Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.kurzen von ihren schädlichen Dünsten, womit *) Man rechnet jährlich auf 81 Millionen Thaler, die
Europa blos durch den Zucker gewinnt. kurzen von ihren schädlichen Dünsten, womit *) Man rechnet jährlich auf 81 Millionen Thaler, die
Europa blos durch den Zucker gewinnt. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0027" xml:id="pb471_0001" n="471"/> kurzen von ihren schädlichen Dünsten, womit<lb/> sie geschwängert war, befreyt und gereinigt<lb/> worden. Ein grosser Theil der in der Erde<lb/> vermodernden Wurzeln, des abgefallenen Lau-<lb/> bes ꝛc. dient zum Dünger und erhält die Frucht-<lb type="inWord"/> barkeit des Bodens. Die Futterkräuter und<lb/> so viele andere Gewächse müssen zur Er-<lb/> haltung der Thiere, das Getraide aber, der<lb/> Reis und die Cartoffeln zur allgemeinsten Nah-<lb type="inWord"/> rung für die Menschen dienen. So die Cocos-<lb/> palme, der Brodbaum für die Südlander ꝛc.<lb/> So alle die Arten von Gemüße, Hülsen-<lb/> früchten, Wurzeln, Obst, Beeren. u. s. w.<lb/> Der Zucker zu so mannichfaltigem Gebrauch.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Man rechnet jährlich auf 81 Millionen Thaler, die<lb/> Europa blos durch den Zucker gewinnt.</p></note><lb/> Die Gewürze. Der Tabac, der auf beider-<lb/> ley Weise in so unglaublicher Menge consumirt<lb/> wird. Alle unsere künstlichen Getränke, der<lb/> Wein, Brantewein, Caffee, Thee, Cho-<lb/> colade, das Bier u. s. w. Das Bauholz,<lb/> Bambusrohr ꝛc. und so vielerley Hölzer zum<lb/> Gebrauch für Tischler, Drechsler ꝛc. Das<lb/> Brennholz, Harz, Pech ꝛc. Flachs und<lb/> Hanf zur Kleidung und wenn es da ausge-<lb/> dient, auch dam, noch zum Papier. Zum glei-<lb/> chen Gebrauch ehedem das Aegyptische Pa-<lb/> pierschilf, Splint u. s. w. Sode und Pot-<lb/> asche zur Seife, zum Glasmachen. So<lb/> viele Pflanzen zur Färberey; Indig, Waid,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [471/0027]
kurzen von ihren schädlichen Dünsten, womit
sie geschwängert war, befreyt und gereinigt
worden. Ein grosser Theil der in der Erde
vermodernden Wurzeln, des abgefallenen Lau-
bes ꝛc. dient zum Dünger und erhält die Frucht-
barkeit des Bodens. Die Futterkräuter und
so viele andere Gewächse müssen zur Er-
haltung der Thiere, das Getraide aber, der
Reis und die Cartoffeln zur allgemeinsten Nah-
rung für die Menschen dienen. So die Cocos-
palme, der Brodbaum für die Südlander ꝛc.
So alle die Arten von Gemüße, Hülsen-
früchten, Wurzeln, Obst, Beeren. u. s. w.
Der Zucker zu so mannichfaltigem Gebrauch. *)
Die Gewürze. Der Tabac, der auf beider-
ley Weise in so unglaublicher Menge consumirt
wird. Alle unsere künstlichen Getränke, der
Wein, Brantewein, Caffee, Thee, Cho-
colade, das Bier u. s. w. Das Bauholz,
Bambusrohr ꝛc. und so vielerley Hölzer zum
Gebrauch für Tischler, Drechsler ꝛc. Das
Brennholz, Harz, Pech ꝛc. Flachs und
Hanf zur Kleidung und wenn es da ausge-
dient, auch dam, noch zum Papier. Zum glei-
chen Gebrauch ehedem das Aegyptische Pa-
pierschilf, Splint u. s. w. Sode und Pot-
asche zur Seife, zum Glasmachen. So
viele Pflanzen zur Färberey; Indig, Waid,
*) Man rechnet jährlich auf 81 Millionen Thaler, die
Europa blos durch den Zucker gewinnt.
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