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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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Es wird von dem größern durch eine tiefe
und lange Rinne (semicanalis alb.) abge-
sondert, die von da vorn an der Röhre herab-
steigt, und mit einer Art Knorpelrinde aus-
geglättet ist, um die Bewegung der darin lie-
genden längern Sehne des biceps zu erleichtern.

Am äußern oder größern tuberculum sind
drey stumpfe Facetten zu unterscheiden die zur
Anlage für eben so viel Muskeln dienen. Die
vordere nemlich für den supraspinatus: die mitt-
lere für den infraspinatus: die hinterste endlich
für den teres minor.

§. 324.

Das Mittelstück ist meist cylindrisch, und
nach den beiden Enden zu, besonders nach dem
untern, etwas vorwärts und nach innen zu
gebogen*).

Nach dem obern Ende zu, ist vorne die
gedachte Fortsetzung der Rinne für die lange
Sehne des biceps, und zu dieser ihren beiden
Seiten ein paar flache Leisten (spinae) zu merken.

Die innere Leiste ist kürzer und stümpfer;
läuft schräg vom tuberculum minus nach innen
herab, und dient zur Anlage des teres maior.

*) - tanquam si aptet se ad amplexum - wie sich Al-
binus ausdruckt de sceleto pag. 383.

Es wird von dem größern durch eine tiefe
und lange Rinne (semicanalis alb.) abge-
sondert, die von da vorn an der Röhre herab-
steigt, und mit einer Art Knorpelrinde aus-
geglättet ist, um die Bewegung der darin lie-
genden längern Sehne des biceps zu erleichtern.

Am äußern oder größern tuberculum sind
drey stumpfe Facetten zu unterscheiden die zur
Anlage für eben so viel Muskeln dienen. Die
vordere nemlich für den supraspinatus: die mitt-
lere für den infraspinatus: die hinterste endlich
für den teres minor.

§. 324.

Das Mittelstück ist meist cylindrisch, und
nach den beiden Enden zu, besonders nach dem
untern, etwas vorwärts und nach innen zu
gebogen*).

Nach dem obern Ende zu, ist vorne die
gedachte Fortsetzung der Rinne für die lange
Sehne des biceps, und zu dieser ihren beiden
Seiten ein paar flache Leisten (spinae) zu merken.

Die innere Leiste ist kürzer und stümpfer;
läuft schräg vom tuberculum minus nach innen
herab, und dient zur Anlage des teres maior.

*)tanquam si aptet se ad amplexum – wie sich Al-
binus ausdruckt de sceleto pag. 383.
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[377/0409] Es wird von dem größern durch eine tiefe und lange Rinne (semicanalis alb.) abge- sondert, die von da vorn an der Röhre herab- steigt, und mit einer Art Knorpelrinde aus- geglättet ist, um die Bewegung der darin lie- genden längern Sehne des biceps zu erleichtern. Am äußern oder größern tuberculum sind drey stumpfe Facetten zu unterscheiden die zur Anlage für eben so viel Muskeln dienen. Die vordere nemlich für den supraspinatus: die mitt- lere für den infraspinatus: die hinterste endlich für den teres minor. §. 324. Das Mittelstück ist meist cylindrisch, und nach den beiden Enden zu, besonders nach dem untern, etwas vorwärts und nach innen zu gebogen *). Nach dem obern Ende zu, ist vorne die gedachte Fortsetzung der Rinne für die lange Sehne des biceps, und zu dieser ihren beiden Seiten ein paar flache Leisten (spinae) zu merken. Die innere Leiste ist kürzer und stümpfer; läuft schräg vom tuberculum minus nach innen herab, und dient zur Anlage des teres maior. *) – tanquam si aptet se ad amplexum – wie sich Al- binus ausdruckt de sceleto pag. 383.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/409>, abgerufen am 24.11.2024.