Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.figsten verwächst die Pfeilnaht. - Hinge- §. 91. Der ehedem oft misgekannte oder bestrittne g) schneider de catarrhis Lib. II. cap. 6. p. 391. sq.rolfink dissert. anatomicae p. 311 sq.An einem ausnehmend characteristischen Schä-
del eines hundertjährigen Juden in meiner Samm- lung sind nicht nur die sämmtlichen ächten Nähte sondern auch fast alle unächte so verwachsen, daß der ganze Kopf wie aus einem Guß geformt er- scheint. s. Decas cranior. IV. tab. 34. figsten verwächst die Pfeilnaht. – Hinge- §. 91. Der ehedem oft misgekannte oder bestrittne g) schneider de catarrhis Lib. II. cap. 6. p. 391. sq.rolfink dissert. anatomicae p. 311 sq.An einem ausnehmend characteristischen Schä-
del eines hundertjährigen Juden in meiner Samm- lung sind nicht nur die sämmtlichen ächten Nähte sondern auch fast alle unächte so verwachsen, daß der ganze Kopf wie aus einem Guß geformt er- scheint. s. Decas cranior. IV. tab. 34. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0215" xml:id="pb189_0001" n="189"/> figsten verwächst die Pfeilnaht. – Hinge-<lb/> gen gehört das völlige Verwachsen aller ächten<lb/> Nähte zu den sehr ungewöhnlichen Selten-<lb/> heiten<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">schneider</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de catarrhis</hi></hi><hi rendition="#aq">Lib</hi>. II. <hi rendition="#aq">cap</hi>. 6. <hi rendition="#aq">p</hi>. 391. <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">rolfink</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">dissert. anatomicae</hi></hi><hi rendition="#aq">p</hi>. 311 <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p><p>An einem ausnehmend characteristischen Schä-<lb/> del eines hundertjährigen Juden in meiner Samm-<lb/> lung sind nicht nur die sämmtlichen ächten Nähte<lb/> sondern auch fast alle unächte so verwachsen, daß<lb/> der ganze Kopf wie aus einem Guß geformt er-<lb/> scheint. s. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Decas cranior</hi></hi>. IV. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 34.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 91.</head><lb/> <p>Der ehedem oft misgekannte oder bestrittne<lb/> Hauptnutze der Nähte ist leicht abzusehen –<lb/> Um nämlich die einzelnen Knochen woraus die<lb/> Hirnschale zusammengesetzt seyn mußte zwar<lb/> zur Sicherheit des Gehirns fest genug – aber<lb/> auch so mit einander zu verbinden, daß sie sich<lb/> in den Jugendjahren ausdehnen, und dem<lb/> wachsenden Gehirne Platz machen können.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [189/0215]
figsten verwächst die Pfeilnaht. – Hinge-
gen gehört das völlige Verwachsen aller ächten
Nähte zu den sehr ungewöhnlichen Selten-
heiten g).
§. 91.
Der ehedem oft misgekannte oder bestrittne
Hauptnutze der Nähte ist leicht abzusehen –
Um nämlich die einzelnen Knochen woraus die
Hirnschale zusammengesetzt seyn mußte zwar
zur Sicherheit des Gehirns fest genug – aber
auch so mit einander zu verbinden, daß sie sich
in den Jugendjahren ausdehnen, und dem
wachsenden Gehirne Platz machen können.
g) schneider de catarrhis Lib. II. cap. 6. p. 391. sq.
rolfink dissert. anatomicae p. 311 sq.
An einem ausnehmend characteristischen Schä-
del eines hundertjährigen Juden in meiner Samm-
lung sind nicht nur die sämmtlichen ächten Nähte
sondern auch fast alle unächte so verwachsen, daß
der ganze Kopf wie aus einem Guß geformt er-
scheint. s. Decas cranior. IV. tab. 34.
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