Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.laterales oder transuersi magni (§. 42.) die Von der nämlichen protuberantia occipit. Vor den foraminibus iugularibus liegen b) Bey der großen Anzahl von Schädeln die ich zur
Hand und deßhalb nachgesehen habe, ist weit selt- ner das rechte enger als das linke. - Gerade das Gegentheil behauptet der bekannte Delametrie oder vermuthlich sein Freund Camper, der vie- len Antheil am ouvrage de Penelope hat, im Iten Th. dieses Buchs S. 24 u. f. Unter einem Dutzend Schädel sey bey zehnen das linke for. iu- gulare weiter als das rechte, daher er rathet, man solle beym Schlagfluß, der Schlafsucht, catalepsis etc. immer lieber die linkt Drosselader öffnen als die rechte.Vergl. rich. lower de corde p. 152. der Amsterd. Ausg. v. 1669. io. zachar. petsche (Praes. M. Alberti) Sylloge anat. selectar. observ. p. 4 sq. hunauld in den Mem. de l'Ac. des Sc. a. 1730. p. 559 sq. laterales oder transuersi magni (§. 42.) die Von der nämlichen protuberantia occipit. Vor den foraminibus iugularibus liegen b) Bey der großen Anzahl von Schädeln die ich zur
Hand und deßhalb nachgesehen habe, ist weit selt- ner das rechte enger als das linke. – Gerade das Gegentheil behauptet der bekannte Delametrie oder vermuthlich sein Freund Camper, der vie- len Antheil am ouvrage de Penelope hat, im Iten Th. dieses Buchs S. 24 u. f. Unter einem Dutzend Schädel sey bey zehnen das linke for. iu- gulare weiter als das rechte, daher er rathet, man solle beym Schlagfluß, der Schlafsucht, catalepsis etc. immer lieber die linkt Drosselader öffnen als die rechte.Vergl. rich. lower de corde p. 152. der Amsterd. Ausg. v. 1669. io. zachar. petsche (Praes. M. Alberti) Sylloge anat. selectar. observ. p. 4 sq. hunauld in den Mém. de l'Ac. des Sc. a. 1730. p. 559 sq. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0221" xml:id="pb195_0001" n="195"/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laterales</hi></hi> oder <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">transuersi magni</hi></hi> (§. 42.) die<lb/> in den <hi rendition="#aq">fossis sigmoideis</hi> (§. 50.) hinlaufen<lb/> und sich von da durch die <hi rendition="#aq">foramina iugularia</hi><lb/> (§. 45. 49.) ergießen. – Gewöhnlich sind<lb/> diese beyden Furchen von ungleicher Tiefe und<lb/> Weite: und zwar wie es scheint öfter die zur<lb/> rechten Hand so wie auch das <hi rendition="#aq">foramen lace-<lb/> rum</hi> derselben Seite weiter als die auf der<lb/> linken<note anchored="true" place="foot" n="b)"><p>Bey der großen Anzahl von Schädeln die ich zur<lb/> Hand und deßhalb nachgesehen habe, ist weit selt-<lb/> ner das rechte enger als das linke. – Gerade<lb/> das Gegentheil behauptet der bekannte Delametrie<lb/> oder vermuthlich sein Freund Camper, der vie-<lb/> len Antheil am <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">ouvrage de Penelope</hi></hi> hat, im<lb/> Iten Th. dieses Buchs S. 24 u. f. Unter einem<lb/> Dutzend Schädel sey bey zehnen das linke <hi rendition="#aq">for. iu-<lb/> gulare</hi> weiter als das rechte, daher er rathet,<lb/> man solle beym Schlagfluß, der Schlafsucht,<lb/><hi rendition="#aq">catalepsis etc</hi>. immer lieber die linkt Drosselader<lb/> öffnen als die rechte.</p><p>Vergl. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">rich. lower</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de corde</hi></hi> <hi rendition="#aq">p</hi>. 152. der<lb/> Amsterd. Ausg. v. 1669. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">io. zachar. petsche</hi></hi><lb/> (<hi rendition="#aq">Praes. M. Alberti</hi>) <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sylloge anat. selectar.<lb/> observ</hi></hi>. <hi rendition="#aq">p</hi>. 4 <hi rendition="#aq">sq</hi>. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">hunauld</hi></hi> in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'Ac.<lb/> des Sc</hi></hi>. <hi rendition="#aq">a</hi>. 1730. <hi rendition="#aq">p</hi>. 559 <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p></note>.</p> <p>Von der nämlichen <hi rendition="#aq">protuberantia occipit.<lb/> interna</hi> laufen unterwärts zu beyden Seiten<lb/> des <hi rendition="#aq">for. magni</hi> nach den gleichen <hi rendition="#aq">foraminibus<lb/> iugularibus</hi> die <hi rendition="#aq">sinus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">occipitales posteriores</hi></hi>.<lb/> (§. 42.)</p> <p>Vor den <hi rendition="#aq">foraminibus iugularibus</hi> liegen<lb/> zu beyden Seiten der <hi rendition="#aq">pars basilaris</hi> des Hin-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [195/0221]
laterales oder transuersi magni (§. 42.) die
in den fossis sigmoideis (§. 50.) hinlaufen
und sich von da durch die foramina iugularia
(§. 45. 49.) ergießen. – Gewöhnlich sind
diese beyden Furchen von ungleicher Tiefe und
Weite: und zwar wie es scheint öfter die zur
rechten Hand so wie auch das foramen lace-
rum derselben Seite weiter als die auf der
linken b).
Von der nämlichen protuberantia occipit.
interna laufen unterwärts zu beyden Seiten
des for. magni nach den gleichen foraminibus
iugularibus die sinus occipitales posteriores.
(§. 42.)
Vor den foraminibus iugularibus liegen
zu beyden Seiten der pars basilaris des Hin-
b) Bey der großen Anzahl von Schädeln die ich zur
Hand und deßhalb nachgesehen habe, ist weit selt-
ner das rechte enger als das linke. – Gerade
das Gegentheil behauptet der bekannte Delametrie
oder vermuthlich sein Freund Camper, der vie-
len Antheil am ouvrage de Penelope hat, im
Iten Th. dieses Buchs S. 24 u. f. Unter einem
Dutzend Schädel sey bey zehnen das linke for. iu-
gulare weiter als das rechte, daher er rathet,
man solle beym Schlagfluß, der Schlafsucht,
catalepsis etc. immer lieber die linkt Drosselader
öffnen als die rechte.
Vergl. rich. lower de corde p. 152. der
Amsterd. Ausg. v. 1669. io. zachar. petsche
(Praes. M. Alberti) Sylloge anat. selectar.
observ. p. 4 sq. hunauld in den Mém. de l'Ac.
des Sc. a. 1730. p. 559 sq.
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