fache Ausbreitung oder Verlängerung des Paukenfellringes gebildet, die aber mehren- theils irrig oder dunkel angegeben wird. Dieser unvollkommne flache Ring selbst nämlich fängt erst an, zumahl nach unten breiter zu werden fast wie ein halber Mond oder wie eine oben durchbrochne aber zugleich nach unten und außen gewölbte Scheibe, deren Ausschnitt nach und nach immer enger und endlich gar ge- schloßen wird, so daß dann schon aus dem vormaligen Ringe eine nach innen flach ausge- höhlte Schale worden ist, die hinten am Rand der Pauke anschließt, dann, in einigen Ab- stand vom Paukenfell, und von ihm divergi- rend nach vorn läuft, und sich da mit einem ausgeschweiften bogichten Rande öffnet. - Mit den Jahren wird dann erstens dieser bo- gichte Rand so wie der gleich drüber liegende Theil des Schlafbeins immer mehr nach außen zu getrieben, verlängert; so daß dadurch das Paukenfell immer tiefer nach innen und siche- rer zu liegen kommt: zweytens aber wird die Außenseite der obgedachten flachaus gehöhlten Schale zu einer am untern und innern Rande srey abstehenden Schaufelartigen Schulpe mit wellenförmigen Rändern ausgewürkt.
An der hintern Seite jenes ausgeschweif- ten bogichten Randes liegt der processus mastoi- deus, der ebenfalls erst nach der Geburt gebil-
fache Ausbreitung oder Verlängerung des Paukenfellringes gebildet, die aber mehren- theils irrig oder dunkel angegeben wird. Dieser unvollkommne flache Ring selbst nämlich fängt erst an, zumahl nach unten breiter zu werden fast wie ein halber Mond oder wie eine oben durchbrochne aber zugleich nach unten und außen gewölbte Scheibe, deren Ausschnitt nach und nach immer enger und endlich gar ge- schloßen wird, so daß dann schon aus dem vormaligen Ringe eine nach innen flach ausge- höhlte Schale worden ist, die hinten am Rand der Pauke anschließt, dann, in einigen Ab- stand vom Paukenfell, und von ihm divergi- rend nach vorn läuft, und sich da mit einem ausgeschweiften bogichten Rande öffnet. – Mit den Jahren wird dann erstens dieser bo- gichte Rand so wie der gleich drüber liegende Theil des Schlafbeins immer mehr nach außen zu getrieben, verlängert; so daß dadurch das Paukenfell immer tiefer nach innen und siche- rer zu liegen kommt: zweytens aber wird die Außenseite der obgedachten flachaus gehöhlten Schale zu einer am untern und innern Rande srey abstehenden Schaufelartigen Schulpe mit wellenförmigen Rändern ausgewürkt.
An der hintern Seite jenes ausgeschweif- ten bogichten Randes liegt der processus mastoi- deus, der ebenfalls erst nach der Geburt gebil-
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fache Ausbreitung oder Verlängerung des
Paukenfellringes gebildet, die aber mehren-
theils irrig oder dunkel angegeben wird. Dieser
unvollkommne flache Ring selbst nämlich fängt
erst an, zumahl nach unten breiter zu werden
fast wie ein halber Mond oder wie eine oben
durchbrochne aber zugleich nach unten und
außen gewölbte Scheibe, deren Ausschnitt nach
und nach immer enger und endlich gar ge-
schloßen wird, so daß dann schon aus dem
vormaligen Ringe eine nach innen flach ausge-
höhlte Schale worden ist, die hinten am Rand
der Pauke anschließt, dann, in einigen Ab-
stand vom Paukenfell, und von ihm divergi-
rend nach vorn läuft, und sich da mit einem
ausgeschweiften bogichten Rande öffnet. –
Mit den Jahren wird dann erstens dieser bo-
gichte Rand so wie der gleich drüber liegende
Theil des Schlafbeins immer mehr nach außen
zu getrieben, verlängert; so daß dadurch das
Paukenfell immer tiefer nach innen und siche-
rer zu liegen kommt: zweytens aber wird die
Außenseite der obgedachten flachaus gehöhlten
Schale zu einer am untern und innern Rande
srey abstehenden Schaufelartigen Schulpe mit
wellenförmigen Rändern ausgewürkt.
An der hintern Seite jenes ausgeschweif-
ten bogichten Randes liegt der processus mastoi-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/162>, abgerufen am 23.11.2024.
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