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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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dazu bestimmten Fortsätzen gewisser
Schedelknochen. Beym einhornigen Rhi-
nocer nemlich auf einer rauhen etwas.
erhabnen Fläche des ungeheuren Nasen-
beins. Und eben da sitzt auch das vor-
dere des zweyhornigen; das hintre aber
so wie bey den gehörnten Bisulcis auf
dem Stirnknochen*). Und zwar zeigt
sich bey den letztern eine doppelte merk-
würdige Verschiedenheit, nachdem sie
entweder im Ochsen- Ziegen- und Anti-
lopengeschlecht eigentlich sogenannte
Hörner, oder aber im Hirschgeschlecht
Geweihe tragen. Bey jenen erwächst
nemlich dem jungen Thiere die äussre
Tafel der Stirnbeine zu einem**) Zapfen,

*) Geoffroy Saint-Hilaire in den
Memoires de la Societe d' histoire na-
turelle de Paris.
a. 7. Cah. I.
**) und bey Ouis polycerata zu mehrern.
(- Ein merkwürdiges Beyspiel von
erblicher zur Rasse ausgearteter Mon-
strosität, als wichtige Instanz gegen
die vermeinte Praeexistenz praeformir-
ter Keime. -)

dazu bestimmten Fortsätzen gewisser
Schedelknochen. Beym einhornigen Rhi-
nocer nemlich auf einer rauhen etwas.
erhabnen Fläche des ungeheuren Nasen-
beins. Und eben da sitzt auch das vor-
dere des zweyhornigen; das hintre aber
so wie bey den gehörnten Bisulcis auf
dem Stirnknochen*). Und zwar zeigt
sich bey den letztern eine doppelte merk-
würdige Verschiedenheit, nachdem sie
entweder im Ochsen- Ziegen- und Anti-
lopengeschlecht eigentlich sogenannte
Hörner, oder aber im Hirschgeschlecht
Geweihe tragen. Bey jenen erwächst
nemlich dem jungen Thiere die äussre
Tafel der Stirnbeine zu einem**) Zapfen,

*) Geoffroy Saint-Hilaire in den
Mémoires de la Societé d' histoire na-
turelle de Paris.
a. 7. Cah. I.
**) und bey Ouis polycerata zu mehrern.
(– Ein merkwürdiges Beyspiel von
erblicher zur Rasse ausgearteter Mon-
strosität, als wichtige Instanz gegen
die vermeinte Praeexistenz praeformir-
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[33/0055] dazu bestimmten Fortsätzen gewisser Schedelknochen. Beym einhornigen Rhi- nocer nemlich auf einer rauhen etwas. erhabnen Fläche des ungeheuren Nasen- beins. Und eben da sitzt auch das vor- dere des zweyhornigen; das hintre aber so wie bey den gehörnten Bisulcis auf dem Stirnknochen *). Und zwar zeigt sich bey den letztern eine doppelte merk- würdige Verschiedenheit, nachdem sie entweder im Ochsen- Ziegen- und Anti- lopengeschlecht eigentlich sogenannte Hörner, oder aber im Hirschgeschlecht Geweihe tragen. Bey jenen erwächst nemlich dem jungen Thiere die äussre Tafel der Stirnbeine zu einem **) Zapfen, *) Geoffroy Saint-Hilaire in den Mémoires de la Societé d' histoire na- turelle de Paris. a. 7. Cah. I. **) und bey Ouis polycerata zu mehrern. (– Ein merkwürdiges Beyspiel von erblicher zur Rasse ausgearteter Mon- strosität, als wichtige Instanz gegen die vermeinte Praeexistenz praeformir- ter Keime. –)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/55>, abgerufen am 21.11.2024.