Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und Naturgeschichte gehörig. Übers. und hrsg. D. Joh. Gottfr. Gruber. Leipzig, 1800.tete*), die Vögel seyen bisweilen so wollü- Eben derselbe erzählt auch von einem *) Harvaei opera omnia: a collegio medico-
rum Londinensi edita 1766. 4. S. 198 fg. tete*), die Vögel seyen bisweilen so wollü- Eben derselbe erzählt auch von einem *) Harvaei opera omnia: a collegio medico-
rum Londinensi edita 1766. 4. S. 198 fg. <TEI> <text xml:id="blume000148"> <body> <div type="part" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0027" xml:id="pb015_0001" n="15"/> tete<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Harvaei</hi> opera omnia: a collegio medico-<lb/> rum Londinensi edita</hi> 1766. 4. S. 198 fg.</p></note>, die Vögel seyen bisweilen so wollü-<lb/> stig, daß sie sich, so wie man nur ihren<lb/> Rücken leicht mit der Hand berühre, gleich<lb/> nieder legen, die Oefnung der Gebärmutter<lb/> entblößen und aufrichten, und wenn man<lb/> diese sanft mit den Fingern streiche, durch<lb/> leises Gestöhn und Schlagen mit den Flü-<lb/> geln das süße Gefühl des Genusses der Lie-<lb/> be zu erkennen geben; ja er habe die Erfah-<lb/> rung an der Turteltaube, Amsel und ande-<lb/> ren gemacht, daß die Weibchen darauf Eier<lb/> empfangen.</p> <p>Eben derselbe erzählt auch von einem<lb/> Papagey, welcher lange der Liebling seiner<lb/> Gattin gewesen, daß er oft, wenn diese ge-<lb/> sessen, spielend und voll Muthwillen auf<lb/> ihren Schooß gekommen, wo er sich sehr<lb/> gefreut wenn ihm der Rücken gestrichen<lb/> worden, und durch Flügelschlagen und leises<lb/> Stöhnen sein innigstes Behagen bezeugt<lb/> habe. Nicht lange nach diesen sanften Be-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [15/0027]
tete *), die Vögel seyen bisweilen so wollü-
stig, daß sie sich, so wie man nur ihren
Rücken leicht mit der Hand berühre, gleich
nieder legen, die Oefnung der Gebärmutter
entblößen und aufrichten, und wenn man
diese sanft mit den Fingern streiche, durch
leises Gestöhn und Schlagen mit den Flü-
geln das süße Gefühl des Genusses der Lie-
be zu erkennen geben; ja er habe die Erfah-
rung an der Turteltaube, Amsel und ande-
ren gemacht, daß die Weibchen darauf Eier
empfangen.
Eben derselbe erzählt auch von einem
Papagey, welcher lange der Liebling seiner
Gattin gewesen, daß er oft, wenn diese ge-
sessen, spielend und voll Muthwillen auf
ihren Schooß gekommen, wo er sich sehr
gefreut wenn ihm der Rücken gestrichen
worden, und durch Flügelschlagen und leises
Stöhnen sein innigstes Behagen bezeugt
habe. Nicht lange nach diesen sanften Be-
*) Harvaei opera omnia: a collegio medico-
rum Londinensi edita 1766. 4. S. 198 fg.
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