Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.Endlich aber schien mir überhaupt die *) Es bedarf wohl jetzt kaum einer Bemerkung
mehr, daß unter der Benennung Amphi- bien, im Sinne des Systems bloß die vier- füßigen Landwasserthiere (reptilia) und Schlangen begriffen werden; keineswegs aber die sogenannten Knorpelfische, die der verdienstvolle Linne' nicht der Natur gemäß von den übrigen Fischen trennte, und zu der Klasse der Amphibien rechnete.Vgl. Broussonet in Mem. de l'Ac. des Sc. de Paris 1780. S. 679. fg.Camper in den Schriften der Ge- sellschaft naturforschender Freun- de zu Berlin. Bd. 7. Abth. 2. S. 197. folg. Endlich aber schien mir überhaupt die *) Es bedarf wohl jetzt kaum einer Bemerkung
mehr, daß unter der Benennung Amphi- bien, im Sinne des Systems bloß die vier- füßigen Landwasserthiere (reptilia) und Schlangen begriffen werden; keineswegs aber die sogenannten Knorpelfische, die der verdienstvolle Linne' nicht der Natur gemäß von den übrigen Fischen trennte, und zu der Klasse der Amphibien rechnete.Vgl. Broussonet in Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris 1780. S. 679. fg.Camper in den Schriften der Ge- sellschaft naturforschender Freun- de zu Berlin. Bd. 7. Abth. 2. S. 197. folg. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0072" xml:id="pb065_0001" n="65"/> Endlich aber schien mir überhaupt die<lb/> Physiologie derjenigen kaltblütigen Thiere,<lb/> die, weil sie durch Lungen Athem holen, zu-<lb/> nächst an die warmblütigen grenzen, der<lb/><hi rendition="#g">Amphibien</hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Es bedarf wohl jetzt kaum einer Bemerkung<lb/> mehr, daß unter der Benennung <hi rendition="#g">Amphi-<lb/> bien</hi>, im Sinne des Systems bloß die vier-<lb/> füßigen Landwasserthiere (<hi rendition="#aq">reptilia</hi>) und<lb/> Schlangen begriffen werden; keineswegs<lb/> aber die sogenannten Knorpelfische, die der<lb/> verdienstvolle Linne' nicht der Natur gemäß<lb/> von den übrigen Fischen trennte, und zu der<lb/> Klasse der Amphibien rechnete.</p><p>Vgl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Broussonet</hi> in Mém. de l'Ac. des<lb/> Sc. de Paris</hi> 1780. S. 679. fg.</p><p><hi rendition="#g">Camper</hi> in den <hi rendition="#g">Schriften der Ge-<lb/> sellschaft naturforschender Freun-<lb/> de zu Berlin</hi>. Bd. 7. Abth. 2. S. 197.<lb/> folg.</p></note> nämlich, eine sorgfälti-<lb/> gere Untersuchung zu verdienen, weil dieser<lb/> Theil der Zoologie bisher beinahe am mei-<lb/> sten vernachlässigt worden, und unbearbei-<lb/> tet geblieben ist.</p> <p> </p> </div> </body> </text> </TEI> [65/0072]
Endlich aber schien mir überhaupt die
Physiologie derjenigen kaltblütigen Thiere,
die, weil sie durch Lungen Athem holen, zu-
nächst an die warmblütigen grenzen, der
Amphibien *) nämlich, eine sorgfälti-
gere Untersuchung zu verdienen, weil dieser
Theil der Zoologie bisher beinahe am mei-
sten vernachlässigt worden, und unbearbei-
tet geblieben ist.
*) Es bedarf wohl jetzt kaum einer Bemerkung
mehr, daß unter der Benennung Amphi-
bien, im Sinne des Systems bloß die vier-
füßigen Landwasserthiere (reptilia) und
Schlangen begriffen werden; keineswegs
aber die sogenannten Knorpelfische, die der
verdienstvolle Linne' nicht der Natur gemäß
von den übrigen Fischen trennte, und zu der
Klasse der Amphibien rechnete.
Vgl. Broussonet in Mém. de l'Ac. des
Sc. de Paris 1780. S. 679. fg.
Camper in den Schriften der Ge-
sellschaft naturforschender Freun-
de zu Berlin. Bd. 7. Abth. 2. S. 197.
folg.
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