Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb. Göttingen, 1791.dieser Erfahrung noch so weniges Selbst in den düstern Jahrhunder- *) Wie z. B. des Orphevs, des Pytha-
Goras, Anaxagoras etc. dieser Erfahrung noch so weniges Selbst in den düstern Jahrhunder- *) Wie z. B. des Orphevs, des Pytha-
Goras, Anaxagoras ꝛc. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000056"> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0015" xml:id="pb011_0001" n="11"/> dieser Erfahrung noch so weniges<lb/> befriedigendes Licht haben verbrei-<lb/> ten können, ungeachtet dieselbe in<lb/> der Folge gar bald der allgemeinste<lb/> Gegenstand für Untersuchung der<lb/> nachdenkenden Köpfe geworden zu<lb/> seyn scheint. Wenigstens betrifft<lb/> das was noch von Bruchstücken phy-<lb/> siologischer Lehren und Meinungen<lb/> der ältesten Weltweisen und Aerzte<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Wie z. B. des <hi rendition="#k">Orphevs,</hi> des <hi rendition="#k">Pytha-<lb/> Goras, Anaxagoras</hi> ꝛc.</p></note><lb/> bey spätem Schriftstellern aufbe-<lb/> wahrt worden, grossentheils Unter-<lb/> suchungen über das Geheimnis der<lb/> Zeugung: und seitdem vollends ist<lb/> in der Litterargeschichte der Phi-<lb/> losophie und Arzneywissenschaft<lb/> keine Periode, worin sich nicht<lb/> immer andre Männer auf die weitere<lb/> Verfolgung derselben eingelassen ha-<lb/> ben sollten.</p> <p>Selbst in den düstern Jahrhunder-<lb/> ten des mittlern Zeitalters, wo sonst<lb/> aller übrige Forschungsgeist im tie-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [11/0015]
dieser Erfahrung noch so weniges
befriedigendes Licht haben verbrei-
ten können, ungeachtet dieselbe in
der Folge gar bald der allgemeinste
Gegenstand für Untersuchung der
nachdenkenden Köpfe geworden zu
seyn scheint. Wenigstens betrifft
das was noch von Bruchstücken phy-
siologischer Lehren und Meinungen
der ältesten Weltweisen und Aerzte *)
bey spätem Schriftstellern aufbe-
wahrt worden, grossentheils Unter-
suchungen über das Geheimnis der
Zeugung: und seitdem vollends ist
in der Litterargeschichte der Phi-
losophie und Arzneywissenschaft
keine Periode, worin sich nicht
immer andre Männer auf die weitere
Verfolgung derselben eingelassen ha-
ben sollten.
Selbst in den düstern Jahrhunder-
ten des mittlern Zeitalters, wo sonst
aller übrige Forschungsgeist im tie-
*) Wie z. B. des Orphevs, des Pytha-
Goras, Anaxagoras ꝛc.
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