Die äußere ist weit länger, und schärfer; erstreckt sich vom vordern Rande des tubercu- lum maius vorn an der Röhre herab bis unten über die Rolle des Elnnbogen. An ihr ist der latissimus dorsi, der pectoralis, und der del- toides befestigt.
Auf der Rückseite der Röhre ist, ohnge- fähr in der gleichen Gegend wo sich vorn das untere Ende der Rinne verliert, eine nur sehr schwache oft kaum sichtliche Spur einer flachen schrägen Furche zu merken, die von innen nach außen herabläuft, und an welcher der ner- vus radialis und die arteria profunda humeri anliegen.
§. 325.
Gegen das untere Ende zu wird das Mit- telstück selbst schon breiter, und bildet zwey Sei- tenränder, die sich in die nachher zu berühren- den beiden condylos verlaufen.
Unten, dicht über der Rolle, sind in der Mitte ein paar ansehnliche Gruben, - auf jeder Seite des nun breit wordnen Knochen eine, - die blos durch eine dünne meist halb- durchsichtige Scheidewand voll einander abge- sondert sind.
Die vordere ist flacher und dient, beym gebognen Arme die corone der Elnbogenröhre aufzunehmen.
Die äußere ist weit länger, und schärfer; erstreckt sich vom vordern Rande des tubercu- lum maius vorn an der Röhre herab bis unten über die Rolle des Elnnbogen. An ihr ist der latissimus dorsi, der pectoralis, und der del- toides befestigt.
Auf der Rückseite der Röhre ist, ohnge- fähr in der gleichen Gegend wo sich vorn das untere Ende der Rinne verliert, eine nur sehr schwache oft kaum sichtliche Spur einer flachen schrägen Furche zu merken, die von innen nach außen herabläuft, und an welcher der ner- vus radialis und die arteria profunda humeri anliegen.
§. 325.
Gegen das untere Ende zu wird das Mit- telstück selbst schon breiter, und bildet zwey Sei- tenränder, die sich in die nachher zu berühren- den beiden condylos verlaufen.
Unten, dicht über der Rolle, sind in der Mitte ein paar ansehnliche Gruben, – auf jeder Seite des nun breit wordnen Knochen eine, – die blos durch eine dünne meist halb- durchsichtige Scheidewand voll einander abge- sondert sind.
Die vordere ist flacher und dient, beym gebognen Arme die corone der Elnbogenröhre aufzunehmen.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000062"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0410"xml:id="pb378_0001"n="378"/>
Die äußere ist weit länger, und schärfer;<lb/>
erstreckt sich vom vordern Rande des <hirendition="#aq">tubercu-<lb/>
lum maius</hi> vorn an der Röhre herab bis unten<lb/>
über die Rolle des Elnnbogen. An ihr ist der<lb/><hirendition="#aq">latissimus dorsi</hi>, der <hirendition="#aq">pectoralis</hi>, und der <hirendition="#aq">del-<lb/>
toides</hi> befestigt.</p><p>Auf der Rückseite der Röhre ist, ohnge-<lb/>
fähr in der gleichen Gegend wo sich vorn das<lb/>
untere Ende der Rinne verliert, eine nur sehr<lb/>
schwache oft kaum sichtliche Spur einer flachen<lb/>
schrägen Furche zu merken, die von innen nach<lb/>
außen herabläuft, und an welcher der <hirendition="#aq">ner-<lb/>
vus radialis</hi> und die <hirendition="#aq">arteria profunda humeri</hi><lb/>
anliegen.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">§. 325.</head><lb/><p>Gegen das untere Ende zu wird das Mit-<lb/>
telstück selbst schon breiter, und bildet zwey Sei-<lb/>
tenränder, die sich in die nachher zu berühren-<lb/>
den beiden <hirendition="#aq">condylos</hi> verlaufen.</p><p>Unten, dicht über der Rolle, sind in der<lb/>
Mitte ein paar ansehnliche Gruben, – auf<lb/>
jeder Seite des nun breit wordnen Knochen<lb/>
eine, – die blos durch eine dünne meist halb-<lb/>
durchsichtige Scheidewand voll einander abge-<lb/>
sondert sind.</p><p>Die <hirendition="#g">vordere</hi> ist flacher und dient, beym<lb/>
gebognen Arme die <hirendition="#aq">corone</hi> der Elnbogenröhre<lb/>
aufzunehmen.</p><p></p></div></div></div></body></text></TEI>
[378/0410]
Die äußere ist weit länger, und schärfer;
erstreckt sich vom vordern Rande des tubercu-
lum maius vorn an der Röhre herab bis unten
über die Rolle des Elnnbogen. An ihr ist der
latissimus dorsi, der pectoralis, und der del-
toides befestigt.
Auf der Rückseite der Röhre ist, ohnge-
fähr in der gleichen Gegend wo sich vorn das
untere Ende der Rinne verliert, eine nur sehr
schwache oft kaum sichtliche Spur einer flachen
schrägen Furche zu merken, die von innen nach
außen herabläuft, und an welcher der ner-
vus radialis und die arteria profunda humeri
anliegen.
§. 325.
Gegen das untere Ende zu wird das Mit-
telstück selbst schon breiter, und bildet zwey Sei-
tenränder, die sich in die nachher zu berühren-
den beiden condylos verlaufen.
Unten, dicht über der Rolle, sind in der
Mitte ein paar ansehnliche Gruben, – auf
jeder Seite des nun breit wordnen Knochen
eine, – die blos durch eine dünne meist halb-
durchsichtige Scheidewand voll einander abge-
sondert sind.
Die vordere ist flacher und dient, beym
gebognen Arme die corone der Elnbogenröhre
aufzunehmen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/410>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.