Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.Man sieht leicht von selbst ein, daß Da ich aber bis jetzt bloß hieländische *) Und zwar vornehmlich aus dem Geschlechte der
Frösche mit der gemeinen Kröte, der Feu- erkröte, dem braunen Grasfrosche, dem grünen Wasserfrosche und Laub- frosche; aus dem Geschlechte der Eidexen Man sieht leicht von selbst ein, daß Da ich aber bis jetzt bloß hieländische *) Und zwar vornehmlich aus dem Geschlechte der
Frösche mit der gemeinen Kröte, der Feu- erkröte, dem braunen Grasfrosche, dem grünen Wasserfrosche und Laub- frosche; aus dem Geschlechte der Eidexen <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0073" xml:id="pb066_0001" n="66"/> Man sieht leicht von selbst ein, daß<lb/> wenn hier von kaltblütigen Thieren die Re-<lb/> de ist, darunter nicht die Blutlosen ver-<lb/> standen werden, welchen Namen die Alten<lb/> den Insekten und Würmern gaben, sondern<lb/> diejenigen, welche zwar kalte, aber doch<lb/> rothe Lebensfeuchtigkeit in den Adern ha-<lb/> den; und von diesen habe ich zu meiner vor-<lb/> habenden Vergleichung wiederum besonders<lb/> die Amphibien gewählt, weil bei ihnen die<lb/> benannten ausgezeichneten Verschiedenhei-<lb/> ten in der thierischen Oekonomie um so wun-<lb/> derbarer scheinen, je mehr die übrige<lb/> Einrichtung ihrer Körper, der in den warm-<lb/> blutigen Thieren gleicht.</p> <p>Da ich aber bis jetzt bloß hieländische<lb/> lebende Amphibien habe seciren, und Ver-<lb/> suche mit ihnen anstellen können<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Und zwar vornehmlich aus dem Geschlechte der<lb/> Frösche mit der gemeinen <hi rendition="#g">Kröte</hi>, der <hi rendition="#g">Feu-<lb/> erkröte</hi>, dem <hi rendition="#g">braunen Grasfrosche</hi>,<lb/> dem <hi rendition="#g">grünen Wasserfrosche</hi> und <hi rendition="#g">Laub-<lb/> frosche</hi>; aus dem Geschlechte der Eidexen<lb/></p></note></p> </div> </body> </text> </TEI> [66/0073]
Man sieht leicht von selbst ein, daß
wenn hier von kaltblütigen Thieren die Re-
de ist, darunter nicht die Blutlosen ver-
standen werden, welchen Namen die Alten
den Insekten und Würmern gaben, sondern
diejenigen, welche zwar kalte, aber doch
rothe Lebensfeuchtigkeit in den Adern ha-
den; und von diesen habe ich zu meiner vor-
habenden Vergleichung wiederum besonders
die Amphibien gewählt, weil bei ihnen die
benannten ausgezeichneten Verschiedenhei-
ten in der thierischen Oekonomie um so wun-
derbarer scheinen, je mehr die übrige
Einrichtung ihrer Körper, der in den warm-
blutigen Thieren gleicht.
Da ich aber bis jetzt bloß hieländische
lebende Amphibien habe seciren, und Ver-
suche mit ihnen anstellen können *)
*) Und zwar vornehmlich aus dem Geschlechte der
Frösche mit der gemeinen Kröte, der Feu-
erkröte, dem braunen Grasfrosche,
dem grünen Wasserfrosche und Laub-
frosche; aus dem Geschlechte der Eidexen
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