1. +. Auricularia, der Ohrwurm. F. elytris apice albis. *
Das bekannte Thier, von dem die abgeschmakte Sage ersonnen ist, daß es gerne den Menschen in die Ohren kröche.
II. HEMIPTERA.
Bey den Insecten dieser Ordnung ist der Kopf an die Brust niedergedruckt, bey einigen mit Kinnladen, bey den mehresten aber mit einem Saugerüssel versehen, weshalb diese auch von einigen Naturforschern Proboscidea genannt werden. Anzal und Bildung und Richtung der Flügel ist verschieden. Meistens haben sie vier Flügel, die an der Wurzel fester und hörn- artiger, am äussern Ende aber dünner und wei- cher sind. Bey einigen sind sie gerade ausge- streckt, bey andern übers Kreuz zusammen ge- falten. Theils sind sie auch mit einer Art klei- ner Flügeldecken belegt. Manche haben nur zwey Flügel, und bey verschiedenen sind die
aus dem Hinterleibe treiben; deren wahrer Nuzen aber noch unbestimmt ist.
1. †. Auricularia, der Ohrwurm. F. elytris apice albis. *
Das bekannte Thier, von dem die abgeschmakte Sage ersonnen ist, daß es gerne den Menschen in die Ohren kröche.
II. HEMIPTERA.
Bey den Insecten dieser Ordnung ist der Kopf an die Brust niedergedruckt, bey einigen mit Kinnladen, bey den mehresten aber mit einem Saugerüssel versehen, weshalb diese auch von einigen Naturforschern Proboscidea genannt werden. Anzal und Bildung und Richtung der Flügel ist verschieden. Meistens haben sie vier Flügel, die an der Wurzel fester und hörn- artiger, am äussern Ende aber dünner und wei- cher sind. Bey einigen sind sie gerade ausge- streckt, bey andern übers Kreuz zusammen ge- falten. Theils sind sie auch mit einer Art klei- ner Flügeldecken belegt. Manche haben nur zwey Flügel, und bey verschiedenen sind die
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000021"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0366"xml:id="pb343_0001"n="343"/>
aus dem Hinterleibe treiben; deren wahrer Nuzen<lb/>
aber noch unbestimmt ist.</p><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Maxillosus</hi></hi>. <hirendition="#aq">S. pubescens niger, fasciis<lb/>
cinereis, maxillis longitudine capitis</hi>. *</p><prendition="#indent-1">30. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">forficvla</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Antennae setaceae. Ely-<lb/>
tra dimidiata. Alae tectae. Cauda forci-<lb/>
pata</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Auricularia</hi></hi>, der Ohrwurm. <hirendition="#aq">F. elytris<lb/>
apice albis</hi>. *</p><prendition="#l1em">Das bekannte Thier, von dem die abgeschmakte<lb/>
Sage ersonnen ist, daß es gerne den Menschen<lb/>
in die Ohren kröche.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div><divn="3"><headrendition="#c">II. <hirendition="#aq"><hirendition="#g">HEMIPTERA</hi></hi>.</head><lb/><p>Bey den Insecten dieser Ordnung ist der<lb/>
Kopf an die Brust niedergedruckt, bey einigen<lb/>
mit Kinnladen, bey den mehresten aber mit<lb/>
einem Saugerüssel versehen, weshalb diese auch<lb/>
von einigen Naturforschern <hirendition="#aq">Proboscidea</hi> genannt<lb/>
werden. Anzal und Bildung und Richtung<lb/>
der Flügel ist verschieden. Meistens haben sie<lb/>
vier Flügel, die an der Wurzel fester und hörn-<lb/>
artiger, am äussern Ende aber dünner und wei-<lb/>
cher sind. Bey einigen sind sie gerade ausge-<lb/>
streckt, bey andern übers Kreuz zusammen ge-<lb/>
falten. Theils sind sie auch mit einer Art klei-<lb/>
ner Flügeldecken belegt. Manche haben nur<lb/>
zwey Flügel, und bey verschiedenen sind die<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[343/0366]
aus dem Hinterleibe treiben; deren wahrer Nuzen
aber noch unbestimmt ist.
1. †. Maxillosus. S. pubescens niger, fasciis
cinereis, maxillis longitudine capitis. *
30. forficvla. Antennae setaceae. Ely-
tra dimidiata. Alae tectae. Cauda forci-
pata.
1. †. Auricularia, der Ohrwurm. F. elytris
apice albis. *
Das bekannte Thier, von dem die abgeschmakte
Sage ersonnen ist, daß es gerne den Menschen
in die Ohren kröche.
II. HEMIPTERA.
Bey den Insecten dieser Ordnung ist der
Kopf an die Brust niedergedruckt, bey einigen
mit Kinnladen, bey den mehresten aber mit
einem Saugerüssel versehen, weshalb diese auch
von einigen Naturforschern Proboscidea genannt
werden. Anzal und Bildung und Richtung
der Flügel ist verschieden. Meistens haben sie
vier Flügel, die an der Wurzel fester und hörn-
artiger, am äussern Ende aber dünner und wei-
cher sind. Bey einigen sind sie gerade ausge-
streckt, bey andern übers Kreuz zusammen ge-
falten. Theils sind sie auch mit einer Art klei-
ner Flügeldecken belegt. Manche haben nur
zwey Flügel, und bey verschiedenen sind die
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/365>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.