Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.Ansehung des Baues des Magens, und der Kürze Der der Kräuterfressenden hingegen in der Länge Endlich findet man bey den Geburtsgliedern Dem noch sehr zarten menschlichen Embrio aber, §. 17. III. Eigenheiten des Menschen in Ansehung der Verrich- tungen der animalischen Oekonomie. Vorzüglich muß hier die ganz besondere Zartheit webes 30 b) Im 9ten Theile der Commentationum societatic
Regiae scient. Goettingensis. S. 116. Anſehung des Baues des Magens, und der Kuͤrze Der der Kraͤuterfreſſenden hingegen in der Laͤnge Endlich findet man bey den Geburtsgliedern Dem noch ſehr zarten menſchlichen Embrio aber, §. 17. III. Eigenheiten des Menſchen in Anſehung der Verrich- tungen der animaliſchen Oekonomie. Vorzuͤglich muß hier die ganz beſondere Zartheit webes 30 b) Im 9ten Theile der Commentationum ſocietatic
Regiae ſcient. Goettingenſis. S. 116. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0079" n="45"/> Anſehung des Baues des Magens, und der Kuͤrze<lb/> des Blinddarms:</p><lb/> <p>Der der Kraͤuterfreſſenden hingegen in der Laͤnge<lb/> der duͤnnen Daͤrme, und dem auszeichnenden Unter-<lb/> ſchiede von den dicken; in dem faltigen Grimmdarm;<lb/> dem Mangel der ſcharfen Druͤſen, welche bey dem<lb/> After den Reinigungsſaft (<hi rendition="#aq">Smegma</hi>) abſondern;<lb/> u. ſ. w.</p><lb/> <p>Endlich findet man bey den <hi rendition="#fr">Geburtsgliedern</hi><lb/> des Menſchenweibes außer den obenbenannten Stuͤk-<lb/> ken noch ein beſonderes Mittelgefaͤß, die Gebaͤrmut-<lb/> ter; (Uterus) und die Leibesfrucht zeichnet ſich durch<lb/> das Gewebe des <hi rendition="#fr">Mutterkuchens,</hi> (Nachgeburt) die<lb/> Laͤnge der Nabelſchnur, und eine einzige Nabelblut-<lb/> ader, aus.</p><lb/> <p>Dem noch ſehr zarten menſchlichen <hi rendition="#fr">Embrio</hi> aber,<lb/> iſt, ſo viel ich weiß, das bisher raͤthſelhafte <hi rendition="#fr">Nabel-<lb/> blaͤschen</hi> eigen, von dem ich ſchon an einem andern<lb/> Orte angemerkt habe, daß es allen menſchlichen<lb/> Fruͤchten bis ohngefaͤhr zum vierten Monat nach der<lb/> Empfaͤngniß gemein ſey, und ihrer Natur gemaͤß<lb/> zukomme <note place="foot" n="30 b)">Im 9ten Theile der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Commentationum ſocietatic<lb/> Regiae ſcient. Goettingenſis.</hi></hi> S. 116.</note>, wo ich auch von einiger Analogie<lb/> deſſelben mit der Dotterhaut des gebruͤteten Kuͤchel-<lb/> chens gehandelt habe.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 17.<lb/><hi rendition="#aq">III.</hi> Eigenheiten des Menſchen in Anſehung der Verrich-<lb/> tungen der animaliſchen Oekonomie.</head><lb/> <p>Vorzuͤglich muß hier die ganz beſondere <hi rendition="#fr">Zartheit<lb/> und nachgiebige Weichheit des ſchleimichten Ge-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">webes</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [45/0079]
Anſehung des Baues des Magens, und der Kuͤrze
des Blinddarms:
Der der Kraͤuterfreſſenden hingegen in der Laͤnge
der duͤnnen Daͤrme, und dem auszeichnenden Unter-
ſchiede von den dicken; in dem faltigen Grimmdarm;
dem Mangel der ſcharfen Druͤſen, welche bey dem
After den Reinigungsſaft (Smegma) abſondern;
u. ſ. w.
Endlich findet man bey den Geburtsgliedern
des Menſchenweibes außer den obenbenannten Stuͤk-
ken noch ein beſonderes Mittelgefaͤß, die Gebaͤrmut-
ter; (Uterus) und die Leibesfrucht zeichnet ſich durch
das Gewebe des Mutterkuchens, (Nachgeburt) die
Laͤnge der Nabelſchnur, und eine einzige Nabelblut-
ader, aus.
Dem noch ſehr zarten menſchlichen Embrio aber,
iſt, ſo viel ich weiß, das bisher raͤthſelhafte Nabel-
blaͤschen eigen, von dem ich ſchon an einem andern
Orte angemerkt habe, daß es allen menſchlichen
Fruͤchten bis ohngefaͤhr zum vierten Monat nach der
Empfaͤngniß gemein ſey, und ihrer Natur gemaͤß
zukomme 30 b), wo ich auch von einiger Analogie
deſſelben mit der Dotterhaut des gebruͤteten Kuͤchel-
chens gehandelt habe.
§. 17.
III. Eigenheiten des Menſchen in Anſehung der Verrich-
tungen der animaliſchen Oekonomie.
Vorzuͤglich muß hier die ganz beſondere Zartheit
und nachgiebige Weichheit des ſchleimichten Ge-
webes
30 b) Im 9ten Theile der Commentationum ſocietatic
Regiae ſcient. Goettingenſis. S. 116.
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