Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.ner Mitte durch eine weite Oeffnung*) in sein §. 32. Die Stämme dieser Schlagadern treten §. 33. Durch die verschiedene Richtung und den *) Bey den grossen Röhrenknochen ist diese Oeffnung so weit, daß manche Insecten, zumal Speckkäfer (Derme- stes lardarius etc.) ihre Eyer dadurch in den Knochen legen können; daher man zuweilen beym Aufsä- gen ihre ganze Verwandlungsfolge in der Mark- höle antrift. S. rvysch aduersar. anatom. De- cas III. tab. I. fig. I. und albini annot. acad. Lib. II. p. 24 u. f. **) Selbst zwischen die Blätter der festesten Wände
der Röhrenknochen, wo sie Cl. Havers irrig für leere Kanäle zur Vertheilung des Markes hielt. S. albinvs l. c. L. III. tab. V. fig. 2. ner Mitte durch eine weite Oeffnung*) in sein §. 32. Die Stämme dieser Schlagadern treten §. 33. Durch die verschiedene Richtung und den *) Bey den grossen Röhrenknochen ist diese Oeffnung so weit, daß manche Insecten, zumal Speckkäfer (Derme- stes lardarius etc.) ihre Eyer dadurch in den Knochen legen können; daher man zuweilen beym Aufsä- gen ihre ganze Verwandlungsfolge in der Mark- höle antrift. S. rvysch aduersar. anatom. De- cas III. tab. I. fig. I. und albini annot. acad. Lib. II. p. 24 u. f. **) Selbst zwischen die Blätter der festesten Wände
der Röhrenknochen, wo sie Cl. Havers irrig für leere Kanäle zur Vertheilung des Markes hielt. S. albinvs l. c. L. III. tab. V. fig. 2. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0056" xml:id="pb024_0001" n="24"/> ner Mitte durch eine weite Oeffnung<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Bey den grossen Röhrenknochen ist diese Oeffnung so<lb/> weit, daß manche Insecten, zumal Speckkäfer (<hi rendition="#aq">Derme-<lb/> stes lardarius etc</hi>.) ihre Eyer dadurch in den Knochen<lb/> legen können; daher man zuweilen beym Aufsä-<lb/> gen ihre ganze Verwandlungsfolge in der Mark-<lb/> höle antrift. S. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">rvysch</hi></hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">aduersar. anatom</hi></hi>. <hi rendition="#aq">De-<lb/> cas</hi> III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. I. und <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">albini</hi></hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">annot. acad</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Lib</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 24 u. f.</p></note> in sein<lb/> inneres hineintritt: bey den meisten aber sind<lb/> deren mehrere nach der Anzahl der Knochen-<lb/> kerne woraus sie zusammenwachsen, befindlich;<lb/> die zumal bey denen, die aus mehr als einem<lb/> Hauptstücke bestehen (§. 24.) wie z. B. bey<lb/> den ungenannten Beinen, eine ansehnliche<lb/> Stärke haben.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 32.</head><lb/> <p>Die Stämme dieser Schlagadern treten<lb/> meist bis in die Mitte des Knochen, wo sich<lb/> ein Theil ihrer Zweige in die schwammichten<lb/> Markzellen vertheilt, da hingegen die übrigen<lb/> zwischen die Knochenblätter selbst und in die<lb/> dichtere Rinde eindringen.<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Selbst zwischen die Blätter der festesten Wände<lb/> der Röhrenknochen, wo sie Cl. Havers irrig für<lb/> leere Kanäle zur Vertheilung des Markes hielt.<lb/> S. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">albinvs</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq">l. c. L</hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. V. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2.</p></note></p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 33.</head><lb/> <p>Durch die verschiedene Richtung und den<lb/> Lauf dieser leztern Gefässe wird vorzüglich die<lb/> Richtung der Knochenfasern selbst bestimmt,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [24/0056]
ner Mitte durch eine weite Oeffnung *) in sein
inneres hineintritt: bey den meisten aber sind
deren mehrere nach der Anzahl der Knochen-
kerne woraus sie zusammenwachsen, befindlich;
die zumal bey denen, die aus mehr als einem
Hauptstücke bestehen (§. 24.) wie z. B. bey
den ungenannten Beinen, eine ansehnliche
Stärke haben.
§. 32.
Die Stämme dieser Schlagadern treten
meist bis in die Mitte des Knochen, wo sich
ein Theil ihrer Zweige in die schwammichten
Markzellen vertheilt, da hingegen die übrigen
zwischen die Knochenblätter selbst und in die
dichtere Rinde eindringen. **)
§. 33.
Durch die verschiedene Richtung und den
Lauf dieser leztern Gefässe wird vorzüglich die
Richtung der Knochenfasern selbst bestimmt,
*) Bey den grossen Röhrenknochen ist diese Oeffnung so
weit, daß manche Insecten, zumal Speckkäfer (Derme-
stes lardarius etc.) ihre Eyer dadurch in den Knochen
legen können; daher man zuweilen beym Aufsä-
gen ihre ganze Verwandlungsfolge in der Mark-
höle antrift. S. rvysch aduersar. anatom. De-
cas III. tab. I. fig. I. und albini annot. acad.
Lib. II. p. 24 u. f.
**) Selbst zwischen die Blätter der festesten Wände
der Röhrenknochen, wo sie Cl. Havers irrig für
leere Kanäle zur Vertheilung des Markes hielt.
S. albinvs l. c. L. III. tab. V. fig. 2.
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