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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Zehnter Abschnitt.
Von den Zwickelbeinchen.
§. 92.

Unter dem gemeinschaftlichen Namen der
Zwickelbeinchen (ossicula suturarum s.
triquetra
) lassen sich füglich alle die kleinen
Knochenstückchen zusammenfassen, die nicht
selten zwischen den ächten Nähten wie eingeflickt
sitzen. Man nennt sie auch, aber aus einem
irrigen Grunde, ossicul. wormianaa), und
hat auch zwischen den sogenannten Wormianis
und triquetris einigen, aber sehr gesuchten,
Unterschied machen wollenb).

a) Als ob sie Ole Worm erfunden hätte, s. wor-
mii
et ad eum epistolas T. I. Proleg. p. XXVIII.Aber fast hundert Jahre vorher hatte sie schon
der abentheurliche Paracelsus in seinem Buch
von den hinfallenden Siechtagen folgendermaßen
beschrieben: "Ein Bein ist am Haupt, und näm-
lich es ist gerad und gleich der Centrum. Das
Bein ist nicht über einen Kreutzer breit, etwas
eckicht, und wird nicht in allen Schalen gefunden
sondern in etlichen u. s. w."
Auch Eustach hat diese Zwickelbeinchen ge-
kannt und abgebildet; und Sal. Alberti (hist.
plerar. part. h. c
. p. 3.) und Marc. Aurel. Se-
verin (Zootom. Democrit. p. 194. sq.) u. a.m.
b) th. bartholini anat. reformat. p. 482. u. f. der
Ausg. v. 1669.
Zehnter Abschnitt.
Von den Zwickelbeinchen.
§. 92.

Unter dem gemeinschaftlichen Namen der
Zwickelbeinchen (ossicula suturarum s.
triquetra
) lassen sich füglich alle die kleinen
Knochenstückchen zusammenfassen, die nicht
selten zwischen den ächten Nähten wie eingeflickt
sitzen. Man nennt sie auch, aber aus einem
irrigen Grunde, ossicul. wormianaa), und
hat auch zwischen den sogenannten Wormianis
und triquetris einigen, aber sehr gesuchten,
Unterschied machen wollenb).

a) Als ob sie Ole Worm erfunden hätte, s. wor-
mii
et ad eum epistolas T. I. Proleg. p. XXVIII.Aber fast hundert Jahre vorher hatte sie schon
der abentheurliche Paracelsus in seinem Buch
von den hinfallenden Siechtagen folgendermaßen
beschrieben: „Ein Bein ist am Haupt, und näm-
lich es ist gerad und gleich der Centrum. Das
Bein ist nicht über einen Kreutzer breit, etwas
eckicht, und wird nicht in allen Schalen gefunden
sondern in etlichen u. s. w.“
Auch Eustach hat diese Zwickelbeinchen ge-
kannt und abgebildet; und Sal. Alberti (hist.
plerar. part. h. c
. p. 3.) und Marc. Aurel. Se-
verin (Zootom. Democrit. p. 194. sq.) u. a.m.
b) th. bartholini anat. reformat. p. 482. u. f. der
Ausg. v. 1669.
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[190/0216] Zehnter Abschnitt. Von den Zwickelbeinchen. §. 92. Unter dem gemeinschaftlichen Namen der Zwickelbeinchen (ossicula suturarum s. triquetra) lassen sich füglich alle die kleinen Knochenstückchen zusammenfassen, die nicht selten zwischen den ächten Nähten wie eingeflickt sitzen. Man nennt sie auch, aber aus einem irrigen Grunde, ossicul. wormiana a), und hat auch zwischen den sogenannten Wormianis und triquetris einigen, aber sehr gesuchten, Unterschied machen wollen b). a) Als ob sie Ole Worm erfunden hätte, s. wor- mii et ad eum epistolas T. I. Proleg. p. XXVIII. Aber fast hundert Jahre vorher hatte sie schon der abentheurliche Paracelsus in seinem Buch von den hinfallenden Siechtagen folgendermaßen beschrieben: „Ein Bein ist am Haupt, und näm- lich es ist gerad und gleich der Centrum. Das Bein ist nicht über einen Kreutzer breit, etwas eckicht, und wird nicht in allen Schalen gefunden sondern in etlichen u. s. w.“ Auch Eustach hat diese Zwickelbeinchen ge- kannt und abgebildet; und Sal. Alberti (hist. plerar. part. h. c. p. 3.) und Marc. Aurel. Se- verin (Zootom. Democrit. p. 194. sq.) u. a.m. b) th. bartholini anat. reformat. p. 482. u. f. der Ausg. v. 1669.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/216>, abgerufen am 24.11.2024.