33. gryllvs, Heuschrecke. Caput in- flexum, maxillosum, palpis instructum. Antennae setaceae s. filiformes. Alae 4 de- flexae, convolutae, inferiores plicatae. Pe- des postici saltatorii. Ungues ubique bini.
Ein grosses Geschlecht, dessen mehreste Gat- tungen dem Wiesenwachs und Getraide gefärlich sind. Manche geben entweder zur Begattungs- zeit, oder bey einbrechender Nacht, oder wenn sich das Wetter ändern will, einen bekannten zirpenden, Laut von sich, den sie theils mit den Springfüssen, am meisten aber, wie schon Ari- stoteles richtig bemerkt hat, mit den Flügeln hervorbringen, von denen die untern an der Wur- zel mit einer Art Trommelfellgen, die obern aber mit einem Knöpfgen versehen sind, das auf jenes Fellgen paßt, und darauf hin und her ge- rieben wird.*) Bey der Begattung sitzt das Weibgen dem Männchen auf dem Rücken.
1. +. Gryllotalpa, die Werre, Maulwurfs- grille, der Riehwurm, Reutwurm, Schrotwurm, Ackerwerbel, Erdkrebs. G. thorace rotundato, alis caudatis elytro longioribus, pedibus anticis palmatis to- mentosis. *
Ist in einigen Gegenden, wie im Thüringi- schen etc. ausserordentlich häufig. Lebt meist un- ter der Erde, und thut, zumal den Küchenge- wächsen und der Gerstensaat, grossen Schaden.
2. +. Domesticus, die Grille, Zirse, Heim- gen. G. thorace rotundato, alis caudatis
33. gryllvs, Heuschrecke. Caput in- flexum, maxillosum, palpis instructum. Antennae setaceae s. filiformes. Alae 4 de- flexae, convolutae, inferiores plicatae. Pe- des postici saltatorii. Ungues ubique bini.
Ein grosses Geschlecht, dessen mehreste Gat- tungen dem Wiesenwachs und Getraide gefärlich sind. Manche geben entweder zur Begattungs- zeit, oder bey einbrechender Nacht, oder wenn sich das Wetter ändern will, einen bekannten zirpenden, Laut von sich, den sie theils mit den Springfüssen, am meisten aber, wie schon Ari- stoteles richtig bemerkt hat, mit den Flügeln hervorbringen, von denen die untern an der Wur- zel mit einer Art Trommelfellgen, die obern aber mit einem Knöpfgen versehen sind, das auf jenes Fellgen paßt, und darauf hin und her ge- rieben wird.*) Bey der Begattung sitzt das Weibgen dem Männchen auf dem Rücken.
1. †. Gryllotalpa, die Werre, Maulwurfs- grille, der Riehwurm, Reutwurm, Schrotwurm, Ackerwerbel, Erdkrebs. G. thorace rotundato, alis caudatis elytro longioribus, pedibus anticis palmatis to- mentosis. *
Ist in einigen Gegenden, wie im Thüringi- schen ꝛc. ausserordentlich häufig. Lebt meist un- ter der Erde, und thut, zumal den Küchenge- wächsen und der Gerstensaat, grossen Schaden.
2. †. Domesticus, die Grille, Zirse, Heim- gen. G. thorace rotundato, alis caudatis
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33. gryllvs, Heuschrecke. Caput in-
flexum, maxillosum, palpis instructum.
Antennae setaceae s. filiformes. Alae 4 de-
flexae, convolutae, inferiores plicatae. Pe-
des postici saltatorii. Ungues ubique bini.
Ein grosses Geschlecht, dessen mehreste Gat-
tungen dem Wiesenwachs und Getraide gefärlich
sind. Manche geben entweder zur Begattungs-
zeit, oder bey einbrechender Nacht, oder wenn
sich das Wetter ändern will, einen bekannten
zirpenden, Laut von sich, den sie theils mit den
Springfüssen, am meisten aber, wie schon Ari-
stoteles richtig bemerkt hat, mit den Flügeln
hervorbringen, von denen die untern an der Wur-
zel mit einer Art Trommelfellgen, die obern
aber mit einem Knöpfgen versehen sind, das auf
jenes Fellgen paßt, und darauf hin und her ge-
rieben wird. *) Bey der Begattung sitzt das
Weibgen dem Männchen auf dem Rücken.
1. †. Gryllotalpa, die Werre, Maulwurfs-
grille, der Riehwurm, Reutwurm,
Schrotwurm, Ackerwerbel, Erdkrebs.
G. thorace rotundato, alis caudatis elytro
longioribus, pedibus anticis palmatis to-
mentosis. *
Ist in einigen Gegenden, wie im Thüringi-
schen ꝛc. ausserordentlich häufig. Lebt meist un-
ter der Erde, und thut, zumal den Küchenge-
wächsen und der Gerstensaat, grossen Schaden.
2. †. Domesticus, die Grille, Zirse, Heim-
gen. G. thorace rotundato, alis caudatis
*) ivi. casserivs placent. de vocis auditusque
organis hist. anat, tab. XXI.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/368>, abgerufen am 22.11.2024.
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