Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.pasen oder Kling-Crystallen, die ihren Nahmen 3. Siliceum. Die im Wasser abgerundeten Crystalle, theils 18. feldspathvm lamellosum micans, Blätterig wie ein Spat, ausnehmend hart, 1. Oculus cati, Katzenauge. So heissen die feinern Sorten Feldspate; die, 2. Labradoricum, der Labradorstein. Ein erst neuerlich bekannt gewordener Stein, pasen oder Kling-Crystallen, die ihren Nahmen 3. Siliceum. Die im Wasser abgerundeten Crystalle, theils 18. feldspathvm lamellosum micans, Blätterig wie ein Spat, ausnehmend hart, 1. Oculus cati, Katzenauge. So heissen die feinern Sorten Feldspate; die, 2. Labradoricum, der Labradorstein. Ein erst neuerlich bekannt gewordener Stein, <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0059" xml:id="pb503_0001" n="503"/> pasen oder Kling-Crystallen, die ihren Nahmen<lb/> von dem hellen Klang haben, den sie beym An-<lb/> schlagen von sich geben; ferner die so genannten<lb/> Rauchtopasen, wovon unter den Aschischen<lb/> Geschenken Faustgrosse Crystalle aus Sibirien<lb/> befindlich sind. Ferner der Morion, und wie<lb/> wir glauben, der <hi rendition="#aq">Lapis Obsidianus</hi> der Alten,<lb/> wovon wir ziemlich grosse Tafeln aus Aegypten<lb/> erhalten haben. Und endlich die ganz undurch-<lb type="inWord"/> sichtigen Crystallen von braungelber Farbe, wie<lb/> die so genannten Spanischen Hyacinthen, oder<lb/> grau und braun marmorirt, u. s. w.</p> <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Siliceum</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Die im Wasser abgerundeten Crystalle, theils<lb/> von vorzüglicher Schönheit, wie die Linsbur-<lb/> ger Steine im Hannöverschen, die von Ceilon ꝛc.</p> <p rendition="#indent-1">18. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">feldspathvm</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq">lamellosum micans,<lb/> absque forma determinata</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Blätterig wie ein Spat, ausnehmend hart,<lb/> meist undurchsichtig.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Oculus cati</hi></hi>, Katzenauge.</p> <p rendition="#l1em">So heissen die feinern Sorten Feldspate; die,<lb/> wenn sie geschlissen sind, einen leuchtenden Glanz<lb/> haben, fast wie die Augen der Katzen im fin-<lb/> stern. Dahin gehört der Sonnenopal, der<lb/> wie Goldflittern blitzert u. s. w.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Labradoricum</hi></hi>, der Labradorstein.</p> <p rendition="#l1em">Ein erst neuerlich bekannt gewordener Stein,<lb/> der theils in beträchtlicher Grösse gefunden wird,<lb/> und in viele Regenbogenfarben, vorzüglich ins<lb/> Pfauenschweifige blaue, grüne ꝛc. spielt.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [503/0059]
pasen oder Kling-Crystallen, die ihren Nahmen
von dem hellen Klang haben, den sie beym An-
schlagen von sich geben; ferner die so genannten
Rauchtopasen, wovon unter den Aschischen
Geschenken Faustgrosse Crystalle aus Sibirien
befindlich sind. Ferner der Morion, und wie
wir glauben, der Lapis Obsidianus der Alten,
wovon wir ziemlich grosse Tafeln aus Aegypten
erhalten haben. Und endlich die ganz undurch-
sichtigen Crystallen von braungelber Farbe, wie
die so genannten Spanischen Hyacinthen, oder
grau und braun marmorirt, u. s. w.
3. Siliceum.
Die im Wasser abgerundeten Crystalle, theils
von vorzüglicher Schönheit, wie die Linsbur-
ger Steine im Hannöverschen, die von Ceilon ꝛc.
18. feldspathvm lamellosum micans,
absque forma determinata.
Blätterig wie ein Spat, ausnehmend hart,
meist undurchsichtig.
1. Oculus cati, Katzenauge.
So heissen die feinern Sorten Feldspate; die,
wenn sie geschlissen sind, einen leuchtenden Glanz
haben, fast wie die Augen der Katzen im fin-
stern. Dahin gehört der Sonnenopal, der
wie Goldflittern blitzert u. s. w.
2. Labradoricum, der Labradorstein.
Ein erst neuerlich bekannt gewordener Stein,
der theils in beträchtlicher Grösse gefunden wird,
und in viele Regenbogenfarben, vorzüglich ins
Pfauenschweifige blaue, grüne ꝛc. spielt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |