A) der meatusinferior, unten, nah am Boden der Nasenhöhle, wird durchs untre Muschelbein bedeckt. - In seinen obern vor- dem Winkel öffnet sich der Ausgang des cana- lis lacrymalis.
B) der meatusmedius lauft vor dem pro- cessus vncinatus des Siebbeins (§. 81.) und der großen Mündung des sinus maxillaris hin, und wird durch die sogenannte concha media des Siebbeins bedeckt. - Es öffnen sich in diesen Gang eben die gedachten großen sinus des Oberkiefers, und die Stirnhöhlen.
C) der meatussuperior ist der kürzeste, lauft rückwärts über dem vorigen, wird durch die obere Muschel des Siebbeins gedeckt, und offnen sich in ihn sowohl cellulae ethmoideae als auch der sinus sphenoidalis.
§. 163.
Die Nasenhöhlen stehen eben durch die ge- dachten im meatus medius und superior be- findlichen Oeffnungen mit den sogenannten Schleimhöhlen in Verbindung, die vorzüglich den wichtigen Nutzen haben, daß im gesunden Zustande aus der Gefäßreichen Haut, womit sie ausgekleidet sind, ein wäßriger Duft abgeschie- den wird, der unmerklich durch die meatus herabfließt, und da die eigentliche Schneider- sche Haut womit die Muscheln überzogen sind,
A) der meatusinferior, unten, nah am Boden der Nasenhöhle, wird durchs untre Muschelbein bedeckt. – In seinen obern vor- dem Winkel öffnet sich der Ausgang des cana- lis lacrymalis.
B) der meatusmedius lauft vor dem pro- cessus vncinatus des Siebbeins (§. 81.) und der großen Mündung des sinus maxillaris hin, und wird durch die sogenannte concha media des Siebbeins bedeckt. – Es öffnen sich in diesen Gang eben die gedachten großen sinus des Oberkiefers, und die Stirnhöhlen.
C) der meatussuperior ist der kürzeste, lauft rückwärts über dem vorigen, wird durch die obere Muschel des Siebbeins gedeckt, und offnen sich in ihn sowohl cellulae ethmoideae als auch der sinus sphenoidalis.
§. 163.
Die Nasenhöhlen stehen eben durch die ge- dachten im meatus medius und superior be- findlichen Oeffnungen mit den sogenannten Schleimhöhlen in Verbindung, die vorzüglich den wichtigen Nutzen haben, daß im gesunden Zustande aus der Gefäßreichen Haut, womit sie ausgekleidet sind, ein wäßriger Duft abgeschie- den wird, der unmerklich durch die meatus herabfließt, und da die eigentliche Schneider- sche Haut womit die Muscheln überzogen sind,
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A) der meatus inferior, unten, nah am
Boden der Nasenhöhle, wird durchs untre
Muschelbein bedeckt. – In seinen obern vor-
dem Winkel öffnet sich der Ausgang des cana-
lis lacrymalis.
B) der meatus medius lauft vor dem pro-
cessus vncinatus des Siebbeins (§. 81.) und
der großen Mündung des sinus maxillaris hin,
und wird durch die sogenannte concha media
des Siebbeins bedeckt. – Es öffnen sich in
diesen Gang eben die gedachten großen sinus
des Oberkiefers, und die Stirnhöhlen.
C) der meatus superior ist der kürzeste,
lauft rückwärts über dem vorigen, wird durch
die obere Muschel des Siebbeins gedeckt, und
offnen sich in ihn sowohl cellulae ethmoideae
als auch der sinus sphenoidalis.
§. 163.
Die Nasenhöhlen stehen eben durch die ge-
dachten im meatus medius und superior be-
findlichen Oeffnungen mit den sogenannten
Schleimhöhlen in Verbindung, die vorzüglich
den wichtigen Nutzen haben, daß im gesunden
Zustande aus der Gefäßreichen Haut, womit sie
ausgekleidet sind, ein wäßriger Duft abgeschie-
den wird, der unmerklich durch die meatus
herabfließt, und da die eigentliche Schneider-
sche Haut womit die Muscheln überzogen sind,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/266>, abgerufen am 22.11.2024.
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