gesehn, dem alle seine Wärter ohne Bedenken den Rachen aufreissen und mit ihm spielen konnten.
3. Leopardus. Der Leopard. F. cauda sub- elongata, maculis numerosis, minoribus, ob- tuse angulatis. *
Dieses Thier, was in seiner Bildung sehr viel Verwandschaft mit den folgenden Gattun- gen zeigt, ist in Africa zu Hause. Sein Fell ist über alle Beschreibung schön, hat einen gold- gelben Grund mit kleinen schwarzen Flecken die aber dichter und regelmässiger als beym Pan- therthier, und meist drey bis vier nahe bey- sammen stehn. Der Leopard giebt dem Tiger an Stärke und Raubgierde wenig nach, doch geht er nicht so leicht Menschen an, ist auch eben sowol als der Tiger zu zähmen.
4. Pardus. Das Pantherthier, der Parder. F. cauda subelongata, maculis majoribus, irregularibus, passim confluentibus et an- nulatis. *
Ebenfalls ein afrikanisches Thier, was noch grösser wird als der Leopard, aber ihm und dem Tiger in der Lebensart gleicht. Das Fell des Pantherthiers ist bey weitem nicht so schön als des Leoparden seins; Die Flecken sind grös- ser, weniger regulär, hin und wieder wie zu- sammen geflossen, bald in Hufeisenform, bald geringelt u. s. w.
5. Onca. der Jaguar, amerikanische Tiger. F. cauda subelongata, corpore fusco-lute- scente, maculis angulatis, ocellatis, me- dio flavis. *
Die Onza ist für Südamerica das, was die drey vorigen Thiere in der alten Welt sind; in
gesehn, dem alle seine Wärter ohne Bedenken den Rachen aufreissen und mit ihm spielen konnten.
3. Leopardus. Der Leopard. F. cauda sub- elongata, maculis numerosis, minoribus, ob- tuse angulatis. *
Dieses Thier, was in seiner Bildung sehr viel Verwandschaft mit den folgenden Gattun- gen zeigt, ist in Africa zu Hause. Sein Fell ist über alle Beschreibung schön, hat einen gold- gelben Grund mit kleinen schwarzen Flecken die aber dichter und regelmässiger als beym Pan- therthier, und meist drey bis vier nahe bey- sammen stehn. Der Leopard giebt dem Tiger an Stärke und Raubgierde wenig nach, doch geht er nicht so leicht Menschen an, ist auch eben sowol als der Tiger zu zähmen.
4. Pardus. Das Pantherthier, der Parder. F. cauda subelongata, maculis majoribus, irregularibus, passim confluentibus et an- nulatis. *
Ebenfalls ein afrikanisches Thier, was noch grösser wird als der Leopard, aber ihm und dem Tiger in der Lebensart gleicht. Das Fell des Pantherthiers ist bey weitem nicht so schön als des Leoparden seins; Die Flecken sind grös- ser, weniger regulär, hin und wieder wie zu- sammen geflossen, bald in Hufeisenform, bald geringelt u. s. w.
5. Onça. der Jaguar, amerikanische Tiger. F. cauda subelongata, corpore fusco-lute- scente, maculis angulatis, ocellatis, me- dio flavis. *
Die Onza ist für Südamerica das, was die drey vorigen Thiere in der alten Welt sind; in
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000023"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0116"xml:id="pb104_0001"n="104"/>
gesehn, dem alle seine Wärter ohne Bedenken<lb/>
den Rachen aufreissen und mit ihm spielen<lb/>
konnten.</p><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Leopardus</hi></hi>. Der Leopard. <hirendition="#aq">F. cauda sub-<lb/>
elongata, maculis numerosis, minoribus, ob-<lb/>
tuse angulatis.</hi> *</p><prendition="#l1em">Dieses Thier, was in seiner Bildung sehr<lb/>
viel Verwandschaft mit den folgenden Gattun-<lb/>
gen zeigt, ist in Africa zu Hause. Sein Fell<lb/>
ist über alle Beschreibung schön, hat einen gold-<lb/>
gelben Grund mit kleinen schwarzen Flecken die<lb/>
aber dichter und regelmässiger als beym Pan-<lb/>
therthier, und meist drey bis vier nahe bey-<lb/>
sammen stehn. Der Leopard giebt dem Tiger<lb/>
an Stärke und Raubgierde wenig nach, doch<lb/>
geht er nicht so leicht Menschen an, ist auch eben<lb/>
sowol als der Tiger zu zähmen.</p><prendition="#indent-2">4. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Pardus</hi></hi>. Das Pantherthier, der Parder.<lb/><hirendition="#aq">F. cauda subelongata, maculis majoribus,<lb/>
irregularibus, passim confluentibus et an-<lb/>
nulatis.</hi> *</p><prendition="#l1em">Ebenfalls ein afrikanisches Thier, was noch<lb/>
grösser wird als der Leopard, aber ihm und<lb/>
dem Tiger in der Lebensart gleicht. Das Fell<lb/>
des Pantherthiers ist bey weitem nicht so schön<lb/>
als des Leoparden seins; Die Flecken sind grös-<lb/>
ser, weniger regulär, hin und wieder wie zu-<lb/>
sammen geflossen, bald in Hufeisenform, bald<lb/>
geringelt u. s. w.</p><prendition="#indent-2">5. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Onça</hi></hi>. der Jaguar, amerikanische Tiger.<lb/><hirendition="#aq">F. cauda subelongata, corpore fusco-lute-<lb/>
scente, maculis angulatis, ocellatis, me-<lb/>
dio flavis.</hi> *</p><prendition="#l1em">Die Onza ist für Südamerica das, was die<lb/>
drey vorigen Thiere in der alten Welt sind; in<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[104/0116]
gesehn, dem alle seine Wärter ohne Bedenken
den Rachen aufreissen und mit ihm spielen
konnten.
3. Leopardus. Der Leopard. F. cauda sub-
elongata, maculis numerosis, minoribus, ob-
tuse angulatis. *
Dieses Thier, was in seiner Bildung sehr
viel Verwandschaft mit den folgenden Gattun-
gen zeigt, ist in Africa zu Hause. Sein Fell
ist über alle Beschreibung schön, hat einen gold-
gelben Grund mit kleinen schwarzen Flecken die
aber dichter und regelmässiger als beym Pan-
therthier, und meist drey bis vier nahe bey-
sammen stehn. Der Leopard giebt dem Tiger
an Stärke und Raubgierde wenig nach, doch
geht er nicht so leicht Menschen an, ist auch eben
sowol als der Tiger zu zähmen.
4. Pardus. Das Pantherthier, der Parder.
F. cauda subelongata, maculis majoribus,
irregularibus, passim confluentibus et an-
nulatis. *
Ebenfalls ein afrikanisches Thier, was noch
grösser wird als der Leopard, aber ihm und
dem Tiger in der Lebensart gleicht. Das Fell
des Pantherthiers ist bey weitem nicht so schön
als des Leoparden seins; Die Flecken sind grös-
ser, weniger regulär, hin und wieder wie zu-
sammen geflossen, bald in Hufeisenform, bald
geringelt u. s. w.
5. Onça. der Jaguar, amerikanische Tiger.
F. cauda subelongata, corpore fusco-lute-
scente, maculis angulatis, ocellatis, me-
dio flavis. *
Die Onza ist für Südamerica das, was die
drey vorigen Thiere in der alten Welt sind; in
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/116>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.