Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.rischen Luft zusammenhängen; dann aus wie man- Die von benannten Thieren nun von jung auf Daher denn die mancherley Modifikationen des Daher
riſchen Luft zuſammenhaͤngen; dann aus wie man- Die von benannten Thieren nun von jung auf Daher denn die mancherley Modifikationen des Daher
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0108" n="74"/> riſchen Luft zuſammenhaͤngen; dann aus wie man-<lb/> chen Elementartheilchen, theils gasfoͤrmigen Grund-<lb/> ſtoffen, theils hinzugekommenen des Lichts, der<lb/> Waͤrme, der elektriſchen Materie, u. a. dieſe (ſonſt<lb/> ſelbſt fuͤr ein einfaches Element gehaltene) Luſt wun-<lb/> derbar zuſammengeſetzt iſt; endlich aber, wie viel-<lb/> fach ſie nach dem Verhaͤltniß dieſer Elemente modi-<lb/> ficirt iſt, und wie verſchieden dieſer Veraͤnderung zu<lb/> Folge die Einwirkung der Atmoſphaͤre auf die eben-<lb/> benannten Thiere ſeyn muß: hauptſaͤchlich, wenn<lb/> man noch ſo viel anderes mit in Rechnung bringt,<lb/> durch deſſen Hinzukommen das Klima ſo ſehr veraͤn-<lb/> dert wird, als die Lage der Gegenden in Anſehung<lb/> der Erdguͤrtel, der Sonnenhoͤhe, Gebirge, Nachbar-<lb/> ſchaft des Meeres, oder Seen und Fluͤſſe, endemi-<lb/> ſcher Winde, und unzaͤhliges der Art mehr.</p><lb/> <p>Die von benannten Thieren nun von jung auf<lb/> eingeſogene, nach Veraͤnderung des Klima ſo ſehr<lb/> modifizirte Luft, wird in ihren Lungen gleichſam als<lb/> in einem lebendigen Laboratorium zerſetzt; ein Theil<lb/> davon wird mit dem Blute in den Schlagadern durch<lb/> den ganzen Koͤrper vertheilt, nach Verhaͤltniß dieſes<lb/> Theils aber werden hingegen andere Elemente von<lb/> hier weggeſchaft, und legen theils an die peripheri-<lb/> ſchen Bedeckungen des Koͤrpers an, theils werden<lb/> ſie durch den Strom der Blutadern zu den athmen-<lb/> den Eingeweiden zuruͤckgefuͤhrt.</p><lb/> <p>Daher denn die mancherley Modifikationen des<lb/> Blutes ſelbſt, und deren merkwuͤrdiger Einfluß auf<lb/> die Abſonderung der Fluͤſſigkeiten, beſonders der<lb/> oͤlichten, als des Fettes, der Galle, u. a.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Daher</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [74/0108]
riſchen Luft zuſammenhaͤngen; dann aus wie man-
chen Elementartheilchen, theils gasfoͤrmigen Grund-
ſtoffen, theils hinzugekommenen des Lichts, der
Waͤrme, der elektriſchen Materie, u. a. dieſe (ſonſt
ſelbſt fuͤr ein einfaches Element gehaltene) Luſt wun-
derbar zuſammengeſetzt iſt; endlich aber, wie viel-
fach ſie nach dem Verhaͤltniß dieſer Elemente modi-
ficirt iſt, und wie verſchieden dieſer Veraͤnderung zu
Folge die Einwirkung der Atmoſphaͤre auf die eben-
benannten Thiere ſeyn muß: hauptſaͤchlich, wenn
man noch ſo viel anderes mit in Rechnung bringt,
durch deſſen Hinzukommen das Klima ſo ſehr veraͤn-
dert wird, als die Lage der Gegenden in Anſehung
der Erdguͤrtel, der Sonnenhoͤhe, Gebirge, Nachbar-
ſchaft des Meeres, oder Seen und Fluͤſſe, endemi-
ſcher Winde, und unzaͤhliges der Art mehr.
Die von benannten Thieren nun von jung auf
eingeſogene, nach Veraͤnderung des Klima ſo ſehr
modifizirte Luft, wird in ihren Lungen gleichſam als
in einem lebendigen Laboratorium zerſetzt; ein Theil
davon wird mit dem Blute in den Schlagadern durch
den ganzen Koͤrper vertheilt, nach Verhaͤltniß dieſes
Theils aber werden hingegen andere Elemente von
hier weggeſchaft, und legen theils an die peripheri-
ſchen Bedeckungen des Koͤrpers an, theils werden
ſie durch den Strom der Blutadern zu den athmen-
den Eingeweiden zuruͤckgefuͤhrt.
Daher denn die mancherley Modifikationen des
Blutes ſelbſt, und deren merkwuͤrdiger Einfluß auf
die Abſonderung der Fluͤſſigkeiten, beſonders der
oͤlichten, als des Fettes, der Galle, u. a.
Daher
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