äußern und untern Ende (gleichsam an der Wurzel des processus coracoides) einen tiefen halbmondförmigen Ausschnitt, in welchem ein sehnichtes Band (das ligamentum scapulae proprium posterius) ausgespannt ist, das aber auch zuweilen verknöchert, und dann bloß mit einer kleinen Oeffnung durchbohrt ist.
§. 322.
Die vordere Fläche des Schulterblattes, die nämlich nach den Rippen zugekehrt liegt, ist flach ausgehöhlt, und mit dem subscapu- laris gleichsam gefüllt, nach dessen Haupt- bündeln sich die etlichen erhabenen Querlinien bilden, die, zumahl von dem hintern Rande an schräg aufwärts nach dem sogenannten Halse des Schulterblatts hin, gerichtet sind.
Die hintere Fläche wird nach oben durch das queer über dieselbe nach außen in die Höhe laufende Grath in zwey Hälften oder soge- nannte Gruben (fossae) von sehr ungleicher Größe getheilt. - Die untere weit größere wird vom infraspinatus bedeckt, so wie in der obern kleinern der supraspinatus liegt.
§. 323.
Das Grath selbst (spina) wodurch eben jene beyden sogenannten fossae gebildet werden, hat einen zweyfachen Ursprung. - Den einen
äußern und untern Ende (gleichsam an der Wurzel des processus coracoides) einen tiefen halbmondförmigen Ausschnitt, in welchem ein sehnichtes Band (das ligamentum scapulae proprium posterius) ausgespannt ist, das aber auch zuweilen verknöchert, und dann bloß mit einer kleinen Oeffnung durchbohrt ist.
§. 322.
Die vordere Fläche des Schulterblattes, die nämlich nach den Rippen zugekehrt liegt, ist flach ausgehöhlt, und mit dem subscapu- laris gleichsam gefüllt, nach dessen Haupt- bündeln sich die etlichen erhabenen Querlinien bilden, die, zumahl von dem hintern Rande an schräg aufwärts nach dem sogenannten Halse des Schulterblatts hin, gerichtet sind.
Die hintere Fläche wird nach oben durch das queer über dieselbe nach außen in die Höhe laufende Grath in zwey Hälften oder soge- nannte Gruben (fossae) von sehr ungleicher Größe getheilt. – Die untere weit größere wird vom infraspinatus bedeckt, so wie in der obern kleinern der supraspinatus liegt.
§. 323.
Das Grath selbst (spina) wodurch eben jene beyden sogenannten fossae gebildet werden, hat einen zweyfachen Ursprung. – Den einen
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äußern und untern Ende (gleichsam an der
Wurzel des processus coracoides) einen tiefen
halbmondförmigen Ausschnitt, in welchem ein
sehnichtes Band (das ligamentum scapulae
proprium posterius) ausgespannt ist, das
aber auch zuweilen verknöchert, und dann bloß
mit einer kleinen Oeffnung durchbohrt ist.
§. 322.
Die vordere Fläche des Schulterblattes,
die nämlich nach den Rippen zugekehrt liegt,
ist flach ausgehöhlt, und mit dem subscapu-
laris gleichsam gefüllt, nach dessen Haupt-
bündeln sich die etlichen erhabenen Querlinien
bilden, die, zumahl von dem hintern Rande
an schräg aufwärts nach dem sogenannten
Halse des Schulterblatts hin, gerichtet sind.
Die hintere Fläche wird nach oben durch
das queer über dieselbe nach außen in die Höhe
laufende Grath in zwey Hälften oder soge-
nannte Gruben (fossae) von sehr ungleicher
Größe getheilt. – Die untere weit größere
wird vom infraspinatus bedeckt, so wie in der
obern kleinern der supraspinatus liegt.
§. 323.
Das Grath selbst (spina) wodurch eben
jene beyden sogenannten fossae gebildet werden,
hat einen zweyfachen Ursprung. – Den einen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/412>, abgerufen am 22.11.2024.
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