Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.geht, und endlich die Enge oder Weite des Zahnzel- Von beyden Knochen aber, dem Kinnbacken- Nimmt man nun also diese Normalknochen zum §. 61. S. 148. In diesem §. wird man, gegen das Original riori-
geht, und endlich die Enge oder Weite des Zahnzel- Von beyden Knochen aber, dem Kinnbacken- Nimmt man nun alſo dieſe Normalknochen zum §. 61. S. 148. In dieſem §. wird man, gegen das Original riori-
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geht, und endlich die Enge oder Weite des Zahnzel-
lenrandes, ab. Ja man kann ſogar die Form und
den Habitus des Unterkiefers, da ſeine Zellen und
Zaͤhne denen im Oberkiefer entſprechen, nach deſſen
Einrichtung wuͤrdern.
Von beyden Knochen aber, dem Kinnbacken-
und Stirnknochen naͤmlich zuſammen genommen,
haͤngt auch die Richtung, Weite und Tiefe der Au-
genhoͤhlen ab.
Nimmt man nun alſo dieſe Normalknochen zum
Fundament an, ſo wird man leicht feſte und beſtaͤn-
dige Charaktere des Totalhabitus, auch in wie fern
ſie in den benachbarten Knochen liegen, weiter dar-
aus herleiten koͤnnen. Feſte und beſtaͤndige, ſage
ich, denn was ſich von dieſen Knochen weiter ent-
fernt, z. B. das Hinterhaupt, ſcheint mehr von ei-
ner beytretenden Verſchiedenheit der Weite und Figur
herzuruͤhren, Dinge, welche oft an Schaͤdeln eines
und deſſelben, ſich uͤbrigens ſehr aͤhnlichen Volks,
ſehr vielfach nuanciren. S. Decas prima S. 7.
bis 10. vergl. hiermit Ch. _ Ludwig Grundriß der
Naturgeſchichte der Menſchenſpecies, Lpz. 1796.
S. 101. §. 28. fgg. S. 129. §. 167. fgg.
§. 61. S. 148.
In dieſem §. wird man, gegen das Original
gehalten, einige Aenderung finden. Die Worte:
junctim cum maxillis ſuis inferioribus naͤmlich ſind
weggelaſſen, ſtatt deren aber (Zeile 7. S. 204. des
Originals) eingeſchaltet worden remotis maxillis infe-
riori-
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