Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.rioribus. Ich verdanke diese Aenderung der Güte §. 74. 75. S. 190. Ich weiß zuverläßig, daß es sehr vielen ange- §. 68. Ausgabe 2. Beschneidung. Ich gehe nun zu denjenigen Theilen fort, wel- 1) 1) , und die weiteVerbreitung dieses Ritus bezeugen. Und zwar ist er nicht nur bey dem männlichen, sondern unter mehreren morgenländischen Völkern auch beym schö- nen Geschlechte im Gebrauche, welchem jener Theil der Schaam, der dem Vorhäutchen des männlichen Gliedes entspricht, abgeschnitten wird; von welcher Ceremonie Martin Schurig 2) 2) und Theodor Tron-chin 4) 4) eine Menge Zeugnisse und Geschichten ausalten und neuen Schriftstellern gesammlet haben. 1) S.
rioribus. Ich verdanke dieſe Aenderung der Guͤte §. 74. 75. S. 190. Ich weiß zuverlaͤßig, daß es ſehr vielen ange- §. 68. Ausgabe 2. Beſchneidung. Ich gehe nun zu denjenigen Theilen fort, wel- 1) 1) , und die weiteVerbreitung dieſes Ritus bezeugen. Und zwar iſt er nicht nur bey dem maͤnnlichen, ſondern unter mehreren morgenlaͤndiſchen Voͤlkern auch beym ſchoͤ- nen Geſchlechte im Gebrauche, welchem jener Theil der Schaam, der dem Vorhaͤutchen des maͤnnlichen Gliedes entſpricht, abgeſchnitten wird; von welcher Ceremonie Martin Schurig 2) 2) und Theodor Tron-chin 4) 4) eine Menge Zeugniſſe und Geſchichten ausalten und neuen Schriftſtellern geſammlet haben. 1) S.
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rioribus. Ich verdanke dieſe Aenderung der Guͤte
des Herrn Hofrath Blumenbachs.
§. 74. 75. S. 190.
Ich weiß zuverlaͤßig, daß es ſehr vielen ange-
nehm ſeyn wird, hier auch noch etwas von den er-
kuͤnſtelten Varietaͤten des Menſchengeſchlechts zu le-
ſen, und deshalb ſchalte ich hier aus der zweyten
Ausgabe dieſes Werks folgende Stelle von Seite
99 bis 105 ein.
§. 68. Ausgabe 2.
Beſchneidung.
Ich gehe nun zu denjenigen Theilen fort, wel-
che verſchiedne Nationen mit Huͤlfe der Kunſt zu ver-
aͤndern pflegen; und da will ich zuerſt von den Ver-
ſtuͤmmelten ſprechen, wo Glieder und Theile des
Koͤrpers abgeſchnitten oder abgeriſſen werden. Die
aͤlteſte von dieſen Verſtuͤmmelungen iſt die Beſchnei-
dung, wie die Bibel, Herodots Berichte von Kol-
chiern, Egyptern und Aethiopiern
¹⁾ 1)
, und die weite
Verbreitung dieſes Ritus bezeugen. Und zwar iſt
er nicht nur bey dem maͤnnlichen, ſondern unter
mehreren morgenlaͤndiſchen Voͤlkern auch beym ſchoͤ-
nen Geſchlechte im Gebrauche, welchem jener Theil
der Schaam, der dem Vorhaͤutchen des maͤnnlichen
Gliedes entſpricht, abgeſchnitten wird; von welcher
Ceremonie Martin Schurig
²⁾ 2)
und Theodor Tron-
chin
⁴⁾ 4)
eine Menge Zeugniſſe und Geſchichten aus
alten und neuen Schriftſtellern geſammlet haben.
1) S.
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