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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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emporragt, und zu einer ganz eignen Art von
Articulation dient, davon schon oben Erwäh-
nung geschehen (Th. I. §. 104.). An seiner vor-
dern Seite nemlich ist eine Gelenkfläche die auf
die gedachte ähnliche Fläche des ersten Wirbels
(§. 220.) paßt, der sich nebst dem ganzen
Kopfe auf diesem Zapfen wie an einer Angel
hin und her drehen kan*). Der Zapfen sitzt
gleichsam auf einem etwas schmälern Halse,
hinter welchem das Querband im ersten Wirbel
(§. 221.) ausgespannt ist.

§. 228.

Unten gleichsam am Fuße des Zapfens lie-
gen zu beiden Seiten zwey gewölbte Gelenk-
flächen, auf welchen die gedachten untern Ge-
lenkflächen des obersten Wirbels (§. 221.) auf-
ruhen. Doch schließen sie nicht ganz dicht auf
einander, und man will auch zuweilen noch eine
besondre kleine Knorpelscheibe zwischen ihnen
inne liegend gefunden haben**).

Auf der untern Seite des Wirbels und
weiter nach hinten, sind ein paar andre weit
kleinere Gelenkflächen, die den schrägen herab-
steigenden Fortsätzen der übrigen Wirbel (§.
212.) äneln.

*) vesalivs cap. 15. fig. 10. 11.
**) id. pag. 79.

emporragt, und zu einer ganz eignen Art von
Articulation dient, davon schon oben Erwäh-
nung geschehen (Th. I. §. 104.). An seiner vor-
dern Seite nemlich ist eine Gelenkfläche die auf
die gedachte ähnliche Fläche des ersten Wirbels
(§. 220.) paßt, der sich nebst dem ganzen
Kopfe auf diesem Zapfen wie an einer Angel
hin und her drehen kan*). Der Zapfen sitzt
gleichsam auf einem etwas schmälern Halse,
hinter welchem das Querband im ersten Wirbel
(§. 221.) ausgespannt ist.

§. 228.

Unten gleichsam am Fuße des Zapfens lie-
gen zu beiden Seiten zwey gewölbte Gelenk-
flächen, auf welchen die gedachten untern Ge-
lenkflächen des obersten Wirbels (§. 221.) auf-
ruhen. Doch schließen sie nicht ganz dicht auf
einander, und man will auch zuweilen noch eine
besondre kleine Knorpelscheibe zwischen ihnen
inne liegend gefunden haben**).

Auf der untern Seite des Wirbels und
weiter nach hinten, sind ein paar andre weit
kleinere Gelenkflächen, die den schrägen herab-
steigenden Fortsätzen der übrigen Wirbel (§.
212.) äneln.

*) vesalivs cap. 15. fig. 10. 11.
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[283/0315] emporragt, und zu einer ganz eignen Art von Articulation dient, davon schon oben Erwäh- nung geschehen (Th. I. §. 104.). An seiner vor- dern Seite nemlich ist eine Gelenkfläche die auf die gedachte ähnliche Fläche des ersten Wirbels (§. 220.) paßt, der sich nebst dem ganzen Kopfe auf diesem Zapfen wie an einer Angel hin und her drehen kan *). Der Zapfen sitzt gleichsam auf einem etwas schmälern Halse, hinter welchem das Querband im ersten Wirbel (§. 221.) ausgespannt ist. §. 228. Unten gleichsam am Fuße des Zapfens lie- gen zu beiden Seiten zwey gewölbte Gelenk- flächen, auf welchen die gedachten untern Ge- lenkflächen des obersten Wirbels (§. 221.) auf- ruhen. Doch schließen sie nicht ganz dicht auf einander, und man will auch zuweilen noch eine besondre kleine Knorpelscheibe zwischen ihnen inne liegend gefunden haben **). Auf der untern Seite des Wirbels und weiter nach hinten, sind ein paar andre weit kleinere Gelenkflächen, die den schrägen herab- steigenden Fortsätzen der übrigen Wirbel (§. 212.) äneln. *) vesalivs cap. 15. fig. 10. 11. **) id. pag. 79.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/315>, abgerufen am 23.11.2024.