Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb und das Zeugungsgeschäfte. Göttingen, 1781.§. 5. oder mit der vis essentialis. Der Unterschied des Bildungstriebes von der *) H. Casp. Friedr. Wolf Theorie von der Genera-
tion. S. 160. §. 5. oder mit der vis essentialis. Der Unterschied des Bildungstriebes von der *) H. Casp. Friedr. Wolf Theorie von der Genera-
tion. S. 160. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000053"> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0023" xml:id="pb017_0001" n="17"/> <head rendition="#c">§. 5.<lb/> oder mit der <hi rendition="#aq">vis essentialis</hi>.</head><lb/> <p>Der Unterschied des Bildungstriebes von der<lb/> sogenannten wesentlichen Kraft (<hi rendition="#aq">vis essentialis</hi>)<lb/> ist leichter zu übersehn, da man nur gleich den<lb/> Begriff den ihr berühmter Erfinder<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>H. Casp. Friedr. Wolf Theorie von der Genera-<lb/> tion. S. 160.</p></note> davon fest-<lb/> setzt, mit dem den wir oben von jenem Triebe<lb/> gegeben haben, zu vergleichen braucht. Hier sind<lb/> seine Worte: <q type="preline">„Sie ist diejenige Kraft, durch<lb/> welche in den vegetabilischen Körpern alles<lb/> dasjenige ausgerichtet wird, weswegen wir<lb/> ihnen ein Leben zuschreiben; und aus diesem<lb/> Grunde habe ich sie die wesentliche Kraft<lb/> dieser Körper genannt; weil nemlich eine<lb/> Pflanze aufhören würde, eine Pflanze zu<lb/> seyn, wenn ihr diese Kraft genommen würde.<lb/></q></p> </div> </body> </text> </TEI> [17/0023]
§. 5.
oder mit der vis essentialis.
Der Unterschied des Bildungstriebes von der
sogenannten wesentlichen Kraft (vis essentialis)
ist leichter zu übersehn, da man nur gleich den
Begriff den ihr berühmter Erfinder *) davon fest-
setzt, mit dem den wir oben von jenem Triebe
gegeben haben, zu vergleichen braucht. Hier sind
seine Worte: „Sie ist diejenige Kraft, durch
welche in den vegetabilischen Körpern alles
dasjenige ausgerichtet wird, weswegen wir
ihnen ein Leben zuschreiben; und aus diesem
Grunde habe ich sie die wesentliche Kraft
dieser Körper genannt; weil nemlich eine
Pflanze aufhören würde, eine Pflanze zu
seyn, wenn ihr diese Kraft genommen würde.
*) H. Casp. Friedr. Wolf Theorie von der Genera-
tion. S. 160.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |