die durch diese Fissur bezeichnete Alveolar-Portion des menschlichen Oberkiefers allerdings für ein Rudiment eines Intermaxillar- Knochens angesehen werden müsse, hat Göthe in seiner berühmten Ab- handlung gezeigt, die seit 1786 als Ma- nuscript für Freunde mitgetheilt war, und nun im Iten B. zur Morphologie mit reichen Zusätzen erschienen ist. – Er wird von den benachbarten Sche- *) Eustachius tab. anat. XLVI. fig. 2. **) Da wo auch zuweilen an Menschen-
schedeln, wenigstens von Kindern, das foramen incisiuum auf beiden Seiten mit einer Ritze umzogen ist, von wel- cher Fallopius schon 1561 so richtig sagte: „reperio hanc diuisionem, vels. Dess. Obseruation. anato- mic. fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg. In wie fern aber die durch diese Fissur bezeichnete Alveolar-Portion des menschlichen Oberkiefers allerdings für ein Rudiment eines Intermaxillar- Knochens angesehen werden müsse, hat Göthe in seiner berühmten Ab- handlung gezeigt, die seit 1786 als Ma- nuscript für Freunde mitgetheilt war, und nun im Iten B. zur Morphologie mit reichen Zusätzen erschienen ist. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0046" xml:id="pb024_0001" n="24"/> – Er wird von den benachbarten Sche-<lb/> delknochen durch deutliche Suturen ab-<lb/> gesondert, die von aussen neben der<lb/> Nase und Schnauze<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#k">Eustachius</hi><hi rendition="#i">tab. anat.</hi> XLVI. fig. 2.</p></note>, am Gaumen<lb/> aber neben den vordern <hi rendition="#i">foraminibus pa-<lb/> latinis</hi><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Da wo auch zuweilen an Menschen-<lb/> schedeln, wenigstens von Kindern, das<lb/><hi rendition="#i">foramen incisiuum</hi> auf beiden Seiten<lb/> mit einer Ritze umzogen ist, von wel-<lb/> cher <hi rendition="#k">Fallopius</hi> schon 1561 so richtig<lb/> sagte: <q>„<hi rendition="#i">reperio hanc diuisionem, vel<lb/> rimam potius esse, quam suturam<lb/> cum os ab osse non separet, neque in<lb/> exterioribus appareat, vel cum os cum<lb/> osse von coniungat, quod suturarum<lb/> munus est.</hi>“</q> s. Dess. <hi rendition="#i">Obseruation. anato-<lb/> mic.</hi> fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg.<lb/> In wie fern aber die durch diese<lb/> Fissur bezeichnete Alveolar-Portion<lb/> des menschlichen Oberkiefers allerdings<lb/> für ein Rudiment eines Intermaxillar-<lb/> Knochens angesehen werden müsse,<lb/> hat <hi rendition="#k">Göthe</hi> in seiner berühmten Ab-<lb/> handlung gezeigt, die seit 1786 als Ma<hi rendition="#k">-<lb/></hi>nuscript für Freunde mitgetheilt war,<lb/> und nun im Iten B. <hi rendition="#i">zur Morphologie</hi><lb/> mit reichen Zusätzen erschienen ist.<lb/></p></note></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [24/0046]
– Er wird von den benachbarten Sche-
delknochen durch deutliche Suturen ab-
gesondert, die von aussen neben der
Nase und Schnauze *), am Gaumen
aber neben den vordern foraminibus pa-
latinis **)
*) Eustachius tab. anat. XLVI. fig. 2.
**) Da wo auch zuweilen an Menschen-
schedeln, wenigstens von Kindern, das
foramen incisiuum auf beiden Seiten
mit einer Ritze umzogen ist, von wel-
cher Fallopius schon 1561 so richtig
sagte: „reperio hanc diuisionem, vel
rimam potius esse, quam suturam
cum os ab osse non separet, neque in
exterioribus appareat, vel cum os cum
osse von coniungat, quod suturarum
munus est.“ s. Dess. Obseruation. anato-
mic. fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg.
In wie fern aber die durch diese
Fissur bezeichnete Alveolar-Portion
des menschlichen Oberkiefers allerdings
für ein Rudiment eines Intermaxillar-
Knochens angesehen werden müsse,
hat Göthe in seiner berühmten Ab-
handlung gezeigt, die seit 1786 als Ma-
nuscript für Freunde mitgetheilt war,
und nun im Iten B. zur Morphologie
mit reichen Zusätzen erschienen ist.
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