Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.lungen von Stufenfolge nach der lungen von Stufenfolge nach der <TEI> <text xml:id="blume000112"> <back> <div type="addenda" n="1"> <div xml:id="bl000112_151" n="2"> <p><pb facs="#f0127" xml:id="pb111_0001" n="111"/> lungen von Stufenfolge nach der<lb/> äussern Form der Geschöpfe unter den<lb/> beliebten Bildern von Leiter oder Kette<lb/> anzusehen ist: da man hingegen eben<lb/> diesen metaphorischen Bildern nicht<lb/> nur zur Uebung des Scharfsinns, Son-<lb/> dern auch zum nützlichsten regulativen<lb/> Gebrauch für ein natürliches System<lb/> in der Naturbeschreibung, so wie zur<lb/> zweckmässigsten Anordnung der Natu-<lb/> raliensammlungen, vollste Gerechtigkeit<lb/> wiederfahren lassen wird. Nur statt dass<lb/> die Verfechter dieser Stufenfolge den<lb/> Abtheilungen der Naturproducte in<lb/> Reiche, Classen u. s. w. zwar ihren<lb/> Werth für Methodologie des Studiums,<lb/> als <hi rendition="#i">subsidium memoriae</hi> zugestehen, sie<lb/> aber nicht für in der Natur selbst ge-<lb/> gründet halten, so scheint diess gerade<lb/> umgekehrt von jenen bildlichen Vor-<lb/> stellungen zu gelten, als welchen <hi rendition="#i">ihr</hi><lb/> unverkennbarer Werth für Methodolo-<lb/> gie nicht abzusprechen ist, die aber<lb/></p> </div> </div> </back> </text> </TEI> [111/0127]
lungen von Stufenfolge nach der
äussern Form der Geschöpfe unter den
beliebten Bildern von Leiter oder Kette
anzusehen ist: da man hingegen eben
diesen metaphorischen Bildern nicht
nur zur Uebung des Scharfsinns, Son-
dern auch zum nützlichsten regulativen
Gebrauch für ein natürliches System
in der Naturbeschreibung, so wie zur
zweckmässigsten Anordnung der Natu-
raliensammlungen, vollste Gerechtigkeit
wiederfahren lassen wird. Nur statt dass
die Verfechter dieser Stufenfolge den
Abtheilungen der Naturproducte in
Reiche, Classen u. s. w. zwar ihren
Werth für Methodologie des Studiums,
als subsidium memoriae zugestehen, sie
aber nicht für in der Natur selbst ge-
gründet halten, so scheint diess gerade
umgekehrt von jenen bildlichen Vor-
stellungen zu gelten, als welchen ihr
unverkennbarer Werth für Methodolo-
gie nicht abzusprechen ist, die aber
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