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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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ungebohrnen Leibesfrucht aus einem einzigen
Stücke*), in welchem man gegen die Zeit der
Geburt 21 Knochenkernchen unterscheiden kan.
Fünfe nemlich für jedes der drey obern wir-
belänlichen Stücke, von welchen das mittlere
den Körper derselben; zweye die zu beiden Sei-
ten nach vorn liegen, gleichsam die Seitenfort-
sätze; und zwey größere die eben so nach hinten
liegen, die schrägen Fortsätze bilden. - Die
beiden untersten Stücken hingegen haben wie
die Wirbel des eigentlichen Rückgraats jeder
nur drey Knochenkernchen.

§. 249.

Derjenige Theil der wirbelänlichen Stü-
cke der die Körper derselben vorstellt, ist flach
und in der Kindheit und Jugend durch Knor-
pelscheiben wie in Absätze getheilt, die zwar
gegen die Zeit der Mannbarkeit meist verwach-
sen, doch daß sich die Spuren davon oft noch
sehr kenntlich bis ins höhere Alter erhalten.

Der oberste dieser Absätze bildet nach oben
eben so eine breite Gelenkfläche wie die an den
eigentlichen Wirbeln des Rückgraats.

Der unterste hingegen verläuft sich in eine
abgestumpfte Spitze mit einer in die Quere lie-
genden Gelenkfläche, an welcher das erste Glied
des Kuckucksbeins anliegt.

*) albini icon. oss. foet. tab. VII. fig. 52. 53. 54.

ungebohrnen Leibesfrucht aus einem einzigen
Stücke*), in welchem man gegen die Zeit der
Geburt 21 Knochenkernchen unterscheiden kan.
Fünfe nemlich für jedes der drey obern wir-
belänlichen Stücke, von welchen das mittlere
den Körper derselben; zweye die zu beiden Sei-
ten nach vorn liegen, gleichsam die Seitenfort-
sätze; und zwey größere die eben so nach hinten
liegen, die schrägen Fortsätze bilden. – Die
beiden untersten Stücken hingegen haben wie
die Wirbel des eigentlichen Rückgraats jeder
nur drey Knochenkernchen.

§. 249.

Derjenige Theil der wirbelänlichen Stü-
cke der die Körper derselben vorstellt, ist flach
und in der Kindheit und Jugend durch Knor-
pelscheiben wie in Absätze getheilt, die zwar
gegen die Zeit der Mannbarkeit meist verwach-
sen, doch daß sich die Spuren davon oft noch
sehr kenntlich bis ins höhere Alter erhalten.

Der oberste dieser Absätze bildet nach oben
eben so eine breite Gelenkfläche wie die an den
eigentlichen Wirbeln des Rückgraats.

Der unterste hingegen verläuft sich in eine
abgestumpfte Spitze mit einer in die Quere lie-
genden Gelenkfläche, an welcher das erste Glied
des Kuckucksbeins anliegt.

*) albini icon. oss. foet. tab. VII. fig. 52. 53. 54.
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[306/0338] ungebohrnen Leibesfrucht aus einem einzigen Stücke *), in welchem man gegen die Zeit der Geburt 21 Knochenkernchen unterscheiden kan. Fünfe nemlich für jedes der drey obern wir- belänlichen Stücke, von welchen das mittlere den Körper derselben; zweye die zu beiden Sei- ten nach vorn liegen, gleichsam die Seitenfort- sätze; und zwey größere die eben so nach hinten liegen, die schrägen Fortsätze bilden. – Die beiden untersten Stücken hingegen haben wie die Wirbel des eigentlichen Rückgraats jeder nur drey Knochenkernchen. §. 249. Derjenige Theil der wirbelänlichen Stü- cke der die Körper derselben vorstellt, ist flach und in der Kindheit und Jugend durch Knor- pelscheiben wie in Absätze getheilt, die zwar gegen die Zeit der Mannbarkeit meist verwach- sen, doch daß sich die Spuren davon oft noch sehr kenntlich bis ins höhere Alter erhalten. Der oberste dieser Absätze bildet nach oben eben so eine breite Gelenkfläche wie die an den eigentlichen Wirbeln des Rückgraats. Der unterste hingegen verläuft sich in eine abgestumpfte Spitze mit einer in die Quere lie- genden Gelenkfläche, an welcher das erste Glied des Kuckucksbeins anliegt. *) albini icon. oss. foet. tab. VII. fig. 52. 53. 54.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/338>, abgerufen am 23.11.2024.