Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.Der übrige und größere Theil dieser innern In der Mitte wo beide Oberkiefer mit einer Nach hinten ist die äußere Seitenwand §. 103. C) die obere Fläche dieses Knochen bil- Der übrige und größere Theil dieser innern In der Mitte wo beide Oberkiefer mit einer Nach hinten ist die äußere Seitenwand §. 103. C) die obere Fläche dieses Knochen bil- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0225" xml:id="pb193_0001" n="193"/> Der übrige und größere Theil dieser innern<lb/> Seite ist ziemlich tief und eben ausgeschweift,<lb/> und macht den größten Theil des Bodens der<lb/> Nasenhöle aus.</p> <p>In der Mitte wo beide Oberkiefer mit einer<lb/> tief gezackten und gefurchten Nath aneinander<lb/> stoßen, bilden sie aufwärts einen rauhen Rücken<lb/> (<hi rendition="#aq">crista nasalis</hi>), mit einer Furche in der Mitte<lb/> in welche die Pflugschaar einschneidet; und<lb/> nach vorn eine stumpfe Spitze (<hi rendition="#aq">spina nasalis</hi>)<lb/> auf welcher die knorplichte Scheidewand der<lb/> Nase aufliegt.</p> <p>Nach hinten ist die äußere Seitenwand<lb/> dieser <hi rendition="#aq">facies nasalis</hi> wie ausgebrochen, da sich<lb/> nemlich beym einzelnen, – von den benachbarten<lb/> Knochen abgesonderten – Oberkiefer der <hi rendition="#aq">sinus<lb/> maxillaris</hi> mit einer sehr weiten eckichten Mün-<lb/> dung öffnet.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 103.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">C</hi>) die obere Fläche dieses Knochen bil-<lb/> det das <hi rendition="#aq">planum orbitale</hi>, das gleichsam den<lb/> Boden der Augenhöle ausmacht; ziemlich glatt<lb/> und eben ist; und nur nach hinten mit<lb/> einer tiefen Rinne durchschnitten wird, die sich<lb/> gegen die Mitte unter das obere Knochenblatt<lb/> wie unter eine Brücke verliert und den Canal<lb/> für den zweyten Ast des fünften Nervenpaares<lb/> bildet. Nicht selten läuft vom Eintritt jener<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [193/0225]
Der übrige und größere Theil dieser innern
Seite ist ziemlich tief und eben ausgeschweift,
und macht den größten Theil des Bodens der
Nasenhöle aus.
In der Mitte wo beide Oberkiefer mit einer
tief gezackten und gefurchten Nath aneinander
stoßen, bilden sie aufwärts einen rauhen Rücken
(crista nasalis), mit einer Furche in der Mitte
in welche die Pflugschaar einschneidet; und
nach vorn eine stumpfe Spitze (spina nasalis)
auf welcher die knorplichte Scheidewand der
Nase aufliegt.
Nach hinten ist die äußere Seitenwand
dieser facies nasalis wie ausgebrochen, da sich
nemlich beym einzelnen, – von den benachbarten
Knochen abgesonderten – Oberkiefer der sinus
maxillaris mit einer sehr weiten eckichten Mün-
dung öffnet.
§. 103.
C) die obere Fläche dieses Knochen bil-
det das planum orbitale, das gleichsam den
Boden der Augenhöle ausmacht; ziemlich glatt
und eben ist; und nur nach hinten mit
einer tiefen Rinne durchschnitten wird, die sich
gegen die Mitte unter das obere Knochenblatt
wie unter eine Brücke verliert und den Canal
für den zweyten Ast des fünften Nervenpaares
bildet. Nicht selten läuft vom Eintritt jener
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/225>, abgerufen am 17.02.2025. |