Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.gen die Entstehung der Mineralien durch das §. 227. So sind z. B. die 173220 Millionen Men- §. 228. Der gleiche Uebergang der abgestorbenen gen die Entstehung der Mineralien durch das §. 227. So sind z. B. die 173220 Millionen Men- §. 228. Der gleiche Uebergang der abgestorbenen <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0034" xml:id="pb478_0001" n="478"/> gen die Entstehung der Mineralien durch das<lb/> allmälige Absterben der organisirten natürlichen<lb/> Körper, durch das Verwittern der unorganisirten<lb/> selbst, und endlich durch die Zerstörung aller<lb/> verarbeiteten Naturalien oder Kunstsachen:<lb/> kurz durch das unabbittliche Loos aller erschaffe-<lb type="inWord"/> nen oder auch von Menschen verfertigten Dinge,<lb/> über kurz oder lang nach dem verschiedenen<lb/> Maaße des von der Vorsehung ihnen zugemeß-<lb/> nen Lebens oder Dauer, endlich einmal zu ster-<lb type="inWord"/> den, zu vergehen und wieder zu der Erde zu<lb/> werden von der sie genommen waren.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 227.</head><lb/> <p>So sind z. B. die 173220 Millionen Men-<lb/> schen, die von Adam bis jetzt gestorben seyn<lb/> mögen, gleichsam verschwunden, zu einer Erde<lb/> vermodert, die man deshalb, so wie sie rein<lb/> in den Gräbern gefunden wird, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">terra Adami-<lb type="inWord"/> ca</hi></hi> nennt. Und doch sagt dieser Beytrag von<lb/> menschlichen Leichen noch nichts in Vergleich<lb/> mit der Asche der seit der gleichen Zeit gestorbe-<lb/> nen ungleich grössern Thiere, der Wallfische,<lb/> Elephanten, Crocodile, Pferde, Wasserschlan-<lb type="inWord"/> gen u. s. w.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 228.</head><lb/> <p>Der gleiche Uebergang der abgestorbenen<lb/> Gewächse ins Mineralreich wird theils am<lb/> Torf, aber auch schon bey jeder reinen Gar-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [478/0034]
gen die Entstehung der Mineralien durch das
allmälige Absterben der organisirten natürlichen
Körper, durch das Verwittern der unorganisirten
selbst, und endlich durch die Zerstörung aller
verarbeiteten Naturalien oder Kunstsachen:
kurz durch das unabbittliche Loos aller erschaffe-
nen oder auch von Menschen verfertigten Dinge,
über kurz oder lang nach dem verschiedenen
Maaße des von der Vorsehung ihnen zugemeß-
nen Lebens oder Dauer, endlich einmal zu ster-
den, zu vergehen und wieder zu der Erde zu
werden von der sie genommen waren.
§. 227.
So sind z. B. die 173220 Millionen Men-
schen, die von Adam bis jetzt gestorben seyn
mögen, gleichsam verschwunden, zu einer Erde
vermodert, die man deshalb, so wie sie rein
in den Gräbern gefunden wird, terra Adami-
ca nennt. Und doch sagt dieser Beytrag von
menschlichen Leichen noch nichts in Vergleich
mit der Asche der seit der gleichen Zeit gestorbe-
nen ungleich grössern Thiere, der Wallfische,
Elephanten, Crocodile, Pferde, Wasserschlan-
gen u. s. w.
§. 228.
Der gleiche Uebergang der abgestorbenen
Gewächse ins Mineralreich wird theils am
Torf, aber auch schon bey jeder reinen Gar-
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