Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.§. 388. Die Hinterseite der Kniescheibeg) ha- Die äußere dieser beyden Vertiefungen ist Die innere größer und auch etwas tiefer. §. 389. Diese Verbindung der Kniescheibe mit den Der wichtige Nutzen dieses kleinen Knochen g) weitbrecht tab. XX. fig. 60. h) boerhaave praelect. in institut. propriat
Vol. III. p. 472 sq. §. 388. Die Hinterseite der Kniescheibeg) ha- Die äußere dieser beyden Vertiefungen ist Die innere größer und auch etwas tiefer. §. 389. Diese Verbindung der Kniescheibe mit den Der wichtige Nutzen dieses kleinen Knochen g) weitbrecht tab. XX. fig. 60. h) boerhaave praelect. in institut. propriat
Vol. III. p. 472 sq. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0465" xml:id="pb439_0001" n="439"/> <head rendition="#c">§. 388.</head><lb/> <p>Die Hinterseite der Kniescheibe<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">weitbrecht</hi> tab</hi>. XX. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 60.</p></note> ha-<lb/> zwey neben einander liegende ausgeschnittene<lb/> flache Vertiefungen, die durch einen erhabnen<lb/> Rücken von einander abgesondert werden,<lb/> welcher in den vordern rundlichen flachen<lb/> Ausschnitt der Gelenkknöpfe des Schenkelbeins<lb/> (§. 382.) zu liegen kommt.</p> <p>Die äußere dieser beyden Vertiefungen ist<lb/> so wie der <hi rendition="#aq">condylus</hi> auf dem sie liegt, kleiner.</p> <p>Die innere größer und auch etwas tiefer.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 389.</head><lb/> <p>Diese Verbindung der Kniescheibe mit den<lb/><hi rendition="#aq">condylis</hi> kann füglich zum <hi rendition="#aq">ginglymus</hi> (Th. I.<lb/> §. 105.) gerechnet werden.</p> <p>Der wichtige Nutzen dieses kleinen Knochen<lb/> aber ist vorzüglich um die Insertion der ge-<lb/> dachten an seinem obern Rande befestigten<lb/> Muskeln vom Mittelpunkt des Kniegelenkes in<lb/> etwas zu entfernen<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">boerhaave</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">praelect. in institut. propriat</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">Vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">p</hi>. 472 <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p></note> und dadurch ihre Action,<lb/> die Ausdehnung des Unterschenkels zu er-<lb/> leichtern.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [439/0465]
§. 388.
Die Hinterseite der Kniescheibe g) ha-
zwey neben einander liegende ausgeschnittene
flache Vertiefungen, die durch einen erhabnen
Rücken von einander abgesondert werden,
welcher in den vordern rundlichen flachen
Ausschnitt der Gelenkknöpfe des Schenkelbeins
(§. 382.) zu liegen kommt.
Die äußere dieser beyden Vertiefungen ist
so wie der condylus auf dem sie liegt, kleiner.
Die innere größer und auch etwas tiefer.
§. 389.
Diese Verbindung der Kniescheibe mit den
condylis kann füglich zum ginglymus (Th. I.
§. 105.) gerechnet werden.
Der wichtige Nutzen dieses kleinen Knochen
aber ist vorzüglich um die Insertion der ge-
dachten an seinem obern Rande befestigten
Muskeln vom Mittelpunkt des Kniegelenkes in
etwas zu entfernen h) und dadurch ihre Action,
die Ausdehnung des Unterschenkels zu er-
leichtern.
g) weitbrecht tab. XX. fig. 60.
h) boerhaave praelect. in institut. propriat
Vol. III. p. 472 sq.
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