Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.*). Ich nenne *) uns durch die Versteinerungskunde- Wenn man diess bey einem andern Schriftsteller läse, so würde man es für einen treffenden Spott über die vorgegebne Stufenfolge der Natur in Rücksicht der Bildung ihrer Geschöpfe ansehen: denn was heisst das anders, als: was uns der Schöpfer nicht in natura gegeben, das hat er doch we- nigstens zum Behuf der Physicotheo- logen und ihrer allegorischen Bilder von Ketten und Leitern in seiner Schöpfung in effigie eingeschaltet! Doch davon ein Mehreres unter den Zusätzen, am Ende dieses Theils. *) Die Belemniten gehören noch jetzt zu
den gemeinsten Versteinerungen. Und dass wir sie doch nicht in noch weit grössrer Menge finden, darüber gibt der Chevalier D'Hancarville in seinen Recherches sur l'origine des arts de la Grece, einem Buch ohne seines gleichen! (im ersten Bande S. 2 u. f.) *). Ich nenne *) uns durch die Versteinerungskunde– Wenn man diess bey einem andern Schriftsteller läse, so würde man es für einen treffenden Spott über die vorgegebne Stufenfolge der Natur in Rücksicht der Bildung ihrer Geschöpfe ansehen: denn was heisst das anders, als: was uns der Schöpfer nicht in natura gegeben, das hat er doch we- nigstens zum Behuf der Physicotheo- logen und ihrer allegorischen Bilder von Ketten und Leitern in seiner Schöpfung in effigie eingeschaltet! Doch davon ein Mehreres unter den Zusätzen, am Ende dieses Theils. *) Die Belemniten gehören noch jetzt zu
den gemeinsten Versteinerungen. Und dass wir sie doch nicht in noch weit grössrer Menge finden, darüber gibt der Chevalier D'Hancarville in seinen Recherches sur l'origine des arts de la Grece, einem Buch ohne seines gleichen! (im ersten Bande S. 2 u. f.) <TEI> <text xml:id="blume000112"> <body> <div xml:id="bl000112_02" type="part" n="1"> <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><q type="preline"><pb facs="#f0025" xml:id="pb009_0001" n="9"/> uns durch die Versteinerungskunde<lb/> glücklich ausgefüllt werden.„</q> –</p><p>Wenn man diess bey einem andern<lb/> Schriftsteller läse, so würde man es<lb/> für einen treffenden Spott über die<lb/> vorgegebne Stufenfolge der Natur <hi rendition="#i">in<lb/> Rücksicht der Bildung</hi> ihrer Geschöpfe<lb/> ansehen: denn was heisst das anders,<lb/> als: was uns der Schöpfer nicht <hi rendition="#i">in<lb/> natura</hi> gegeben, das hat er doch we-<lb/> nigstens zum Behuf der Physicotheo-<lb/> logen und ihrer allegorischen Bilder<lb/> von Ketten und Leitern in seiner<lb/> Schöpfung <hi rendition="#i">in effigie</hi> eingeschaltet!</p><p>Doch davon ein Mehreres unter<lb/> den <hi rendition="#i">Zusätzen,</hi> am Ende dieses Theils.</p></note>. Ich nenne<lb/> nur zwey Geschlechter derselben Statt<lb/> aller, die Belemniten<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die Belemniten gehören noch jetzt zu<lb/> den gemeinsten Versteinerungen. Und<lb/> dass wir sie doch nicht in noch weit<lb/> grössrer Menge finden, darüber gibt<lb/> der <hi rendition="#i">Chevalier</hi> <hi rendition="#g">D'Hancarville</hi> in<lb/> seinen <hi rendition="#i">Recherches sur l'origine des arts<lb/> de la Grece,</hi> einem Buch ohne seines<lb/> gleichen! (im ersten Bande S. 2 u. f.)<lb/></p></note></p> </div> </body> </text> </TEI> [9/0025]
*). Ich nenne
nur zwey Geschlechter derselben Statt
aller, die Belemniten *)
*) uns durch die Versteinerungskunde
glücklich ausgefüllt werden.„ –
Wenn man diess bey einem andern
Schriftsteller läse, so würde man es
für einen treffenden Spott über die
vorgegebne Stufenfolge der Natur in
Rücksicht der Bildung ihrer Geschöpfe
ansehen: denn was heisst das anders,
als: was uns der Schöpfer nicht in
natura gegeben, das hat er doch we-
nigstens zum Behuf der Physicotheo-
logen und ihrer allegorischen Bilder
von Ketten und Leitern in seiner
Schöpfung in effigie eingeschaltet!
Doch davon ein Mehreres unter
den Zusätzen, am Ende dieses Theils.
*) Die Belemniten gehören noch jetzt zu
den gemeinsten Versteinerungen. Und
dass wir sie doch nicht in noch weit
grössrer Menge finden, darüber gibt
der Chevalier D'Hancarville in
seinen Recherches sur l'origine des arts
de la Grece, einem Buch ohne seines
gleichen! (im ersten Bande S. 2 u. f.)
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