Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.Und hinter diesem liegt die cauitas articu- Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube Der äußere Gehörgangh) (porus acu- f) io. h. glaser de cerebro Basil. 1630. 8. p. 71. g) io. fr. meckel de quinto pare neruor. cerebri pag. 93. h) Bloß die warmblütigen Thiere haben einen
äußern Gehörgang. - Aber wohl ohne Ausnahme. Bey den Affen und vielen andern Säugethieren macht er wie beym Menschen gleichsam nur eine Rinne die oben durchs Schuppenbein bedeckt wird. Bey den Ziegen etc. hingegen bildet er eine eigene vollkommene Röhre. Bey den Schweinen ist er lang aber überaus enge. Bey den meyresten Raubthieren hingegen weit und kurz etc.Der weiland officinelle sogenannte Lapis Ma- nati ist nichts anders als der Außentheil der Paukenhöhle und bulla ossea des gemeinen Wallfisches (mysticetus) woran man doch meist noch den scharfen Rand zur Anlage des Pauken- fells und den Eintritt der Eustachischen Röhre erkennen kann. Und hinter diesem liegt die cauitas articu- Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube Der äußere Gehörgangh) (porus acu- f) io. h. glaser de cerebro Basil. 1630. 8. p. 71. g) io. fr. meckel de quinto pare neruor. cerebri pag. 93. h) Bloß die warmblütigen Thiere haben einen
äußern Gehörgang. – Aber wohl ohne Ausnahme. Bey den Affen und vielen andern Säugethieren macht er wie beym Menschen gleichsam nur eine Rinne die oben durchs Schuppenbein bedeckt wird. Bey den Ziegen ꝛc. hingegen bildet er eine eigene vollkommene Röhre. Bey den Schweinen ist er lang aber überaus enge. Bey den meyresten Raubthieren hingegen weit und kurz ꝛc.Der weiland officinelle sogenannte Lapis Ma- nati ist nichts anders als der Außentheil der Paukenhöhle und bulla ossea des gemeinen Wallfisches (mysticetus) woran man doch meist noch den scharfen Rand zur Anlage des Pauken- fells und den Eintritt der Eustachischen Röhre erkennen kann. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0161" xml:id="pb135_0001" n="135"/> Und hinter diesem liegt die <hi rendition="#aq">cauitas articu-<lb/> laris s. glenoidea</hi> (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. 1. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">p</hi>.). die zur<lb/> Aufnahme des Gelenkknopfs vom Unterkiefer<lb/> dient, dessen unten mit mehrern gedacht werden<lb/> wird.</p> <p>Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube<lb/> und der vordern Wand des äußern Gehörgan-<lb/> ges wird durch die <hi rendition="#aq">fissura <hi rendition="#k">glaseri</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="f)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">io. h. glaser</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de cerebro</hi></hi><hi rendition="#aq">Basil</hi>. 1630. 8. <hi rendition="#aq">p</hi>. 71.</p></note> <hi rendition="#aq">Tab</hi>. I.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">h</hi>. und <hi rendition="#aq">o</hi>.) gezogen, hinter welcher die<lb/><hi rendition="#aq">chorda tympani</hi> in einem besondern Canal<lb/> nach vorn und innen läuft<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">io. fr. meckel</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de quinto pare neruor. cerebri</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 93.</p></note>.</p> <p>Der äußere Gehörgang<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p>Bloß die warmblütigen Thiere haben einen<lb/> äußern Gehörgang. – Aber wohl ohne Ausnahme.<lb/> Bey den Affen und vielen andern Säugethieren<lb/> macht er wie beym Menschen gleichsam nur eine<lb/> Rinne die oben durchs Schuppenbein bedeckt wird.<lb/> Bey den Ziegen ꝛc. hingegen bildet er eine eigene<lb/> vollkommene Röhre. Bey den Schweinen ist er<lb/> lang aber überaus enge. Bey den meyresten<lb/> Raubthieren hingegen weit und kurz ꝛc.</p><p>Der weiland officinelle sogenannte <hi rendition="#aq">Lapis Ma-<lb/> nati</hi> ist nichts anders als der Außentheil der<lb/> Paukenhöhle und <hi rendition="#aq">bulla ossea</hi> des gemeinen<lb/> Wallfisches (<hi rendition="#aq">mysticetus</hi>) woran man doch meist<lb/> noch den scharfen Rand zur Anlage des Pauken-<lb/> fells und den Eintritt der Eustachischen Röhre<lb/> erkennen kann.</p></note> (<hi rendition="#aq">porus acu-<lb/> sticus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">externus</hi></hi>) wird erst nach der Geburt in<lb/> den ersten Lebensjahren durch eine überaus ein-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [135/0161]
Und hinter diesem liegt die cauitas articu-
laris s. glenoidea (Tab. 1. fig. 2. p.). die zur
Aufnahme des Gelenkknopfs vom Unterkiefer
dient, dessen unten mit mehrern gedacht werden
wird.
Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube
und der vordern Wand des äußern Gehörgan-
ges wird durch die fissura glaseri f) Tab. I.
fig. 2. h. und o.) gezogen, hinter welcher die
chorda tympani in einem besondern Canal
nach vorn und innen läuft g).
Der äußere Gehörgang h) (porus acu-
sticus externus) wird erst nach der Geburt in
den ersten Lebensjahren durch eine überaus ein-
f) io. h. glaser de cerebro Basil. 1630. 8. p. 71.
g) io. fr. meckel de quinto pare neruor. cerebri
pag. 93.
h) Bloß die warmblütigen Thiere haben einen
äußern Gehörgang. – Aber wohl ohne Ausnahme.
Bey den Affen und vielen andern Säugethieren
macht er wie beym Menschen gleichsam nur eine
Rinne die oben durchs Schuppenbein bedeckt wird.
Bey den Ziegen ꝛc. hingegen bildet er eine eigene
vollkommene Röhre. Bey den Schweinen ist er
lang aber überaus enge. Bey den meyresten
Raubthieren hingegen weit und kurz ꝛc.
Der weiland officinelle sogenannte Lapis Ma-
nati ist nichts anders als der Außentheil der
Paukenhöhle und bulla ossea des gemeinen
Wallfisches (mysticetus) woran man doch meist
noch den scharfen Rand zur Anlage des Pauken-
fells und den Eintritt der Eustachischen Röhre
erkennen kann.
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